Ägyptische Börse öffnet am Dienstag wieder

Mehrmals wurde die Wiedereröffnung der ägyptischen Börse angekündigt und dann doch wieder verschoben. Am morgigen Dienstag ist es jetzt soweit. Ein Stückchen Normalität kehrt in das Land zurück.

Um extreme Schwankungen der Kurse auszuschliessen wurden Sicherheitsregeln festgelegt: der Handel wird für eine halbe Stunde unterbrochen, wenn der Leitindex um mehr als drei Prozent fällt. Stürzt der Index um sechs Prozent, wird der Handel für den Rest des Tages ausgesetzt.

Erdbeben der Stärke 6,0 in Chile

Am Sonntag Abend hat es in Chile ein starkes Erdbeben der Stärke 6,0 gegeben. Chile ist noch im Wiederaufbau vom letzten verheerenden Erdbeben begriffen. Das Epizentrum des Bebens war 23 Meilen südlich der Stadt Concepcion im Süden Chiles in einer Tiefe von 16 Kilometern. Über Schäden liegen noch keine Informationen vor. Bitte beachten Sie Meldungen über den BCM-Newsticker.

Das Beben vor einem Jahr hatte die Stärke 8,8 und forderte über 520 Menschenleben.

Zahl der Opfer des Erdbebens in Christchurch korrigiert

Die Polizei hat die Zahl der Opfer und Vermissten in Christchurch korrigiert. Statt von 200 Vermissten wird jetzt von  50 Vermissten ausgegangen. Die Ursache für diese Korrektur ist trivial: die Toten wurden zu den Vermissten gezählt. Eine Ursache hierfür ist der langwierige Prozess zur eindeutigen Identifikation der Opfer. Ausländische Spezialisten unterstützen mittlerweile bei dieser schwierigen Arbeit.

Aktuell wird von insgesamt 200 Opfern des Erdbebens der Stärke 6,3 am 22. Februar 2011 ausgegangen.

Große Fortschritte werden bei der Versorgung der Haushalte mit Strom gemacht. Über 80 Prozent der Haushalte haben jetzt wieder Strom. An diesem Beispiel wird wiederum deutlich wie elementar die Stromversorgung für das alltägliche Leben ist. Licht, Wasserversorgung, Heizung und Telekommunikation  aber auch die Bargeldversorgung hängen an der Stromversorgung. Auf der anderen Seite ist die sichere Wiederherstellung zerstörter Leitungsverbindungen extrem aufwändig und zeitraubend. Nur eine große Zahl an Notstromgeneratoren vermag zum Beispiel das Mobilfunknetz am Laufen halten.

Bundeswehr holt in geheimer Mission Deutsche aus Libyen

In einer geheimen Mission hat die Bundeswehr mit zwei Transall-Maschinen 133 Europäer aus Libyen herausgeholt. Gemeinsam mit einer weiteren britischen Maschine wurden die Personen, darunter 50 Deutsche, von einem Ölfeld im Südosten Libyens evakuiert. Die Aktion startete von Kreta aus und wurde von einer Spezialeinheit der Bundeswehr durchgeführt, die bereits in Afghanistan im Einsatz war.

Spiegel online

Größte Öl-Raffinerie Iraks nach Anschlag ausser Betrieb

Die größte Öl-Raffinerie im Irak wurde von Attentätern angegriffen. Sie erschossen einen Wachmann und zündeten Bomben in der Raffinerie. Nach einem Feuer musste das Werk geschlossen werden. Die Raffinerie liegt in Beiji, 250 Kilometer nördlich von Bagdad und produziert in dem betroffenen Bereich 150.000 Barrels am Tag.

In einer zweiten Raffinerie im Süden des Landes ist ein feuer ausgebrochen. Daraufhin musste auch diese Produktion geschlossen werden.

Irak sitzt zwar auf einer der größten Öl-Reserven der Welt, muss aber auf Grund der Kriege, des Embargos und der wachsenden Nachfrage Ölfertigprodukte importieren. Der Ausfall der Raffinerien kann daher zu großen Versorgungsengpässen im eigenen Land führen.

Risiko Satellitenabsturz?

In einem aktuellen Beitrag thematisiert Spiegel online das Risiko des Absturzes des deutschen Satelliten “Rosat” auf bewohntes Gebiet. Der deutsch-amerikanische Forschungssatellit fliegt nach Beendigung seiner Misson führungslos durchs All. Er wird in der Atmosphäre abgebremst und kommt der Erde immer näher. In einem Zeitfenster von 80 Tagen zwischen Oktober und Dezember 2011 könnten Reste des 2,4 Tonnen schweren Satelliten, gebaut von der damaligen Dornier in Friedrichshafen, auf die Erde prallen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit hierfür ist sehr gering. Bislang sind abgestürzte Satelliten entweder verglüht oder auf unbewohntem Gebiet ohne Schäden niedergegangen.

Wir BCMer wissen allerdings nur zu gut, dass aus Eintrittswahrscheinlichkeiten in der Vergangenheit nicht auf die “black swans” geschlossen werden kann. Leider ist die Vorwarnzeit sehr kurz, um dann noch Vorkehrungen treffen zu können. Auch Deutschland liegt auf der Flugbahn.

Tag 5 in Christchurch (Neuseeland) nach dem Beben

Situation:

  • Die Anzahl der Toten ist auf 145 gestiegen
  • mehr als 200 Vermisste aus über 20 Staaten
  • keine Rettungen mehr
  • 600 Rettungskräfte aus der ganzen Welt sind im Einsatz und hoffen noch Überlebende zu finden: “search and rescue mode”
  • Die Identifizierung der Todesopfer geht nur langsam voran, Teams aus dem Ausland zur Identifikation der Opfer werden eingeflogen
  • Mit Helikoptern werden einsturzgefährdete Gebäude von oben überprüft

Transport und Verkehr:

  • Lyttelton Port ist wieder in Betrieb
  • Central Business District CBD ist nach wie vor Sperrzone

Versorgung:

  • 82 Prozent des Gebiets hat wieder Stromversorgung
  • Ein Drittel der Einwohner ist noch ohne Wasserversorgung (55.000 von 150.000 Haushalten; 62.500 Menschen)
  • Ein neues Welfare-Center wurde in einer Schule eröffnet
  • Die Versorgung mit Treibstoff ist gesichert

Brüderle gibt Startschuss für Gesprächsplattform “Zukunftsfähige Netze und Systemsicherheit”

Die Einspeisung erneuerbarer Energien stellt unser Stromnetz vor große Herausforderungen. Standen früher die Kohlekraftwerke nahe an den Verbrauchern wird heute der Strom über die erneuerbaren Energien weder zeitlich noch örtlich dort erzeugt, wo er gebraucht wird. Dies stellt große Anforderungen an das bestehende Stromnetz. Die Ertüchtigung des Stromnetzes, Smart Grids, neue Speicherverfahren sind daher dringende Themen, die gelöst werden müssen.

Vor diesem Hintergrund hat der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, die ständige Gesprächsplattform “Zukunftsfähige Netze und Systemsicherheit” im Bundeswirtschaftsministerium eingerichtet.

In der Plattform sollen die wesentlichen Interessenvertreter – Unternehmen, Bundes- und Länderinstitutionen sowie Verbände – gemeinsam Probleme und Lösungen analysieren und Lösungsvorschläge erarbeiten. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen bei folgenden Themen:

  • Rahmenbedingungen für Investitionen,
  • Förderung und Erprobung neuer Technologien,
  • gesellschaftliche Akzeptanz des Leitungsbaus,
  • Netzanbindung von Offshore-Windparks,
  • Erhalt eines sicheren Netzbetriebs.

Tag 4 in Christchurch (Neuseeland) nach dem Erdbeben

Situation:

  • Die Anzahl der Toten ist auf 113 gestiegen.
  • 228 Vermisste, 70 Rettungen
  • 600 Rettungskräfte sind im Einsatz und hoffen noch Überlebende zu finden: “search and rescue mode”
  • Die Identifizierung der Todesopfer geht nur langsam voran: 4 Opfer wurden identifiziert und zwei weitere Namen werden erwartet
  • Unbekannte Personen geben sich als Helfer oder Offizielle aus. Vor diesen Personen wird gewarnt.

Transport und Verkehr:

  • Der internationale Flughafen von Christchurch ist wieder voll in Betrieb. Air New Zealand und Quantas fliegen mit großen Maschinen.

Versorgung:

  • Drei Viertel der Haushalte haben Stromversorgung
  • 40 Prozent der Haushalte haben Wasserversorgung
  • Die Versorgung mit Treibstoff ist gesichert, vor Hamsterkäufen wird gewarnt
  • Für die Rückkehrer werden bereits Notunterkünfte gebaut, um sie unterzubringen bis die Häuser wiederaufgebaut sind