Lufthansa rechnet aktuell nicht mit Beeinträchtigungen durch die Aschewolken

Der Flugplan der Deutsche Lufthansa AG wird aktuell durch die Aschewolke des isländischen Vulkans Grimsvötn nicht beeinträchtigt. Lediglich Flugrouten auf der Nordatlantikstrecke wurden geändert. Lufthansa ist in Kontakt mit der Deutschen Flugsicherung. Island wird von der Lufthansa nicht angeflogen. Mehrere andere Fluggesellschaften, darunter British Airways und KLM, haben ihre Flüge nach Schottland und in den Norden Großbritanniens eingestellt. Prominentes Opfer der Aschewolke waren am Montagabend Barack und Michelle Obama. Der US-Präsident und seine Gattin mussten vorzeitig von Irland nach London abreisen. Der isländische Vulkan Grimsvötn war am Samstag ausgebrochen. Die Flugsicherheitsbehörden rechnen allerdings damit, dass die Aschewolke im Laufe der Woche nach Spanien und Frankreich weiterzieht, wenn die Stärke des Ausbruchs unverändert bleibt.

Anschlag verursachte Ausfall der Berliner Bahnen

Der Brand in der Kabelleitung am Berliner Ostkreuz, der heute zu weitreichenden Ausfällen des Bahnverkehrs in Berlin geführt hatte, wurde durch einen gezielten Anschlag ausgelöst. Am Brandort wurde Brandbeschleuniger entdeckt. Ein im Internet veröffentlichtes Bekennerschreiben von Linksextremen wird von den Ermittlungsbehörden als echt eingestuft.

Die Täter hatten sich gezielt einen neuralgischen Punkt herausgesucht. Von dem Stromausfall waren neben weiten Strecken der Berliner S-Bahn auch der Regional- und Fernverkehr betroffen. Da der Brand auch Glasfaserkabel zerstörte waren auch Telefon- und Internetverbindungen gestört. Es wird noch mehrere Tage dauern bis alle Schäden repariert sind.

Unternehmen in Frankfurt muss wegen EHEC-Infektionen Kantine schliessen

Die Infektionen mit dem EHEC-Bakterium breiten sich in Deutschland extrem schnell aus. Die Quelle der Infektionen wurde nach wie vor nicht identifiziert. Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PwC musste am Montag in Frankfurt die Kantine schliessen, nachdem sich drei Mitarbeiter mit EHEC infiziert hatten. Die Schließung der Kantine durch das Gesundheitsamt ist eine reine Vorsorgemaßnahme, nachdem es eine Häufung der Infektionen in dem Unternehmen gab. In den vergangenen Tagen sind in Hessen keine Neu-Infektionen hinzugekommen, so dass von den Gesundheitsbehörden keine akute Gefahr für die Gesamtbevölkerung gesehen wird.

Kabelbrand führt zu Ausfall des Bahnverkehrs im Osten Berlins

Aufgrund eines Kabelbrands im Verkehrsknotenpunkt Ostkreuz kam es zu einem Stromausfall bei der Bahn im Osten Berlins.  Im Regional- und Fernverkehr kommt es daher seit Montag früh zu massiven Ausfällen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen kann wegen des Umfangs der Ausfälle durch die Bahn nicht geleistet werden.

Die Berliner S-Bahn meldet hierzu:

"infolge eines Brandes ist im östlichen Stadtgebiet/Umland die Versorgung mit Fahrstrom gestört und deshalb der Zugverkehr stark beeinträchtigt. Auch der Fern- und Regionalverkehr sind betroffen. Auf den Bahnhöfen sind Beschallung und Anzeigen ausgefallen. Bitte benutzen Sie die Verkehrsmittel der BVG .Wir bitten um Entschuldigung"

EHEC-Erreger weitet sich aus - Verdachtsfälle in Hessen

Die Infektionen mit dem EHEC-Bakterium weitet sich schnell über Deutschland aus. In Norddeutschland sind bereits 65 Menschen mit dem lebensbedrohenden Erreger infiziert. Mittlerweile gibt es erste Verdachtsfälle auch in Hessen. Die Infektionen lösen schwere Krankheitsfälle aus. Viele Patienten liegen im Krankenhaus, einige auf der Intensivstation. Die Quelle für den Erreger ist noch nicht identifiziert. Die Übertragung erfolgt über Tiere oder Nahrungsmittel. Überdurchschnittlich häufig sind bei dieser Infektionswelle Frauen von den Infektionen betroffen. Das Robert Koch Institut RKI überwacht die Infektionswelle und gibt Handlungsanleitungen zur Vorbeugung. EHEC ist eine meldepflichtige Infektionskrankheit.

Aschewolke aus Island zieht nach Großbritannien und Frankreich

Die Aschewolke des isländischen Vulkans Grimsvötn können gemäß der aktuellen Vorhersagen der Meterologen im Laufe der Woche Großbritannien, Frankreich und Spanien erreichen. Die Flughäfen auf Island wurden am Sonntag geschlossen und der Flugverkehr im Süden umgeleitet. Bislang treibt der Wind die Aschewolken, die bis in die Flughöhen der Jets reichen, nach Norden. Doch bei drehenden Winden und bei einem weiter anhalten Ausbruch des Vulkans können die Aschewolken im Laufe der Woche nach Europa ziehen.

Spezialseite zum Ausbruch des Grimsvötn von meteomedia Schweiz

Vulkanausbruch auf Island - Update: Spezialseite mit Infos

[Update 22.05.11 19:30]

Von meteomedia Schweiz gibt es eine Spezialseite mit Informationen zum Ausbruch und Simulationen zur Verbreitung der Aschepartikel.

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Auf Island ist der Vulkan Grimsvötn ausgebrochen. Die Behörden haben den Luftraum im Umkreis von 220 Kilometern um den Vulkan geschlossen. Der Flugverkehr wird um die Flugverbotszone herum geleitet. Ein Verkehrschaos wie beim Ausbruch des Eyjafjallajökull im April vergangenen Jahres wird nicht erwartet.

Folgeabschätzung eines großflächigen und langandauernden Stromausfalls

Bereits ein kurzer und räumlich begrenzter Stromausfall kann zu gravierenden Störungen und Betriebsunterbrechungen führen. Doch wie sieht die Lage bei einem großflächigen Stromausfall über einen längeren Zeitraum aus. Dieses Szenario hat das Büro für Technologiefolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) untersucht.

Die Ergebnisse der Untersuchungen des TAB werden in einem gemeinsamen öffentlichen Fachgesprächs des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung und des Innenausschusses präsentiert, mit Sachverständigen und der interessierten Öffentlichkeit diskutiert.

Das öffentliche Fachgespräch findet am 25. Mai 2011 von 15.00 bis 17.30 Uhr im Sitzungssaal E 300 des Paul-Löbe-Hauses, Platz der Republik, statt.

Eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der Analyse:

Während der Luftverkehr und die Finanzdienstleistungsbranche als relativ robust bei diesem Szenario angesehen werden, sieht es für die anderen Branchen der Kritischen Infrastrukturen sehr negativ aus. Die Folgen für die Informations- und Telekommunikationstechnik werden als dramatisch bezeichnet. Bei der Wasserversorgung und beim Abwasser muß mit massiven Problemen gerechnet werden. Der Verkehr dürfte sehr schnell zum Erliegen kommen. Die Lebensmittelversorgung ist auf einen Stromausfall nicht vorbereitet. Die öffentliche Ordnung ist durch die nicht kalkulierbare Reaktion der Bevölkerung gefährdet. Zudem kann es zu Problemen bei den Justizvollzugsanstalten kommen. Ein derartiges Szenario kommt einer nationalen Katastrophe gleich, so der Bericht.

Hier vorab einige Auszüge mit Aussagen zu den Kritischen Infrastrukturen. Der Gesamtbericht kann beim TAB bezogen werden. Weiterlesen…

Norovirus legt zwei Kliniken lahm

Zwei Kliniken im Großraum Hannover sind durch den Ausbruch des Norovirus weitgehend lahmgelegt. Im Robert Koch Klinikum in gehrden haben sich 57 Patienten und 30 Beschäftigte mit dem hochansteckenden Virus infiziert. Auch im Klinikum Springe sind Patienten und Mitarbeiter an dem Virus erkrankt. Beide Häuser werden von der Klinikküche Gehrden versorgt. Im Verdacht steht ein Mitarbeiter der Klinikküche, das Virus verbreitet zu haben.

Gleichzeitig gibt es in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig Holstein eine erhöhte Anzahl an Durchfall-Erkrankungen durch den EHEC-Erreger, wie der NDR berichtet.

Immer wieder wird der gesamte Betrieb von Hotels, Ausflugsschiffen und Unternehmen von dem Ausbruch des hochinfektiösen Virus lahmgelegt. Das Robert Koch Institut RKI überwacht die Infektionen, analysiert Infektionsfälle und gibt Empfehlungen zum Schutz vor Infektionen. Hierzu zählt die sofortige Isolierung infizierter Personen, die Durchführung von Desinfektionsreinigungen sowie die Einhaltung der Handhygiene.

Erdbeben der Stärke 6,0 im Westen der Türkei - mindestens drei Tote [Update]

[Update 20.05.11 8:00]

Nach Angaben der Behörden starben bei dem Beben mindestens drei Menschen. Es gab über 50 Nachbeben. Zwei Menschen kamen ums Leben, als sie aus Panik aus dem Fenster sprangen. Eine ältere Frau erlitt einen Herzinfarkt.

Das Beben war auch in Istanbul noch zu spüren.

[Update 20.05.11 6:40]

Bei dem Beben sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Es gab viele Verletzte. Strom und Telefon fielen zeitweise aus.

Aktuelle News hierzu finden Sie im BCM-Newsticker auf dieser Seite.

[n24]

In der Türkei gab es ein Erbeben der Stärke 6,0. Das Beben ereignete sich um 23:15 Uhr Ortszeit. Das Epizentrum lag 50 km nordwestlich von Usak in einer Tiefe von 4,6 km.

Berichte über Schäden liegen derzeit nicht vor.

[USGS]