Denial of Service durch Google und Yahoo auf die BCM-News

Aus dem Maschinenraum der BCM-News:

Heute früh habe ich wie immer die BCM-News gecheckt. Doch die Seite ließ sich kaum aufrufen, so langsam war sie. Dabei sollte dies nach dem Providerwechsel eigentlich kein Thema sein. Zumal sich der Ansturm auf die Seite morgens um sechs Uhr noch in Grenzen hält. Ein Anruf bei dem sehr serviceorientierten Provider hat den Sachverhalt schnell aufgeklärt: Google und Yahoo haben sich zeitgleich entschlossen die BCM-News in ihrer ganzen Fülle zu indizieren.  Unter der Last dieser pausenlosen Abfrage ist der sehr leistungsfähige Server beinahe in die Knie gegangen. Nachdem die Skripte gestoppt waren, lief die Webseite wieder. Doch nach kurzer Zeit, der gleiche Effekt. Google hat sich wieder an die Arbeit gemacht, die BCM-News auszulesen. Jetzt muss ein Webmanagement her, um diese DoS-Attacken auf ein gewünschtes Maß zu reduzieren. Auch andere Seiten kämpfen derzeit nach meinen Informationen unter der Last der Google-Bots.

BCM News Updates for 2011-11-27

BCM News Updates for 2011-11-26

BCM News Updates for 2011-11-25

Neue Cyber-Security Strategie fĂŒr Großbritannien

Das Cabinet Office der britischen Regierung hat heute die neue Cyber Security Strategie veröffentlicht. Cyber Security wurde von der britischen Regierung als eines der vorrangigen nationalen Sicherheitsziele benannt. Für einen Zeitraum von vier Jahren wurde ein Budget von 650 Millionen Pfund (755 Mio. Euro) freigegeben.

Ein zentrales Koordinierungs-Hub für die kritischen Infrastrukturen um Informationen auszutauschen und die Abwehrmaßnahmen zu koordinieren wurde im Dezember pilotiert. Zusätzlich gibt es eine neue Defence Cyber Operations Group, die militärische Taktiken, Techniken und Pläne entwickelt.

Der Ansatz ist vergleichbar mit der deutschen Cyber Security Strategie, die am 23.02.2011 beschlossen wurde und dem Nationalen Cyber Abwehrzentrum, das seit 01.04.2011 besteht.

Im Rahmen der diesjährigen LUEKEX steht ebenfalls eine Cyber-Attacke als Szenario im Mittelpunkt.

Durchschnittliche Unterbrechung von 14,9 Minuten bei der Stromversorgung 2010

Die Bundesnetzagentur ermittelt jährlich den sogenannten SAIDI-Wert zur Versorgungszuverlässigkeit von Strom und Gas. Der SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index) zählt die Zeit ungeplanter  Unterbrechungen für Strom und Gas. Die Unterbrechungen werden gezählt, wenn sie länger als drei Minuten dauern, ungeplant sind und keine höhere Gewalt wie Naturkatastrophen als Ursache vorliegen.

Laut Pressemitteilung der Bundesnetzagentur liegt dieser SAIDI-Wert beim Strom für das Jahr 2010 bei 14,90 Minuten (2009: 14,63 Minuten) und für die Gasversorgung bei 1,25 Minuten (2009: 1,88 Minuten).

Für 2010 meldeten 890 Elektrizitätsnetzbetrieber ca. 206.000 Versorgungsunterbrechungen für 963 Netze. 720 Betreiber von Gasnetzen meldeten 73.700 Unterbrechungen.

 Die Zahlen von 2006 sind dem Artikel in den bcm-news zu entnehmen.

Quelle: Bundesnetzagentur

5.000 Mitarbeiter von T-Mobile nach Bombendrohung evakuiert

Heute Mittag gegen 13:00 Uhr ist bei T-Mobile in Bonn eine Bombendrohung eingegangen. Der Unbekannte drohte, dass in 30-40 Minuten eine Bombe in dem Gebäude am Landgrabenweg explodieren würde. Die Polizei räumte daraufhin gemeinsam mit der Konzernsicherheit das Gebäude mit 5.000 Mitarbeitern. Die Polizei durchsuchte mit Sprengstoffspürhunden das Gebäude. Auch Strassen mussten gesperrt werden. Nachdem kein Sprengstoff gefunden wurde, konnten die Mitarbeiter gegen 15:45 Uhr wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Die Bombendrohung bedeutete nahezu einen halben Tag Betriebsunterbrechung für 5.000 Mitarbeiter.

[Westdeutsche Zeitung]

BCM News Updates for 2011-11-24

Trendstudie Krisenmanagement des IMWF Institut

Das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung IMWF hat in einer Trendstudie untersucht, wie deutsche Unternehmen auf Krisensituationen vorbereitet sind. In einer Telefonbefragung wurden 100 Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen BCM, Risikomanagement, Pandemie- und Katastrophenplanung befragt.

Hier einige Auszüge aus den Ergebnissen der Studie:

  • 62 Prozent der Befragten geben ihrer Risikoplanung gegen krankheitsbedingten Personalausfall großer Teile der Belegschaft nur die Note “befriedigend” oder schlechter.
  • 60 Prozent sehen sich für den Ausfall von Zulieferern oder Geschäftspartnern nur “befriedigend” oder schlechter vorbereitet.
  • 55 Prozent der Unternehmen beurteilen technische Betriebsstörungen wie Strom-, Telefon oder Computerausfälle als Gefahr für den reibungslosen Geschäftsbetrieb.

Die vollständige Studie, inkl. Experten-Interview mit mir, kann beim IMWF bezogen werden.

45.000 Menschen werden in Koblenz wegen einer Fliegerbombe evakuiert

Am vergangenen Sonntag wurde im Rhein in Höhe der Koblenzer Stadtteils Pfaffendorf bei niedrigem Wasserstand eine Fliegerbombe entdeckt. Die drei Meter lange Fliegerbombe vom Typ HC 4000 IV zählt mit 1,8 Tonnen zu den größten Fliegerbomben. Die Fliegerbombe enthält 1,4 Tonnen Sprengstoff. Die Bombe liegt wegen des niedrigen Wasserstands nur 40 Zentimeter unter Wasser. Am Sonntag den 4. Dezember soll die Bombe in einer aufwendigen Aktion entschärft werden. Am Nachmittag werden Taucher des Kampfmittelräumdienstes die Fliegerbombe entschärfen. Bis um neun Uhr müssen deswegen rund 45.000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser vorübergehend verlassen haben. Dies entspricht der Hälfte der Einwohner von Koblenz. Geräumt wird auch ein Gefängnis, sieben Altenheime und zwei Krankenhäuser mit rund 700 Patienten. Zudem gibt es durch die Evakuierungen massive Einschränkungen im Bahnverkehr und durch Strassensperrungen. Der Hauptbahnhof von Koblenz liegt im Sperrgebiet von 1,8 Kilometer um den Fundort. Auch der Schiffsverkehr wird vorübergehend unterbrochen.