Aufatmen in Koblenz: die Blindgänger sind entschärft

Die Blindgänger im Rhein bei Koblenz wurden erfolgreich durch den Kampfmittelräumdienst entschärft. Neben der 1,8-Tonnen-Bombe wurde eine 125-Kilogramm schwere US-Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entschärft. Ein Tarnnebelfass muss noch gesprengt werden. Die Entschärfung der Blindgänger hatte die größte Evakuierungsaktion seit dem zweiten Weltkrieg notwendig gemacht. Rund 2.500 Mitarbeiter der Behörden waren im Einsatz, um die Hälfte der Bevölkerung zu evakuieren, sowie Kliniken, Altenheime, Hotels und ein Gefängnis. Nicht immer gehen solche Entschärfungsmaßnahmen gut aus. In Göttingen sind bei einer Entschärfung von Blindgängern drei Menschen ums Leben gekommen. Daher ist höchste Sicherheitsstufe angebracht.

5.000 Mitarbeiter von T-Mobile nach Bombendrohung evakuiert

Heute Mittag gegen 13:00 Uhr ist bei T-Mobile in Bonn eine Bombendrohung eingegangen. Der Unbekannte drohte, dass in 30-40 Minuten eine Bombe in dem Gebäude am Landgrabenweg explodieren würde. Die Polizei räumte daraufhin gemeinsam mit der Konzernsicherheit das Gebäude mit 5.000 Mitarbeitern. Die Polizei durchsuchte mit Sprengstoffspürhunden das Gebäude. Auch Strassen mussten gesperrt werden. Nachdem kein Sprengstoff gefunden wurde, konnten die Mitarbeiter gegen 15:45 Uhr wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Die Bombendrohung bedeutete nahezu einen halben Tag Betriebsunterbrechung für 5.000 Mitarbeiter.

[Westdeutsche Zeitung]

45.000 Menschen werden in Koblenz wegen einer Fliegerbombe evakuiert

Am vergangenen Sonntag wurde im Rhein in Höhe der Koblenzer Stadtteils Pfaffendorf bei niedrigem Wasserstand eine Fliegerbombe entdeckt. Die drei Meter lange Fliegerbombe vom Typ HC 4000 IV zählt mit 1,8 Tonnen zu den größten Fliegerbomben. Die Fliegerbombe enthält 1,4 Tonnen Sprengstoff. Die Bombe liegt wegen des niedrigen Wasserstands nur 40 Zentimeter unter Wasser. Am Sonntag den 4. Dezember soll die Bombe in einer aufwendigen Aktion entschärft werden. Am Nachmittag werden Taucher des Kampfmittelräumdienstes die Fliegerbombe entschärfen. Bis um neun Uhr müssen deswegen rund 45.000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser vorübergehend verlassen haben. Dies entspricht der Hälfte der Einwohner von Koblenz. Geräumt wird auch ein Gefängnis, sieben Altenheime und zwei Krankenhäuser mit rund 700 Patienten. Zudem gibt es durch die Evakuierungen massive Einschränkungen im Bahnverkehr und durch Strassensperrungen. Der Hauptbahnhof von Koblenz liegt im Sperrgebiet von 1,8 Kilometer um den Fundort. Auch der Schiffsverkehr wird vorübergehend unterbrochen.

Damm in Thailand gebrochen – 30.000 Menschen sollen fliehen

Rund 35 Kilometer nördlich von Bangkok ist ein Damm gebrochen. Der Krisenstab forderte 30.000 Menschen südlich des Damms auf aus der gefährdeten Region zu fliehen. Die Armee unterstützt die Evakuierung mit Lastwagen, auf denen die Menschen aus den Überschwemmungsgebieten gebracht werden.

Die Preise für Festplatten schnellen mittlerweile in die Höhe, da viele thailändischen Festplattenfabriken von den Überschwemmungen betroffen sind. Bestimmte Modelle sind gar nicht mehr zu bekommen. Die Fabriken des Herstellers Western Digital sind besonders betroffen.

Kurklinik in Bad Homburg nach Chemieunfall evakuiert

In der Wicker-Klinik in Bad Homburg wurde am Montag durch einen Handlingfehler in der technischen Abteilung giftiges Chlorgas freigesetzt. Die Klinik mit 100 Patienten und Mitarbeitern musste daraufhin evakuiert werden und das Chlorgas durch die Einsatzkräfte gebunden werden. Chlorgas ist ein hochgiftiges Gas, das in entsprechender Konzentration tödlich wirkt. In Schwimmbädern, wo Chlorgas zur Wasserdesinfektion eingesetzt wird, stellt der Umgang mit diesem Gas ein besonderes Risiko mit zum Teil tödlichem Ausgang für die Bademeister dar.

[hr-online]

Giftiger Rauch über der australischen Hauptstadt Canberra nach Explosion in Chemiefabrik

Mehrere Explosionen in einem Chemieunternehmen am Rande der australischen Hauptstadt Canberra haben heute früh um 02:00 Uhr Ortszeit zu einer potentiell giftigen Wolke über der Stadt geführt. Die Feuerwehr konnte den Brand mittlerweile unter Kontrolle bringen. Um das Fabrikgelände wurde eine 10 km Evakuierungszone gezogen, die später verkleinert werden konnte. Mehrere Schulen wurden geschlossen und die Anwohner aufgefordert in den Häusern zu bleiben. In der Rauchwolke wird das hoch toxische Gas Phosgen (Kohlenoxiddichlorid) vermutet. In der Fabrik gab es keine Verletzten.

Schule in Frankfurt wegen allergischer Reaktionen geräumt

[Update 15.09.11]

Ein von einem Baum gefallenes Nest der Eichenprozessionsspinner ist vermutlich die Ursache der allergischen Reaktionen der Gymnasiasten. Die auf dem Schulgelände verteilten Brennhaare können die Hautreaktionen ausgelöst haben. Der Unterrichtsbetrieb soll heute wieder aufgenommen werden, nachdem die Nester entfernt wurden. []

[Update 14.09.11]

Die Schüler der Frankfurter Helmholtzschule können auch am heutigen Mittwoch zu Hause bleiben. Der Verursacher der allergischen Reaktion konnte noch nicht identifiziert werden. Das Gesundheitsamt hat die Schule schließen lassen und ein Notruftelefon für die Eltern und Angehörigen eingerichtet. Die Suche nach dem Verursacher geht weiter und das Gebäude wird einer Generalreinigung unterzogen. []

In einem Frankfurter Gymnasium haben am Dienstag rund 120 Schüler über Ausschlag und Juckreiz geklagt. Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot im Einsatz.  Alle 1.000 Schüler des Gymnasiums wurden nach Hause geschickt. Vermutlich handelt es sich um eine harmlose Kontaktallergie auf ein Putzmittel, mit dem zuvor die Turnhalle gereinigt wurde.

Auch dies kann die Ursache für einen größeren Personalausfall in einem Unternehmen sein. Die nicht direkt vom Ausschlag betroffenen Schüler haben den schulfreien Tag sicherlich genossen.

[hr online]

Irene: Evakuierungsanordnung für NYC wird um 15 Uhr aufgehoben

Um 15:00 Uhr Ortszeit (21:00 Berlin) wird die Evakuierungsanordnung für New York aufgehoben. Die Menschen können dann aus den Notunterkünften wieder zurück in ihre Häuser und Wohnungen. Der Transport dürfte sich noch schwierig gestalten, da die Schienen zum Teil noch unter Wasser stehen. Der Transport erfolgt mit Bussen und Taxen.

Diskutiert wird bereits heftig, ob die Maßnahmen angemessen waren, nachdem die Auswirkungen nicht so heftig waren wie befürchtet.

Irene: New York evakuiert 370.000 Bewohner, Obama bricht Urlaub ab

Für New York City steht der Evakuierungsplan als Vorbereitung auf den herannahenden Hurrikan “Irene”, der am Sonntag NYC erreichen wird. Der New Yorker Bürgermeister Michael R. Bloomberg hat jetzt die Evakuierung tieferliegender Gebiete in New York angeordnet. Betroffen hiervon sind rund 370.000 Menschen. Die betroffenen Bürger müssen bis 17:00 Uhr Ortszeit die Evakuierungszonen verlassen und Schutzgebäude aufsuchen. Patienten aus 22 Kliniken der Stadt wurden evakuiert. Ab Samstag nachmittag werden die Flughäfen von New York geschlossen. Es sind nur noch Starts erlaubt. Die US-Fluggesellschaften haben bereits zahlreiche Flüge gestrichen und ihre Maschinen aus der Küstennähe weggebracht. Auch die Lufthansa hat Flüge in die USA gestrichen. Es gibt Pläne den Personennahverkehr komplett zu stoppen. 468 Subway-Stationen und 840 Meilen Schienen wären von dieser Maßnahme betroffen. Das Subway-Netz von New York liegt unter dem Wasserspiegel und muß mit über 700 Pumpen trocken gehalten werden. Dies ist bereits ohne Hurrikan eine tägliche Herausforderung. Barack Obama sprach vor dem Abbruch seines Urlaubs von einem “historischen Hurrikan”, der wahrscheinlich extrem gefährlich und kostspielig werden wird. Die Bürger an der Ostküste bereiten sich mit Hamsterkäufen auf das Ereignis vor. Sie bereiten sich auf einen mehrtägigen Stromausfall vor. Notstromaggregate gibt es nur noch “one per person” und Lebensmittelgeschäfte werden für die Notvorräte leergekauft. Der Hurrikan mit dem hübschen Namen “Irene” hat die Größe Europas und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometer. In seinem Innern hat er Windgeschwindigkeiten bis 160 Stundenkilometer. Der Verlauf des Hurrikans kann auf dem Reuters Hurricane Tracker mitverfolgt werden. Im BCM-Newsticker gibt es laufend aktuelle Informationen zu “Irene”.

China: 500.000 Menschen vor Taifun evakuiert

Am Montag soll der Taifun Muifa die Küste Chinas erreichen. Vorsorglich hat die chinesische Regierung nahezu eine halbe Million Menschen in Sicherheit gebracht. Mehr als 30.000 Boote wurden in die Häfen zurückbeordert und vorsorglich Flüge gestrichen. Die Hochgeschwindigkeitszüge, durch einen Unfall ins Schlaglicht geraten, sollen langsamer fahren oder ganz stehen bleiben.

[GDACS,SPON,SZ]