Alternative Mobilfunkbasierte Kommunikationstechnologien für Katastrophen

Die Verfügbarkeit von Kommunikation ist in einem Notfall essentiell für ein Krisenmanagement. Doch gerade die Kommunikationstechnologien selbst können durch das Ereignis nicht mehr zur Verfügung stehen. Als Backup-Lösung für die Festnetztelefonie wird oftmals Mobilfunk angesehen. Doch gerade Mobilfunk ist bei Großschadenslagen besonders anfällig. Weiterlesen…

Sony erwägt zweiwöchige Betriebsschliessungen in Japan wegen Stromengpässen

Die Lage der stromversorgung in Japan ist nach wie vor prekär. Im Sommer steigt durch die Klimaanlagen der Strombedarf weiter an. Bei der Stromversorgung, die maßgeblich auf den AKWs beruht, ist jedoch kein Durchbruch in Sicht. Sony erwägt daher einige Standorte in Japan für zwei Wochen ganz zu schliessen, um Strom zu sparen. Sony wird den Angestellten hierzu zwei Wochen Urlaub geben.  Die Arbeitszeit soll nachgeholt werden, wenn sich die Lage wieder entspannt hat.  Zudem werden die täglichen Arbeitszeiten so angepasst, dass der Stromverbrauch minimiert wird. Alle Unternehmen in Japan sind aufgefordert, ihren Beitrag zur Senkung des Stromverbrauchs zu leisten.

Quelle: BBC News

Thin Ice Report der Business Interruptions 1. Qrt. 2011

Der Thin Ice Report über öffentlich berichtete BCM-Ereignisse ist einige Zeit nicht erschienen. In dieser Zeit hat sich das herausgebende Unternehmen neu benannt (RiskCentric) und der Survey wurde neu gestaltet. Eine der größten Änderungen ist die Umstellung der Kategorien für die BCM-Ereignisse. Von den zahllosen möglichen Ursachen, die zudem in Kombination auftreten, wurde die Sicht auf die Wirkungen der Ereignisse umgestellt. Aus meiner persönlichen Sicht leider nicht ganz konsequent. Zudem werden nur noch Ereignisse betrachtet, die die Aktivierung von Geschäftsfortführungsplänen zur Folge hatten. Der Survey kann natürlich nicht vollständig sein, gibt aber dennoch einen guten Überblick über die Anzahl und Struktur der BCM-Ereignisse, insbesondere im weiteren Verlauf über Änderungen im Zeitablauf. Thin Ice 1/2011 steht hier zum Download zur Verfügung. Leider gibt der Report selbst keine Angaben über die zugrunde liegende Datanbasis, wie betrachtete Länder und Quellenangaben. Auf die ergänzenden Einzelangaben der früheren Thin Ice Surveys wird in den neuen Reports leider verzichtet.

Toyota unterbricht nun auch Produktion in Europa

Nachdem es bereits in den USA Produktionsunterbrechungen bei Toyota wegen fehlender Teile aus Japan gibt, sind nun auch eruopäische Fabriken von Toyota betroffen. In fünf europäischen Werken steht für mehrere Tage die Produktion still weil ein Bauteil aus Japan fehlt. Es handelt sich um Werke in Großbritannien, Frankreich, Türkei und Polen.

Japan stuft die Nuklearkatastrophe auf die gleiche Stärke wie Tschernobyl ein

Japan hat nach einem heftigen Nachbeben in Fukushima und geringen Fortschritten bei der Bekämpfung der Nuklearkatastrophe die Schwere von "5" auf "7" angehoben. Dies ist die höchste Stufe und entspricht dem Nuklearunfall von Tschernobyl. Die Stufe "5" entsprach dem Nuklearunfall von Three Miles Island 1979.

"A level 7 incident entails a major release of radiation with widespread health and environmental effects, while a 5 level is a limited release of radioactive material, with several deaths", so die International Atomic Energy Agency (IAEA).

Eine übersichtliche Darstellung der INES-Skala (International Nuclear and Radiological Event Scale) gibt es auf der Webseite der GRS (Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit).

Explosion in der U-Bahn von Minsk war ein Terroranschlag

Der  weißrussische Generalstaatsanwalt hat bestätigt, dass es sich bei der Explosion in der U-Bahnstation in Minsk um einen Anschlag handelt. Der Sprengsatz war unter einer Sitzbank am Bahnsteig versteckt und hatte die Sprengkraft von fünf bis sieben Kilogramm TNT. Die Zahl der Todesopfer stieg auf elf, 126 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

Weißrussland galt bislang nicht als Ziel von Terroristen.