Erneut schwerer Schneesturm an der Ostküste der USA

Ein schwerer Schneesturm hat erneut den Verkehr von New York und Connecticut vor schwere Herausforderungen gestellt. Amtrak musste die Zugverbindung von New York nach Boston einstellen. Weichen mussten von Hand vom Schnee befreit werden. Auch MetroNorth hat Verbindungen von New York nach Connecticut eingestellt. Der Schneesturm hatte 30 Zentimer Neuschneee gebracht.

An den drei New Yorker Flughäfen LaGuardia, Newark und New York JFK wurden tausende von Flügen wegen des Schneefalls gestrichen. Am Donnerstag abend konnten die Airports wieder zum regulären Betrieb zurückkehren.

In New Jersey sitzen über 10.000 Einwohner im Dunkeln, nachdem durch die Schneelast umgekippte Bäume Stromleitungen beschädigt hatten. Die Energieunternehmen arbeiten fieberhaft an der Wiederherstellung der Stromversorgung.

Aschewolken behindern den Flugverkehr nach Bali

Aschewolken nach dem Ausbruch des Vulkans Mount Bromo im Osten der indonesischen Insel Java behindern den Flugverkehr nach Bali. Der 2.300 Meter hohe Vulkan war Ende vergangenen Jahres ausgebrochen. Aschewolken, die bis in eine Höhe von 5.500 Metern reichen, haben jetzt Flugzeuge von Australien und Hongkong auf dem Weg nach Bali zur Umkehr gezwungen. Internationale Airlines strichen ihre Flüge in die Region.

Auch im Süden Japans schleudert der Krishima-Vulkan derzeit mächtige Aschewolken gen Himmel. 

Im November 2010 war Jakarta von einer Aschewolke betroffen,  im Mai 2010 hatte eine Aschewolke aus Island zu massiven Unterbrechungen des Flugbetriebs in Europa geführt.

Lieferengpässe bei den Lieferanten zwingen VW zum Produktionsstopp

Die Automobilindustrie ist kaum wie eine andere Industrie von dem reibungslosen Funktionieren der gesamten  Wertschöpfungskette "Supply Chain" abhängig. Just-in-time-Produktion, rollende Lager und ein extrem hoher Outsourcing-Anteil erhöhen die Abhängigkeiten vom Funktionieren der Lieferkette. Die Aschewolke in 2009 hat bereits manche Produktion für Tage zum Erliegen gebracht, wie auch der Ausfall einzelner Single-Source-Lieferanten für Bauteile. Gerade in Boomzeiten, wenn die Produktion voll ausgelastet ist, ist die Anfälligkeit für Störungen und das Schadenspotential am höchsten. Dies bekommt aktuell VW zu spüren. Die Produktion der Modell Golf, Tiguan und Touran läuft an der Kapazitätsgrenze. Lange Lieferfristen sind die Folge. Engpässe bei einzelnen Lieferanten bremsen die Produktion derzeit jedoch stark ein und führen zu tageweisen Produktionsstopps. Bitter, wenn das Geschäft nach einer langen Durststrecke wieder so super läuft. Überlange Lieferzeiten können doch den einen oder anderen Kunden zum Wettbewerb bewegen und das Geschäft ist dann verloren. Hier rächt sich, dass auch die Zulieferer angesichts dünner Margen nicht in eine Lagerhaltung investieren können. Produktivität und Effizienz auf der einen Seite, Sicherheit und Redundanz auf der anderen Seite sind eben doch die zwei konkurrierenden Seiten einer Medaille.

2010 war das tödlichste Jahr auf Grund von Naturkatastrophen

Die Vereinten Nationen haben die Opferzahlen auf Grund von Naturkatastrophen in 2010 veröffentlicht. Die Zahlen stellen einen neuen traurigen Negativ-Rekord dar:

  • 300.000 Menschen starben in der Folge von 373 Naturkatastrophen, alleine 222.500 in Haiti und 56.ooo in Russland
  • 207 Millionen Menschen waren von den Katastrophen betroffen
  • Es entstanden Schäden von nahezu 110 Milliarden US-Dollar.

Doch die Perspektiven sind laut UN noch negativer: die zunehmende Urbanisierung und Wetterkatastrophen auf Grund des Klimawandels lassen noh mehr große Katastrophen in der Zukunft erwarten:

"These figures are bad, but could be seen as benign in years to come," said Margareta Wahlström, UN Secretary-General for Special Representative for Disaster Reduce. "Unless we act now, we will see more and more disasters due to unplanned urbanization and environmental degradation. And weather-related disasters are sure to rise in the future, due to factors that include climate change."

Eine Übersicht über die Folgen der Naturkatastrophen liefert die Darstellung "2010 disasters in numbers" auf Basis der International Disaster Database.

Markt für Katastrophenanleihen boomt

Das Volumen neu aufgelegter Katastropenanleihen soll von fünf Milliarden in 2010 auf 5,5 bis 6 Milliarden Dollar in 2011 ansteigen, so Munich Re.
Der Schwerpunkt der Anleihen liegt auf Hurrikan-Risiken in den USA und zunehmend Windrisiken in Europa.
Der Verzinsung der Anleihen hängt davon ab, ob die erwarteten Schäden niedriger oder höher als erwartet ausfallen.

GPS-Sender an Fahrzeug eines hochrangigen Frankfurter Bank-Managers entdeckt

An dem Auto eines hochrangigen Frankfurter Bank-Managers hat der Chauffeur am Freitag morgen einen GPS-Sender entdeckt. Es soll sich dabei um das Fahrzeug des stellvertrenden Vorsitzenden des Vorstands der Sparda Bank Hans-Joachim Hellhake handeln. Zunächst wurde bei dem verdächtigen Metallkästchen im Auto Sprengstoff vermutet. Untersuchungen der Polizei ergaben aber, dass ein GPS-Sender im Motorraum des Fahrzeugs montiert wurde. Ob es sich hierbei um einen Entführungsversuch handelte, wird von der Polizei noch mit Zurückhaltung kommentiert. Es sei vorerst nur Spekulation, dass die Entführung des Mannes geplant worden sei.

Ganzes Dorf nach Sprengstoff-Fund geräumt

In Rheinland Pfalz müssen die Einwohner des 500-Seelendorfes Becherbach heute nachmittag ihr Dorf räumen. Im Schuppen eines Einwohners wurden Waffen und Sprengstoff gefunden. Darunter auch 50 Kilogramm Nitroglycerin. Der Sprengstoff soll auf einem Feld kontrolliert gesprengt werden.
Neben Blindgängern, die bei Bauarbeiten auftauchen können, stellen natürlich auch Mitmenschen mit derartig gemeingefährlichen Sammelleidenschaften eine Gefährdung dar, die zu großräumigen Evakuierungen und damit zu Produktionsunterbrechungen und Ausfällen führen können.
Wissen Sie zum Beispiel, welche gefährlichen Stoffe in den Lagerhallen der Betriebe in der Nachbarschaft gelagert werden? Hierzu gehören neben Sprengstoffen auch gefährliche chemische Stoffe, wie zum Beispiel Chlor. Ein regelmäßiger Rundgang um das eigene Betriebsgelände mit einem wachen Auge auf Gefahrgutkennzeichnungen hilft Quellen für Gefährdungen für das eigene Unternehmen zu identifizieren.

Produktions- und Versorgungsengpässe nach Havarie auf dem Rhein

Auf dem Rhein gibt es immer noch eine "Vollsperrung", nachdem in der vergangenen Woche ein mit Säure beladenes Frachtschiff bei St. Goarshausen kenterte. Zwei Seeleute werden noch vermisst und sind vermutlich tot. Die Stelle wird täglich von etwa 150 Schiffen passiert. Rund 200 Schiffe machen vor Ort Zwangspause, andere liegen in den Häfen fest. Ein Frachtschiff entspricht der Ladekapazität von rund 100 LKW. Der Chemiekonzern BASF berichtet jetzt von ersten Versorgungs- und Produktionsengpässen (FAZ vom 20. Januar 2011). Eine vollständige Verlagerung vom Schiff auf die Bahn ist nicht möglich. Kunden seien über Verzögerungen in der Auslieferung informiert.

Verband der chemischen Industrie (VCI) gibt Leitfaden zum Notfallmanagement heraus

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat jetzt einen Leitfaden zum „Notfallmanagement – Gefahrenabwehr“ herausgegeben. Er soll Unternehmen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie helfen, die bestehende Notfallorganisation noch effizienter zu gestalten. Der Leitfaden richtet sich vor allem an kleine und mittlere Standorte in der Branche.

Der Leitfaden orientiert sich an der Systematik eines Alarm- und Gefahrenabwehrplanes und beschreibt den Aufbau der Notfallorganisation mit ihren notwendigen Funktionen und Aufgaben. Die Publikation enthält auch Fax-Vorlagen für Meldungen an Behörden. Ergänzt wird sie durch eine Übersicht von Unterlagen, die in den Unternehmen verfügbar sein müssen. Außerdem ist eine Matrix für interne Alarmierungen und Informationen sowie eine Matrix für externe Meldepflichten beigelegt. Auch ein Beispiel eines Alarmierungsablaufes ist vorhanden. Außerdem behandelt der Leitfaden juristische Aspekte, gesetzliche Vorschriften, korrekte Beauftragungen und Haftungsausschlüsse sowie vertragliche Regelungen mit Dritten.

 Quelle: Pressemitteilung des VDI