Strom – das komplexe Lebenselixier

Derzeit wird als Folge des Nuklearunfalls in Japan viel über die Notwendigkeit der Kernkraft für die Stromversorgung diskutiert. Die Abschaltung der AKWs im Rahmen des Moratoriums hat gezeigt, dass europaweit ein ausreichend grosses Angebot an Strom vorhanden ist, um diese Lücke zu decken. In der heftig geführten Diskussion um die Kernenergie gehen leider die für das Business Continuity Management zentralen Aspekte oftmals verloren. Weiterlesen…

Planungshilfe und Leitfaden für Betriebssichere Rechenzentren vom BITKOM

BITKOM, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., hat einen Leitfaden und eine Planungshilfematrix für betriebssichere Rechenzentren zum kostenlosen Download auf der Webseite zur Verfügung gestellt.

Die Planungshilfe für betriebssichere Rechenzentren ermöglicht einen schnellen Überblick über die Maßnahmen, die zur Gewährleistung einer gewünschten Verfügbarkeitsklasse ergriffen werden müssen. Eine Einteilung in 4 Kategorien erleichtert die Zuordnung und Einschätzung des eigenen Rechenzentrums.

Der BITKOM-Leitfaden „Betriebssichere Rechenzentren” bietet detaillierte Hilfestellung bei der Planung und Implementierung von Rechenzentren. In kompakter Form werden die Themen Verfügbarkeit, IT-Infrastruktur, Energieversorung, Klimatisierung und Brandschutz. Die englische Fassung des Leitfadens steht Ihnen ebenfalls als Download zur Verfügung.

Quelle: BITKOM

Task Force “Aschewolke” legt Handlungsempfehlungen vor

Die Flugausfälle nach dem Vulkanausbruch auf Island im April vergangenen Jahres haben tiefe Spuren in den Bilanzen der Fluggesellschaften hinterlassen und die Zerbrechlichkeit der internationalen Supply Chains aufgezeigt. Heftiger – über die Medien ausgetragener – Streit ist zwischen den staatlichen Stellen und den Fluggesellschaften über das Vorhandensein und die Wirkung der Aschewolke ausgebrochen. Das Fehlen von eindeutigen Zuständigkeiten, Regel- und Grenzwerten für diese Situationen wurde offensichtlich. Erst im “Tiefflug” konnten die Airlines ihre Maschinen wieder in die Luft bringen. Umso erstaunlicher, als durch Vulkanausbrüche ausgelöste Aschewolken in der Luft international kein unbekanntes Phänomen sind. Lediglich Europa war bislang verschont geblieben.

Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) die Task Force “Aschewolke” gegründet. Sie hat nun einen Katalog von Handlungsempfehlungen für künftige Notfallsituationen vorgelegt.

Zu den Maßnahmenempfehlungen zählt die Festlegung einheitlicher Grenzwerte, die Regelung der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten im europäischen Luftraum sowie die engere Verzahnung unterschiedlicher Verkehrsträger. Die unterschiedlichen Stellen sind jetzt gefordert, diesen Strauß an Maßnahmen umzusetzen. Mit einem weiteren Ausbruch auf Island oder Stromboli ist jederzeit zu rechnen.

Stürme im Süden der USA führen zum shutdown zweier Reaktoren

Als Folge der schwersten Stürme aller Zeiten im Süden der USA mit mittlerweile mindestens 44 Todesopfern mussten in Virginia auch zwei AKW-Reaktoren heruntergefahren werden. Ein Tornado beschädigte die Stromzufuhr zu den Reaktoren. Daraufhin sprang die Notstromversorgung an und versorgte die Kühlung der Reaktoren. Es wurde keine Radioaktivität freigesetzt.

Quelle: guardian

Mindestens 39 Tote nach schweren Stürmen im Süden der USA

Nach drei Tagen schwerer Stürme und Tornados ist die Anzahl der Todesopfer auf 39 angestiegen. Schwerpunkt der Schäden ist der Bundesstaat North Carolina, wo alleine 22 Menschen ums Leben kamen. Mit weiteren Todesopfern muss gerechnet werden. North Carolina und weitere Bundesstaaten haben den Notstand erklärt. In mehreren 100.000 Haushalten ist der Strom ausgefallen, nachdem Überlandleitungen und Umspannstationen durch die Stürme zerstört wurden.

Das amerikanische Rote Kreuz hat auf Flickr Bilder zur Verfügung gestellt.

Tepco legt Plan für cold shutdown von Fukushima vor

Tepco, Betreiber der havarierten AKWs von Fukushima Daiichi, plant den cold shutdown des havarierten AKW in den nächsten sechs bis neun Monaten. In den ersten drei Monaten sollen die Reaktoren gekühlt und stabilisiert werden. In sechs bis neun Monaten soll dann der cold shutdown der Reaktoren erreicht werden. Die havarierten Reaktoren sollen dann, ähnlich wie in Tschernobyl, eingesargt werden. Weiterlesen…

Weiter Pläne für einen massiven terroristischen Angriff in Deutschland

Nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden in Deutschland besteht weiterhin die Gefahr eines massiven Angriffs durch islamistische Terroristen in Deutschland. Hierfür gäbe es zahlreiche Informationen aus dem In- und Ausland.

Der Präsident des Bundesamtes für den Verfassungsschutz, Heinz Fromm, forderte die deutschen Unternehmen, insbesondere die mittelständischen Unternehmen, zudem zu einem besseren Schutz gegen Wirtschaftsspionage auf.

Quelle: n-tv

ThyssenKrupp-Manager nach Betriebsunfall zu 16 Jahren Haft verurteilt

bcm-news hatte bereits über den Fall des Italien-Chefs des deutschen ThyssenKrupp-Werks Harald Espenhahn berichtet, der nach einem Betriebsunfall mit sieben Toten am 6. Dezember 2007 im italienischen Stahlwerk wegen vorsätzlicher Tötung angeklagt wurde. Ein Schwurgericht in Italien gab dem Manager jetzt die Schuld am Tod der Arbeiter und verurteilte ihn zu 16 Jahren Haft. Auch die übrigen fünf Angeklagten erhielten hohe Haftstrafen von 13 und 10 Jahren.

Das Gericht folgte den Anträgen der Staatsanwaltschaft und verurteilte die Angeklagten wegen Totschlags mit bedingtem Vorsatz. Nach Zeugenaussagen waren die Feuerlöscher nicht betriebsfähig und das Notruftelefon ausser Funktion. Das Werk wurde im März 2008 geschlossen.

Lesezeichen: Das Überraschende erwarten (Zeit Online – Wissen)

Ich möchte allen Notfall- und Krisenmanagern diesen Artikel aus Zeit Online Wissen über die Grenzen der Planbarkeit von Notfällen und Katastrophen von Ulrich Schnabel ans Herz legen. Aus meiner Sicht trifft dieser Artikel den Punkt, was die Grenzen der Notfallplanung und die Anforderungen an ein Krisen- und Katastrophenmanagement angeht. Ich teile den Pessimismus des Autors über die Prepardness in Deutschland vollkommen.

Update:

Ulrich Schnabel hat mir den Link zu einer weiteren Veröffentlichung von ihm zu Thema Risikowahrnehmung zur Verfügung gestellt. Auch sehr interessant!

Bau von Behelfswohnungen für 5.000 Familien in Christchurch (NZ)

Die Ereignisse von Japan haben die Erdbebenkatastrophe von Christchurch (Neuseeland) vollständig aus den Medien verdrängt. Auch in Neuseeland müssen nach den schweren Erdbeben gewaltige Anstrengungen für den Wiederaufbau unternommen werden. Viele Familien in Christchurch haben ihr Haus bei den Beben verloren und wohnen in Caravans oder anderen Behelfsunterkünften. Ein Konsortium aus neuseeländischen Unternehmen kann nun in wenigen Wochen die ersten 300 Behelfshäuser zur Verfügung stellen. Insgesamt werden für 5.000 Familien Behelfswohnungen bereitgestellt. Da in Neuseeland der Winter bevorsteht, ist besondere Dringlichkeit in der Umsetzung angesagt. Die Kosten für die Behelfsunterkünfte werden in den meisten Fällen von den Versicherungen übernommen.

Das BCM-Forum der bcm-news

Neben dem News-Blog bietet bcm-news auch ein anmeldepflichtiges Forum für BCM-Experten an. Das Forum nutzt Groupsite als Plattform. Neben Diskussionsforen, Dateiablage und Email-Funktionalität ist das Forum auch die elektronische Heimat des BCI Regionalforums Mitte und des BCM Grüpple. Dies sind jeweils geschlossene Untergruppen für die Mitglieder dieser Regionalforen zum Austausch von Präsentationen und zur Kommunikation innerhalb der Gruppen. BCM-Verantwortliche sind herzlich in das BCM-Forum eingeladen.

Anmeldung unter www.bcm-net.de