Japan gedenkt der Opfer

Einen Monat nach dem Erdbeben mit den verheerenden Folgen gedenken die Japanern den Opfern der Katastrophe. Schweigeminuten werden in den Unternehmen und Notunterkünften eingelegt. 13.000 Todesopfer sind bislang bestätigt, 14.600 Menschen werden noch vermisst. 151.000 Menschen befinden sich noch in Notunterkünften. 70.000 Menschen mussten bislang aus der Sperrzone um die AKWs von Fukushima evakuiert werden. Es ist fraglich, ob sie jemals nach Hause zurückkehren werden. Die Evakuierungszone soll jetzt um 10 km auf 30 km Radius erweitert werden. Während die Aufräumarbeiten mit Hilfe der Armee mit aller Kraft vorangetrieben werden, scheinen die Fortschritte bei der Bewältigung des Nuklearunfalls minimal. Weiter wird radioaktives Wasser ins Meer geleitet. Es ist noch nicht gelungen, die Kühlsysteme der AKWs wieder in Gang zu setzen. Die Folgen dieser Katastrophe sind noch gar nicht abzusehen. Die Auswirkungen der Katastrophe von Japan auf die internationale Supply Chain ist deutlich geworden. Insbesondere die Automobilindustrie kämpft mit Ausfällen in der Lieferkette. Auch wenn nur ein kleines elektronisches Bauteil fehlt, kann ein Fahrzeug nicht fertig montiert werden. Toyota muss daher in den USA die Produktion massiv zurückfahren. Die Japaner werden mit ihrer Disziplin und Wirtschaftskraft auch diese Katastrophe bewältigen und die bereits gute Vorsorge für Erdbeben und Tsunamis weiter verbessern. International hat dieses Ereignis zu einem Nachdenken über “Restrisiken” geführt. Auch auf die Disziplin des Business Continuity Management wird die Katastrophe von Japan sicherlich einen nachhaltigen Einfluss haben.

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