Eichhörnchen legt Bahnverkehr in Frankfurt lahm

Immer wieder verursachen kleine Nager große Schäden, wenn sie Kurzschlüsse in Umspannwerken oder Oberleitungen verursachen. Heute kam es zu massiven Verspätungen im Zugverkehr in und um Frankfurt. Nach einem Kurzschluss in einer Oberleitung mitten im morgendlichen Berufsverkehr konnten vier Gleise vor dem Frankfurter Hauptbahnhof bis in den Nachmittag nicht mehr befahren werden. Der Regional- und Fernverkehr war massiv gestört. Als Ursache hat sich ein Eichhörnchen herausgestellt, das mit dem eigenen Körper zwei Leitungen berührt hatte und dadurch einen Kurzschluss verursachte. Den Leichtsinn bezahlte das Eichhörnchen mit dem Leben.

[n-tv]

75.000 Dollar Strafe für ein fehlendes BCM/ITSCM

Veröffentlichte Beispiele von Sanktionen für ein fehlendes oder unzulängliches BCM bzw. ITSCM sind sehr selten. Selbstverständlich wird kein Unternehmen mit so einem Makel haussieren gehen. Der Mangel wird dann verdeckt und schnell unter Zuhilfenahme diskreter Berater behoben. Umso erstaunlicher, dass Continuitycentral einen aktuellen Fall aus den USA mitsamt Dokumentation des Schriftverkehrs öffentlich macht. Bei dem Fall aus dem Mai 2011 wird dem amerikanischen Finanzdienstleister Capital Market Services LLC (“CMS”) von der National Futures Association vorgeworfen, Handelssysteme ohne Backup betrieben zu haben um Kosten zu sparen. Mehrere dokumentierte Ausfälle der Systeme waren die Folge und Kunden waren nicht mehr in der Lage zu handeln. CMS soll als Konsequenz dieser Verstösse gegen die regulatorischen Anforderungen mit einer Strafe in Höhe von 75.000 Dollar belegt worden sein.

Stromausfall in Hannover stoppte Produktion von Conti und VW Nutzfahrzeuge

Der Stromausfall in Hannover hat nicht nur die Bewohner im Dunkeln sitzen lassen und die Feuerwehr den größten Einsatz beschert, sondern auch die Produktion lokaler Unternehmen unterbrochen. Betroffen sind die Unternehmen, die in Spät- und Nachtschichten produzieren. Hierzu gehören auch die namhaften Unternehmen Continental und VW Nutzfahrzeuge. Bei Volkswagen standen die Roboter und Montagebänder in der Nachtschicht für ungefähr zweieinhalb Stunden still, sagte ein Sprecher am Donnerstag in Hannover. Beim Autozulieferer Conti gab es Einschränkungen und Verzögerungen bei der Verarbeitung von Kautschuk sowie in der Herstellung von Motorlagern und Luftfedersystemen.

Ein kleiner Vorgeschmack auf die Folgen eines größeren und langandauernden Stromausfalls, dessen Folgen das TAB untersucht hat. Von dem großflächigen Stromausfall in Hannover waren nach Angaben der Stadtwerke knapp 600 000 Menschen betroffen.

[boersen-zeitung]

Hannover nach Stromausfall eine Nacht im Dunkeln

Der Ausfall einer Schaltanlage zum Hochspannungsnetz hat am Mittwoch Abend zu einem Stromausfall im gesamten Stadtgebiet von Hannover geführt. Um 22:40 fiel im gesamten Stadtgebiet der Strom aus. Betroffen waren auch der Flughafen, die benachbarten Städte Laatzen, Langenhagen, Seelze und Garbsen sowie die Fernwärmeversorgung. Dank Notstromversorgung konnte der Flugbetrieb am Flughafen weitergeführt werden. Auch der Hauptbahnhof hatte Dank Notstromaggregaten zumindest eine Notstrombeleuchtung. Züge fuhren mit verminderter Geschwindigkeit. Die Oberleitungen der Bahn werden durch eine andere Stromanbindung versorgt. Betroffen waren auch die Stadtbahnen der hannoverschen Verkehrsgesellschaft üstra – sie standen vorübergehend still. Zwei Drittel des Stadtgebietes hatten nach einer halben Stunde wieder Strom, der Rest erst nach Mitternacht. Besonders kritisch war der Stromausfall für Alten- und Pflegeheime, wo Menschen auf Beatmungsgeräte angewiesen sind. 350 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten waren in der Nacht im Einsatz, um diesen Menschen Hilfeleistungen zu geben. Innerhalb von dreieinhalb Stunden seien 785 Notrufe eingegangen, die zu 75 Einsätzen führten, so ein Sprecher der Feuerwehr. Ein Großteil der Einsätze habe ausgelöste Brandmeldeanlagen betroffen. In neun Fällen mussten Menschen aus festsitzenden Aufzügen gerettet werden, so der Sprecher. Ob es verstärkt zu Einbrüchen und Unfällen in der Nacht ohne Strom gekommen ist, lässt sich noch nicht sagen.

Eilmeldung: mehrere Terroranschläge in Mumbai

Im indischen Mumbai wurden zeitgleich drei terroristische Anschläge verübt, zwei im Süden Mumbais im Opera House District und ein Anschlag im Zentrum Dadar. Aktuell wird von 13 Todesopfern und über 80 Verletzten berichtet.

Mumbai ist der Standort zahlreicher indischer Outsourcing-Unternehmen sowie indischer Standort weltweiter Unternehmen vor allem im IT-Bereich.

Der Guardian informiert laufend im Liveticker mit aktuellen Informationen aus Mumbai (in englisch).

Weitere Informationen auch im BCM-Newsticker auf dieser Seite.

Munich Re: 2011 ist bereits zur Jahreshäfte das schadensträchtigste Jahr aller Zeiten

Die Häufung schwerster Naturkatastrophen macht das Jahr 2011 bereits zur Jahreshälfte zum schadensträchstigsten Jahr aller Zeiten, so der Rückversicherer Munich Re in einer aktuellen Presseinformation. Bis Ende Juni sind wirtschaftliche Schäden von 265 Mrd. USD durch Naturkatastrophen verursacht worden. Mit einem gesamtwirtschaftlichen Schaden von 210 Mrd. USD entfällt der größte Teil der Schäden auf das Erdbeben in Japan vom 11. März 2011. Von diesen wirtschaftlichen Schäden waren 60 Mrd. USD versichert. Die Schadensbelastung für Versicherungen alleine aus dem Erdbeben in Japan beträgt nach aktuellen Schätzungen der Munich Re 30 Mrd. USD, d.h. nur 14 Prozent der Schäden aus dem Erdbeben und dem nachfolgenden Tsunami waren versichert. Beim Hurrikan Katrina im Jahr 2005 war zwar der gesamte wirtschaftliche Schaden mit 125 Mrd. USD niedriger, die Höhe der versicherten Schäden jedoch mit 62,2 Mrd. USD deutlich höher. Die schweren Erdbeben in Christchurch (Neuseeland) erzeugten mit rund 20 Mrd. USD sehr hohe wirtschaftliche Schäden, von denen mit 10 Mrd. USD die Hälfte auch versichert waren.

Norovirus war Ursache der Erkrankung von 300 Jugendlichen in einem Zeltlager

Die Erkrankung von 300 Jugendlichen in einem Zeltlager in Bad Segeberg an Brechdurchfall kann auf Noroviren zurückgeführt werden. Bei vier Patienten konnte das hochansteckende Virus nachgewiesen werden. 143 Teilnehmer des Zeltlagers mussten am vergangenen Wochenende ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Noroviren sind immer wieder die Ursache für massive lokale Epidemien. Diese sind zwar im Gegensatz zu Pandemien sehr lokal begrenzt, kurzfristig und nicht lebensbedrohlich, doch kann in einem Unternehmen bei Ausbruch des Virus schnell eine ganze Abteilung lahmgelegt werden. Gut wenn es dann Pläne im Rahmen der Notfallplanung für ungeplante Personalausfälle gibt.

Hitzewelle in Japan behindert Energieeinsparungen

Eine ungewöhnlich starke Hitzewelle behindert die aktuellen Bemühungen um Energieeinsparungen in Japan. Die Temperaturen in Tokio sind auf Rekordwerte gestiegen. In der Innenstadt von Tokio herrschten im Juni Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius. Diese Temperaturen waren seit den Aufzeichnungen ab 1875 erst zwei Mal erreicht worden. Die Behörden warnten die Menschen davor, die Klimaanlagen anlässlich der Bemühungen um Energieeinsparungen nach der Katastrophe von Fukushima und dem Stillstand zahlreicher AKW zu hoch einzustellen. Im Juni mussten bereits 7.000, vor allem ältere Menschen, wegen Hitzeschlag im Krankenhaus behandelt werden. 15 Menschen starben nach der Einlieferung im Hospital. Zudem wird vor dem Verderb von Lebensmitteln bei falsch eingestellter Klimatisierung gewarnt. Die Behörden empfehlen die Klimageräte auf eine Raumtemperatur von 28 Grad Celsius einzustellen.

Schweres Erdeben der Stärke 7,3 erschüttert Japans Krisenregion – keine Schäden berichtet

Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,3 hat die Region Fukushima erschüttert. Es wurde eine Tsunami-Warnung herausgegeben und Bewohner in Küstennähe evakuiert. Auch das havarierte AKW in Fukushima wurde evakuiert. Die Tsunami-Warnung wurde zwischenzeitlich aufgehoben. Nach ersten Berichten gibt es keine Verletzten und Schäden durch das Beben. Auch in dem havarierten AKW Fukushima-Daiichi gab es keine weiteren Schäden. Insbesondere der direkt an der Küste liegende Auffangbehälter für radioaktiv kontaminiertes Kühlwasser und die improvisierte Kühlung der Reaktoren blieben intakt.