Alle Kumpel in Chile sind gerettet

Alle 33 Kumpel sind aus dem chilenischen Bergwerk in Chile aus knapp 700 Meter gerettet worden. Auch die letzten Helfer wurden aus der Mine evakuiert. Präsident Sebastan Pinera verschloss den Schacht pressewirksam mit einem Eisendeckel.

Die geglückte Rettung wird sicherlich zum Medienereignis des Jahres werden. Vergessen scheint das schwere Erdbeben in Chile im Februar diesen Jahres, das mehrere hundert Todesopfer gefordert hat.

Es bleibt zu hoffen, dass nachhaltig an den offensichtlich schlechten Sicherheitszuständen in einigen Bergwerken gearbeitet wird. Für das mittelständische Betreiberunternehmen dieser Mine bedeutet dieses Unglück das Aus: die Inhaber haben angekündigt, Insolvenz anzumelden.

GefÀhrdung moderner Stromnetze durch Hacker?

Die jüngsten Virenattacken durch Stuxnet auf industrielle Steuerungsanlagen haben gezeigt, wie hoch die Bedrohung der Informationssysteme kritischer Infrastrukturen durch Hackerangriffe ist. Neben den Anlagen zur Energieerzeugung ist auch das Stromnetz selbst durch Hackerangriffe gefährdet. Dies wird in einem aktuellen Artikel der Technology Review des MIT “How to Hack the Power Grid for Fun and Profit” beschrieben.  Stromnetze werden immer stärker automatisiert und mit intelligenten Systemen zur Verteilung und Regelung des Stroms ausgestattet. Smart Grids und Smart Metering soll den Verbrauch bei den Endgeräten intelligent und automatisch an die aktuell verfügbaren Stromkapazitäten anpassen. Dies ist vor allem durch den wachsenden Einsatz erneuerbarer Energien notwendig. Der Strom entsteht unabhängig vom Verbrauch dann, wenn der Wind weht oder die Sonne strahlt. Zudem wird der Strom aus erneuerbaren Energien in windreichen Offshore-Parks im Norden Deutschlands erzeugt, während der Strom im Süden benötigt wird. Dies macht den Einsatz dezentraler intelligenter Steuerungssysteme in den Stromnetzen und Haushalten erforderlich. Und genau diese Systeme sind anfällig für Hacker, da zunehmend hierfür das Internet zur Kommunikation und Standardsysteme zur Steuerung eingesetzt werden. Doch warum sollten Hacker in die Stromnetze eindringen? Genau diese Motive behandelt der Artikel. Ein Beweggrund können terroristische Angriffe auf diese zentrale kritische Infrastruktur sein. Die Unterbrechung des Stromnetzes über eine längeren Zeitraum in einer Metropole wie Frankfurt würde erhebliche Störungen und Schäden nach sich ziehen. Eine weitere Motivation in die Steuerung der Stromnetze einzudringen kann der Versuch sein, die Verbrauchsdaten zu manipulieren, um die Preise am Strommarkt manipulieren zu können. Wird ein erhöhter Verbrauch durch eine Manipulation in den Steuerungssystemen vorgetäuscht, steigen die Preise am Strommarkt. Diese Preissteigerung kann durch den Hacker dann “abgeschöpft” werden, da er sie vor den anderen Marktteilnehmern kennt. Stuxnet hat gezeigt, dass die Mittel und Technologien für einen solchen Angriff offensichtlich vorhanden sind.

Erste Kumpel in Chile sind oben

Kurz nach fünf Uhr deutscher Zeit ist der erste der 33 Bergleute in Chile wieder zurück ans Tageslicht gekommen. Eine Stunde später kam der zweite Kumpel nach oben. Die Rettungsaktion scheint reibungslos zu funktionieren. Drei Experten sind mit der Rettungskapsel in die Tiefe gefahren, um die Kumpel in der Tiefe bei der Rettung zu betreuen. N24 überträgt live im Fernsehen, Live-ticker gibt es bei n24.de und focus.online.

Ungarische MAL: GeschĂ€ftsfĂŒhrer verhaftet, Unternehmen wird verstaatlicht

Das ungarische Aluminiumwerk MAL, das für eine der größten Umweltkatastrophen in Europa verantwortlich ist, kommt unter staatliche Verwaltung. Dies kündigte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban in einer Parlamentsdebatte heute an. Der Vorstandschef des Unternehmens Zoltan Bakonyi wurde wegen Gefährdung der Öffentlichkeit mit mehrfacher Todesfolge verhaftet. Bei dem Unglück gab es acht Todesopfer. Das Unternehmen soll einigen der reichsten Managern Ungarns gehören. Die Schäden aus der Umweltkatastrophe sind noch nicht absehbar, dürften aber leicht einen dreistelligen Millionenbetrag erreichen. Weite Gebiete werden voraussichtlich auf Dauer unbewohnbar bleiben. Da das Unternehmen eines der großen Arbeitgeber in Ungarn ist, soll die Produktion bald wieder aufgenommen werden. Versicherer des Unternehmens soll die deutsche Allianz Versicherung sein.

Bergung der Kumpel in Chile steht kurz bevor – n24 ĂŒbertrĂ€gt live

Nach mehr als zwei Monaten in über 600 Meter Tiefe scheint die Befreiung der Kumpel in greifbarer Nähe. Um 1.00 Uhr deutscher Zeit soll mit der Bergung begonnen werden. Die Rettunsaktion wird sich über geraume Zeit hinziehen, da für jeden der 33 eingeschlossenen Bergmänner etwa 55 Minuten Minuten benötigt wird. N24.de berichtet in einem Livestrem von der spektakulären Rettungsaktion. Die Rettung wurde technisch, organsiatorisch und psychologisch bis ins Detail vorbereitet. Auch die Reihenfolge, in der die Kumpels gerettet werden, folgt einer ausgetüftelten Planung. Jetzt müssen die Kumpels noch einmal Nerven bewahren auf ihrer 15 minütigen Fahrt im Rettungskorb durch den engen Schacht. Wenn sie dann an der Oberfläche sind, wird die Welt für sie nicht mehr sein wie zuvor.

Glück Auf für die Jungs!

Das Public Document PD 25111 “Guidance on human aspects of business continuity”

BSi ergänzt sukzessive den Standard BS 25999 um sogenannte Public Documents (PD), die Themen aus dem Standard vertiefen oder, wie in diesem Falle, erweiternde Thematiken beleuchten.

Human aspects sind ein wichtiges und weites Feld im BCM. Oftmals wird der Schwerpunkt im BCM sehr stark auf technologische und organisatorische Aspekte gelegt. Die Wurzeln im IT Disaster Recovery haben halt manche Stämme etwas dicker ausprägen lassen als andere. Auf der anderen Seite gibt es aus der Psychologie und dem Krisen- und Katastrophenmanagement einige Disziplinen, die sich schwerpunktmäßig mit den humanen Aspekten eines BCM-Ereignisses beschäftigen. Höchste Zeit also, die Methoden und Verfahren des BCM, des Krisen- und Katastrophenmanagements und der Psychologie zusammenzubringen.

Unter human aspects of business continuity versteht das PD “elements associated with the management of people involved in, or affected by, a disruptive event in order to minimize trauma and maximize productivity and recovery, and achieve the objectives of business continuity”.

Das Dokument empfiehlt die ökonomisch ausgerichtete BIA durch eine “human impact analysis” zu ergänzen, um auch die Auswirkungen von BCM-Ereignissen auf die Menschen zu betrachten. Diese möglichen Auswirkungen werden in einem Anhang zum Dokument aufgelistet und reichen von Stress, weil Termine nicht gehalten werden können, bis zu Ängsten wegen des Verlusts persönlichen Eigentums, Gehaltseinbußen oder gar des Arbeitsplatzes.

Das Dokument unterscheidet hierbei drei Kernelemente, die berücksichtigt werden müssen:

  • Well-being of staff
  • Communications
  • Mobilization of support services.

Diese drei Kernelemente werden im Dokument über die drei Phasen

  • Immediate effects of the incident
  • During continuity phase
  • After recovery

betrachtet. Die Kombination dieser Dimensionen ergibt eine sehr hilfreiche Struktur, um die jeweils notwendigen Aspekte in den einzelnen Phasen berücksichtigen zu können.

In der Phase “immediate response” werden im Kernelement “well-being of staff” die humanitären Aspekte für die Themen Evakuierung, Bezug von Ausweichlokationen oder Heimarbeitsplätzen sowie Umgang mit verletzten oder gar getöteten Mitarbeitern behandelt.

Das PD gibt sowohl mit der Phasenorientierung als auch der Betrachtung der unterschiedlichen Aspekte in den drei Phasen einen Rahmen für die strukturierte Berücksichtigung dieses weitreichenden Themenkomplexes im Business Continuity Management. Das PD ist daher eine sehr hilfreiche Erweiterung des bestehenden Standards, der diese Aspekte nicht angemessen berücksichtigt.

PD 25111 im Onlineshop des BSi

ICE wegen Bombenalarm gestoppt

Nach dem Fund eines herrenlosen Gepäckstücks hat ein ICE am Samstagmorgen auf dem Weg von Frankfurt nach Dresden in Gelnhausen seine Fahrt unterbrochen. Ein zugbegleiter hat die herrenlose Tasche gefunden, woraufhin der Zug angehalten wurde und mit Sprengstoffhunden untersucht.

Die Passagiere konnten in dem zweigeteilten Zug die Fahrt im vorderen Zugteil fortsetzen. Die Strecke war nur eingleisig befahrbar.

Quelle: Bild

Dies ist eine sehr seltene Meldung, wenn man bedenkt wie oft dies eigentlich vorkommen müsste. Hier war offensichtlich ein aufmerksamer und aufgeweckter Zugbegleiter am Werk.

Explosion und Brand auf OstseefÀhre

Die unter litauischer Flagge fahrende Ro-Ro-Fähre “Lisco Gloria” gab es heute Nacht eine Explosion auf dem Oberdeck. Die Fähre ist in Brand geraten. Die 200 Passagier konnten von einer anderen Fähre übernommen werden. Es gab Verletzte. Die Fähre war auf dem Weg von Kiel nach Klaipeda in Litauen unterwegs. Das Unglück ereignete sich gegen Mitternacht vor der Insel Fehmarn. Die Fähre treibt brennend und manovrierunfähig auf der See. Löschboote sind vor Ort.

Infos: Havariekommando

Autobahnvollsperrung und Evakuierung nach Fund einer Fliegerbombe am Frankfurter Flughafen

Mitten im stärksten Urlaubsverkehr führte heute der Fund einer Fliegerbombe am Frankfurter Flughafen zur Vollsperrung der Autobahn A3 in beiden Richtungen. Der Blindgänger wurde bei den Bauarbeiten der neuen Konzernzentrale von Fraport gefunden. Das Internationale Post Zentrum, das Airmail-Center und Parkplätze mussten evakuiert werden. Nach einer Stunde war die Fliegerbombe geborgen und die Sperrungen konnten wieder aufgehoben werden.

F24 Business Forum 2010

Am 17. November veranstaltet die F24 AG in Frankfurt das F24 Business Forum 2010. Im Rahmen der kostenfreienVeranstaltung gibt es einen Praxisvortrag der drittgrößten deutschen Fluggesellschaft TUIFly zu den Praxiserfahrungen im Notfall- und Krisenmanagement. Frank Roselieb vom Institut für Krisenforschung stellt anhand von Fallstudien vor, was von erfolgreichen und erfolglosen Krisenmanagern gelernt werden kann.

Und natürlich stellt die F24 AG als Gastgeberin den aktuellen Stand des eigenen Alarmierungsprodukts vor.

Information und Anmeldung.

Interxion lÀsst Rechenzentrum in der Schweiz nach ISO 27001 und BS 25999 zertifizieren

Interxion hat sein Rechenzentrum in Glattbrugg in der Schweiz erweitert und technologisch modernisiert. Im Rechenzentrum werden den Kunden Rechenzentrumsflächen und Infrastruktur wie hochverfügbare Stromversorgung und Konnektivitätsoptionen zu verschiedenen Providern angeboten. Laut Bericht des swissitmagazine wurden die Räumlichkeiten und Infrastruktur nach ISO 27001 und BS 25999 zertifiziert.

MehrstĂŒndiger Stromausfall in Freisinger Krankenhaus

Aufgrund eines “Erdschlusses”, ist im Freisinger Krankenhaus in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag für mehrere Stunden die Stromversorgung ausgefallen. Die hauseigene Notstromversorgung und ein vom Versorger zur Verfügung gestelltes Dieselaggregat haben das Krankenhaus vor größeren Ausfällen geschützt und die Versorgung der Patienten sichergestellt.

Quelle: sueddeutsche.de