IWF wurde das Opfer einer schwerwiegenden Hackerattacke

Der Internationale Währungsfonds IWF wurde nach Angaben der New York Times Opfer einer schwerwiegenden Cyberattacke. "Several senior officials with knowledge of the attack said it was both sophisticated and serious. This was a very major breach”, so die Aussage eines Offiziellen, der die Details der Attacke kennt. Der Einbruch in die Systeme des IWF fand vor der Verhaftung von Dominique Strauss-Kahn statt. Die Weltbank hat nach der Attacke die Leitungen zum IWF gekappt. Der IWF verfügt über sensible Länderinformationen aus der Steuerung der Finanzmarkt- und Länderkrisen, wie zum Beispiel aktuell Griechenland.

BCM Glossar als iPhone App

Das BCM Institute (nicht zu verwechseln mit dem britischen Business Continuity Institute BCI), bietet sein umfangreiches BCM-und DR-Glossar, das Begriffe aus den diversen internationalen BCM-Standards zusammenstellt, jetzt auch als iPhone App an.

Die App kann über den App-Store unter dem Namen "bcmpedia" gefunden werden und steht kostenfrei zur Verfügung. Daneben beinhaltet die App einen Newsticker des bcm-institute und weitere Informationen zu Ausbildung und Zertifizierung vorwiegend für den asiatischen Raum.

Auch das britische Business Continuity Institute BCI bietet das von Lyndon Bird erstellte BCM-Glossar an. Dies steht bei bcm-news zum download zur Verfügung.

Hacker erbeuten Kreditkartendaten bei der Citigroup

Bei dem erfolgreichen Hackerangriff auf die Citigroup wurden Kreditkarteninformationen von zehntausenden Bankkunden gestohlen. Laut Angaben der Citigroup handelt es sich um Namen, Kontonummern und E-Mailadressen, nicht jedoch um Ablaufdatum und Prüfziffer der Karten, die für Online-Transaktionen benötigt werden. Die Daten von 1 Prozent der Kunden seien bei dem Einbruch in das System eingesehen worden.

Die Schwarzmarktpreise für Kreditkartendaten variieren zwischen 2 und 90 US-Dollar, abhängig von der Vollständigkeit der Daten und dem Limit der Kreditkarte. Zugangsdaten zu Konten werden mit Preisen bis zu 700 US-Dollar gehandelt.

Die Banksysteme werden mit sehr großem Aufwand gegen Hackerangriffe geschüzt. Die Hacker greifen daher eher den Rechner auf der Client-Seite oder bei Geldautomaten (Skimming) an, um an Kartendaten und Zugangsdaten zu kommen. Dass Hacker direkt in die Systeme der Citigroup eindringen konnten und Kundendaten erbeuten ist daher schon sehr bemerkenswert.

Nasa warnt vor möglichen Störungen des GPS und elektronischer Geräte durch Sonnensturm

Ein ungewöhnlich heftiger Sonnensturm könnte in den nächsten Tagen zu Störungen beim GPS-System und bei elektronischen Geräten führen. Im schlimmsten Fall könnte sogar das Stromnetz durch den magnetischen Sturm betroffen sein. 1989 führte ein heftiger Sonnensturm zu einem 9-stündigen Stromausfall in der Region Montreal. Die Satelliten für das GPS-System sind durch die magnetischen Stürme besonders gefährdet. Nicht nur Navigationssysteme wären durch Störungen des GPS-S betroffen, auch große Teile der Logistik wie zum Beispiel die Steuerung des Containertransports und von LKW-Flotten erfolgt GPS-gestützt. Durch die magnetischen Stürme können auch Überlandleitungen und Pipelines gestört werden. Stromausfälle können die Folge sein. Die katastrophalen Auswirkungen eines großflächigen und länger andauernden Stromausfalls wurden erst kürzlich durch das Büro für Technologie-Folgenabschätzung beim Deutschen Bundestag TAB berichtet.

[welt.de]

Mittlerweile 22 Tote durch EHEC - Ursache weiterhin unklar

Das Robert Koch Institut RKI meldet mittlerweile den 22. Todesfall auf Grund von EHEC/Hus-Infektionen. Die Ursache der Infektionswelle ist nach wie vor nicht eindeutig identifiziert.

Aktuelle Informationen zu den Fallzahlen in Deutschland und Europa gibt es auf den Webseiten des RKI sowie des ECDC für Europa. Die Zahlen hinken der tatsächlichen Entwicklung allerdings immer etwas nach.

Die EU-Agrarminister wollen bei ihrem heutigen EHEC-Sondertreffen über mögliche Hilfen für Bauern entscheiden, die massive Absatz-Ausfälle für Gemüse und Salat zu beklagen haben.

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner wehrt sich indes in einem Interview gegen die Vorwürfe eines schlechten Krisenmanagements.

Sicherheitsunternehmen RSA tauscht nach Hackerangriff weltweit Secure-ID Tokens aus

Bei einem Angriff von Hackern auf das Sicherheitsunternehmen RSA im März diesen Jahres wurden offenbar sicherheitsrelevante Informationen zu dem Secure-ID Sicherheitssystem auf Basis von Tokens erbeutet. Diese Informationen wurden dann vermutlich bei einem Angriff auf den Rüstungskonzern Lockheed Martin genutzt.

RSA bietet als Reaktion auf diese mögliche Sicherheitslücke nun seinen weltweit 40 Millionen Nutzern den Austausch der Secure-Tokens an. Viele staatliche Unternehmen, Rüstungskonzerne sowie Prüfungs- und Beratungsunternehmen nutzen das Sicherheitssystem von RSA.

[RSA, Spiegel online]

never change a running system ...

... aber ohne changes keine neuen Features! Im Moment wird an den bcm-news gebaut. Dies hat gestern leider auch zu Einschränkungen der Verfügbarkeit geführt. Dafür möchte ich mich bei meinen Lesern entschuldigen. Die geplanten neuen Funktionen insbesondere für die Integration der Marktübersicht BCM-Tools in die bcm-news haben die Grenzen des bestehenden Hostings aufgezeigt. Neben den Umbaumaßnahmen im Blog kommt jetzt also auch noch ein Hosting-Umzug hinzu, um die bcm-news für die Zukunft und neue Features zu wappnen. Das Update wird in den nächsten Tagen über die Bühne gehen. Hoffentlich ohne größere Störungen und Unterbrechungen des laufenden Betriebs. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Tokio stellt wegen drohenden Stromengpässen auf Sommerzeit um

Tokio stellt sich auf drohende Stromengpässe nach dem Nuklearunfall in Fukushima ein. Eine Maßnahme um im Sommer Strom zu sparen ist die Umstellung der Arbeitszeit für Angestellte der Stadtverwaltung in Tokio. Ihre Arbeitszeit beginnt jetzt eine Stunde früher. Im Sommer werden die stromfressenden Klimaanlagen stärker genutzt, was den Stromverbrauch in die Höhe treibt. Auch Privatunternehmen versuchen mit der Umstellung von Arbeitszeiten Energie einzusparen.

Wie der Computer-Konzern Fujitsu in Japan zur Einsparung von Strom beitraägt beschreibt der Artikel in cnet:

  • For 3,600 of 10,000 servers, Fujitsu is temporarily shutting them down or moving them to to areas served by different power companies.
  • A plant in Numazu City will use its own electrical power generation equipment during times of peak power demand.
  • It's moving some manufacturing operations to take place at night when overall power demands are lower.
  • It's setting laptops to run off battery power during peak energy usage times.
  • It's using "smart power outlet" technology developed at Fujitsu Laboratories. These sensor-equipped outlets conserve power, the company said.
  • Some employees will take two days off in July or August, when power consumption is highest, for holidays that actually take place later in the year. On top of that, "additional discussions will be held with the labor union regarding the implementation of further work schedule changes to conserve electricity," Fujitsu said.
  • The company is curtailing use of elevators, lights, air conditioners, water heaters, and refrigerators