500 Flüge am Dienstag wegen Aschewolke gestrichen – DFS entscheidet über Flugsperrungen

Am heutigen Dienstag mussten laut Eurocontrol rund 500 Flüge wegen der Aschewolke des isländischen Vulkans Grimsvötn gestrichen werden. An einem Tag gibt es durchschnittlich 29.000 Flugbewegungen in Europa. Besonders betroffen war Schottland und Transportflüge zu Offshore-Bohrinseln mit Helikoptern, während in Island selbst wieder Flugzeuge starten konnten. Die Aktivitäten des Vulkans haben mittlerweile etwas nachgelassen. Die aktuelle Wettersituation führt jedoch die Aschewolke nach Nordeuropa. Im Gegensatz zur Situation beim Vulkanausbruch in 2010 gibt es jetzt eindeutige Regelungen für die Aschekonzentrationen in der Luft, die zu Sperrungen des Luftraums führen. Die Deutsche Flugsicherung DFS will nicht vor 22:30 Uhr über Flugsperrungen entscheiden, nachdem die aktuelle Wettersituation eingeholt wurde.

Erstes Todesopfer nach EHEC-Infektion

Spiegel online meldet ein erstes Todesopfer nach einer EHEC-Infektion. Es handelt sich um eine 83- jährige Frau aus dem Kreis Hannover. Die Frau war bereits am Samstag im Krankenhaus gestorben.

Alle in Frankfurt erkrankten Personen sollen laut Medienberichten in der gleichen Kantine bei PwC gegessen haben. Damit gäbe es eine erste heisse Spur zu einer der Quellen der lebensgefährlichen Infektionen.

Lufthansa rechnet aktuell nicht mit Beeinträchtigungen durch die Aschewolken

Der Flugplan der Deutsche Lufthansa AG wird aktuell durch die Aschewolke des isländischen Vulkans Grimsvötn nicht beeinträchtigt. Lediglich Flugrouten auf der Nordatlantikstrecke wurden geändert. Lufthansa ist in Kontakt mit der Deutschen Flugsicherung. Island wird von der Lufthansa nicht angeflogen. Mehrere andere Fluggesellschaften, darunter British Airways und KLM, haben ihre Flüge nach Schottland und in den Norden Großbritanniens eingestellt. Prominentes Opfer der Aschewolke waren am Montagabend Barack und Michelle Obama. Der US-Präsident und seine Gattin mussten vorzeitig von Irland nach London abreisen. Der isländische Vulkan Grimsvötn war am Samstag ausgebrochen. Die Flugsicherheitsbehörden rechnen allerdings damit, dass die Aschewolke im Laufe der Woche nach Spanien und Frankreich weiterzieht, wenn die Stärke des Ausbruchs unverändert bleibt.

Anschlag verursachte Ausfall der Berliner Bahnen

Der Brand in der Kabelleitung am Berliner Ostkreuz, der heute zu weitreichenden Ausfällen des Bahnverkehrs in Berlin geführt hatte, wurde durch einen gezielten Anschlag ausgelöst. Am Brandort wurde Brandbeschleuniger entdeckt. Ein im Internet veröffentlichtes Bekennerschreiben von Linksextremen wird von den Ermittlungsbehörden als echt eingestuft.

Die Täter hatten sich gezielt einen neuralgischen Punkt herausgesucht. Von dem Stromausfall waren neben weiten Strecken der Berliner S-Bahn auch der Regional- und Fernverkehr betroffen. Da der Brand auch Glasfaserkabel zerstörte waren auch Telefon- und Internetverbindungen gestört. Es wird noch mehrere Tage dauern bis alle Schäden repariert sind.

Unternehmen in Frankfurt muss wegen EHEC-Infektionen Kantine schliessen

Die Infektionen mit dem EHEC-Bakterium breiten sich in Deutschland extrem schnell aus. Die Quelle der Infektionen wurde nach wie vor nicht identifiziert. Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PwC musste am Montag in Frankfurt die Kantine schliessen, nachdem sich drei Mitarbeiter mit EHEC infiziert hatten. Die Schließung der Kantine durch das Gesundheitsamt ist eine reine Vorsorgemaßnahme, nachdem es eine Häufung der Infektionen in dem Unternehmen gab. In den vergangenen Tagen sind in Hessen keine Neu-Infektionen hinzugekommen, so dass von den Gesundheitsbehörden keine akute Gefahr für die Gesamtbevölkerung gesehen wird.

Kabelbrand führt zu Ausfall des Bahnverkehrs im Osten Berlins

Aufgrund eines Kabelbrands im Verkehrsknotenpunkt Ostkreuz kam es zu einem Stromausfall bei der Bahn im Osten Berlins.  Im Regional- und Fernverkehr kommt es daher seit Montag früh zu massiven Ausfällen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen kann wegen des Umfangs der Ausfälle durch die Bahn nicht geleistet werden.

Die Berliner S-Bahn meldet hierzu:

“infolge eines Brandes ist im östlichen Stadtgebiet/Umland die Versorgung mit Fahrstrom gestört und deshalb der Zugverkehr stark beeinträchtigt. Auch der Fern- und Regionalverkehr sind betroffen. Auf den Bahnhöfen sind Beschallung und Anzeigen ausgefallen. Bitte benutzen Sie die Verkehrsmittel der BVG .Wir bitten um Entschuldigung”

EHEC-Erreger weitet sich aus – Verdachtsfälle in Hessen

Die Infektionen mit dem EHEC-Bakterium weitet sich schnell über Deutschland aus. In Norddeutschland sind bereits 65 Menschen mit dem lebensbedrohenden Erreger infiziert. Mittlerweile gibt es erste Verdachtsfälle auch in Hessen. Die Infektionen lösen schwere Krankheitsfälle aus. Viele Patienten liegen im Krankenhaus, einige auf der Intensivstation. Die Quelle für den Erreger ist noch nicht identifiziert. Die Übertragung erfolgt über Tiere oder Nahrungsmittel. Überdurchschnittlich häufig sind bei dieser Infektionswelle Frauen von den Infektionen betroffen. Das Robert Koch Institut RKI überwacht die Infektionswelle und gibt Handlungsanleitungen zur Vorbeugung. EHEC ist eine meldepflichtige Infektionskrankheit.

Aschewolke aus Island zieht nach Großbritannien und Frankreich

Die Aschewolke des isländischen Vulkans Grimsvötn können gemäß der aktuellen Vorhersagen der Meterologen im Laufe der Woche Großbritannien, Frankreich und Spanien erreichen. Die Flughäfen auf Island wurden am Sonntag geschlossen und der Flugverkehr im Süden umgeleitet. Bislang treibt der Wind die Aschewolken, die bis in die Flughöhen der Jets reichen, nach Norden. Doch bei drehenden Winden und bei einem weiter anhalten Ausbruch des Vulkans können die Aschewolken im Laufe der Woche nach Europa ziehen.

Spezialseite zum Ausbruch des Grimsvötn von meteomedia Schweiz