Es gibt wenige gut dokumentierte Notfälle und sehr viel weniger veröffentlichte Berichte über Erfahrungen in konkreten Notfällen.
Detlef Klimpe, Direktor des Universitätsklinikums Aachen, hat seine Erfahrungen mit dem Notfallmanagement beim Großbrand des Großklinikums in einem Buchbeitrag veröffentlicht.
Südafrika ist von landesweiten Stromausfällen betroffen. Der staatliche Stromkonzern ESKOM hat wegen mangelnder Stromreserven damit begonnen, landesweit Städte oder ganze Regionen vom Netz zu nehmen, um einen völligen Black-Out des Landes zu verhindern. Die Wirtschaft klagt bereits über Ausfälle in Millionenhöhe.
“Die Institute müssen ihre Risikomanagementsysteme so ausrüsten, dass sie es rechtzeitig erkennen, wenn externe Situationen herannahen, und so handlungsfähig wie möglich bleiben, wenn diese eingetreten sind”, so der BaFin-Chef Jochen Sanio auf dem Neujahrsempfang der Behörde.
Diese Aussage war natürlich in erster Linie auf die aktuelle Subprime-Krise gemünzt, ist aber so allgemein formuliert, dass das Statement hervorragend auch zu den Anforderungen an das Business Continuity Management passt.
Die Norovirus-Welle nimmt auch in Deutschland weiter zu und belastet die Krankenhäuser. In Fritzlar war von 60 Betten in der internistischen Abteilung zeitweise jedes zweite Bett mit einem Norovirus-Patienten belegt. Das Klinikum Rotenburg hat bis Montag ein weitgehendes Besuchsverbot verhängt.
Ein ganz kleiner Vorgeschmach auf das, was uns bei einer tatsächlichen Pandemie erwarten würde!
Vom Umfeld der im Saarland zerschlagenen Terrorgruppe gehen nach Einschätzung des Innenministers Volker Bouffier immer noch Gefahren aus. Die Ermittlungen gegen weitere Mitglieder der Gruppe gingen unvermindert weiter. Es sei aber derzeit keine außergewöhnliche Gefährdung gegeben.
Der neunmonatige Ermittlungseinsatz gegen die “Islamische Djihad Union” war der größte bisherige Einsatz und hat die Polizei an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht, so Bouffier.
“Food security” ist eines der Top-4-Risiken, die das World Economic Forum im Report “Global Risks 2008” thematisiert hat (bcm-newsberichtete). Für die Sicherheit der Nahrungsmittelversorgung wird insbesondere deutlich gemacht, daß sich dieses Risiko nicht nur auf die dritte Welt beschränkt, sondern auch die erste Welt zunehmend davon betroffen ist.
Der aktuelle Bericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) über die Bedingungen an den amerikanischen Märkten sowie zur Versorgungslage an den Weltmärkten, der am Freitag vergangener Woche veröffentlicht wurde, macht dies dramatisch deutlich.
In Albanien ist am Mittwoch die Stromversorgung zusammengebrochen. Von dem Stromausfall sei das gesamte Land betroffen, “every corner of Albania”, meldet der nationale Stromversorger KESH.
Das kommunistische Land leidet unter unter ständigen Stromausfällen bei kalter Witterung. In der Hauptstast Tirana fällt stundenlang der Strom aus.
Ursachen für den Strommangel sind völlig veraltete Kraftwerke und Mißwirtschaft. Die Stromversorgung ist in Albanien daher nach einem Zeitplan streng rationiert.
Update:
Der Schaden konnte am nachmittag behoben werden.
Die FAZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 21. Januar in einem Special über das aufstrebende Albanien, daß die Mängel in der Energieversorgung zu einer Verminderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1 Prozent führen.
Im Januar 2008 hat das World Economic Forum den Report “Global Risks 2008” veröffentlicht. Der Report entstand in Zusammenarbeit mit Ctigroup, Marsh&McLennan Companies, Swiss Re, Wharton Risk Center und Zurich Financial Services.
Das Ministry of Health of Indonesia meldet die Infektion einer 16 jährigen Frau mit dem Virus H5N1.
Die junge Frau wird seit dem 4. Januar 2008 im Krankenhaus behandelt. Bei Untersuchungen wurden Todesfälle bei Hühnern in der Nachbarschaft kurz vor Auftreten der Symptome festgestellt.
Update:
Die Frau ist am 15. Januar an den Folgen der Virus-Infektion verstorben.
Die aktuelle Statistik der WHO zu den weltweiten H5N1-Infektionen:
Laut einem Bericht des wallstreet-online mussten im Südwesten Chinas Kraftwerke wegen Kohlemangel abgeschaltet werden. Das chinesische Energieunternehmen China Huadian Group, dessen Tochterunternehmen Huadian Power Int. an der Honkonger Börse gelistet ist, verweist auf Engpässe beim Kohletransport.
“In einigen Regionen Deutschlands sind mittelfristig Engpässe im Stromnetz nicht auszuschließen”. Zu diesem Fazit kommt die Bundesnetzagentur in ihrem aktuellen Bericht zum deutschen Stromnetz.