Tote und Verwüstungen nach Taifun “Megi” auf den Philippinen

Dies war eine Naturkatastrophe “mit Ansage”. Nur deswegen blieben die Schäden des Taifuns, der mit voller Wucht über den Norden der Philippinen gezogen ist, relativ gering. In Vorbereitung auf den Sturm wurden bereits mehr als 4.000 Menschen aus den gefährdeten Gebieten evakuiert, Gebäude gesichert und große Reklametafeln demontiert. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 260 Stundenkilometern richtete der Taifun trotzdem große Schäden an. Mindestens 10 Menschen starben in eingestürzten Gebäuden, in Folge von Blitzschlag oder in der Sturmflut. Millionen von Menschen waren ohne Strom, nachdem der Sturm die Stromleitungen zerfetzt hatte. Jedes Jahr ziehen rund 20 schwere Tropenstürme über die Philippinen, die in der Vergangenheit jeweils mehr als 1.000 Menschen das Leben gekostet haben. Die gute Vorbereitung auf den Strum scheint sich in diesme Falle ausgezahlt zu haben.

Krisenstab soll in Frankreich vor Energieengpässen schützen

In Frankreich wurde von der Regierung ein Krisenstab eingesetzt, um das Land vor drohenden Energieengpässen zu schützen. Die Streiks gegen die Rentenreform, die in Frankeich seit einer Woche wüten, richten sich gezielt gegen die Raffinerien und Energieversorgung des Landes, neben dem Bahn-, Strassen- und Luftverkehr. Auf Grund der Blockade der Raffinerien gibt es bereits an rund 1.500 Tankstellen kein Benzin mehr. Die strategischen Energiereserven, die 90 Tage reichen, sind mittlerweile freigegeben worden. Auch Mitarbeiter von Atomkraftwerken sind im Streik. Verspätungen und Flugausfälle gibt es auch auf dem Flughafen Charles de Gaulle. Hier streiken Mitarbeiter der Treibstoff-Firmen. Die Gewerkschaften haben eine weitere Ausweitung der Streiks angekündigt.

Hochwasser in Ostdeutschland 2002 haben letztendlich die ostdeutsche Wirtschaft angekurbelt

Die rund vier Milliarden Euro an Vesicherungsleistungen und Hilfsgeldern, die nach den Überschwemmungen 2002 nach Sachsen geflossen sind, haben letztendlich “den Aufschwung in einer konjunkturell schierigen Phase gefestigt”, so Ulrich Blum Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Ein Großteil der Leistungen blieben bei der Wirtschaft vor Ort.

Quelle: boersen-zeitung

Wenn aus der Notfallübung der Ernstfall wird

Bei der Durchführung von Notfallübungen wird durch eine gute Vorbereitung auf der einen Seite sowie durch die  Begleitung der Übung  durch Beobachter und Sicherheitspersonal sichergestellt, dass nicht aus der Notfallübung selbst der Ernstfall entsteht. Doch Lecks bei der Einspielung von Übungs-Injects oder unachtsame Kommunikation über eine Übung können aus einer Übung den Ernstfall werden lassen. In Fürstenfeldbruck hat jetzt ein technischer Defekt bei einer Rettungsübung auf dem Gelände eines Seniorenheims für echte Verletzte gesorgt. Beim Aufblasen eines Behandlungszelts trat plötzlich Rauch aus dem Gebläse aus. Die in der Nähe befindlichen Einsatzkräfte sowie die Opfer spielenden Personen mussten vorsorglich mit Sauerstoff versorgt werden, konnten nach der ärztlichen Behandlung aber wieder nach Hause gehen. Da es eine Übung der Feuerwehren und des Roten Kreuzes war, ist davon auszugehen, dass die Verletzten eine schnelle und professionelle Versorgung erhielten.

Steht das deutsche Stromnetz vor dem Kollaps?

Die Stromversorgung ist eine wesentliche Komponente der kritischen Infrastrukturen KRITIS in Deutschland. “Ohne Strom nix los”, kann man es auf einen kurzen Nenner bringen. Doch wie ist es um die Sicherheit in der Stromversorgung aktuell und in der Zukunft bestellt? Die deutsche Energie-Agentur dena schlägt Alarm, Nachdem Zwischenergebnisse der dena-Netzstudie II über das Handelsblatt an die Öffentlichkeit gelangten. Weiterlesen…

Flugpassagier versucht Sportflugzeug über München zum Absturz zu bringen

Im Luftraum bei München hat sich heute ein Drama abgespielt. Der 26-jährige Passagier eines Sportflugzeugs hat den Pilot über Bergkirchen mit einem Messer angegriffen, um das Flugzeug zum Absturz zu bringen. Der Pilot konnte sich wehren. Daraufhin stürzte sich der Passagier aus 500 Meter in die Tiefe. Der Mann hatte das Flugzeug für einen Rundflug über München gechartert. Die Polizei fand in seiner Wohnung einen Abschiedsbrief.

Flut in Pakistan verursacht 10 Milliarden Dollar Schaden

Nach Schätzungen der Weltbank hat die schwere Flut in Pakistan im Juli / August diesen Jahres Schäden in Höhe von 10 Milliarden Dollar verursacht. In dieser Schätzung sind die direkten Schäden, Folgeschäden und die Kosten für den Wiederaufbau enthalten. 2.000 Menschen kamen bei den Überschwemmungen ums Leben, zehn Millionen Menschen verloren ihr Obdach. 20 Millionen Menschen und 20 Prozent der Fläche Pakistans waren von den Fluten betroffen.

Zum Vergleich: Pakistan hatte nach Angaben des Auswärtigen Amts 2008/2009 ein Bruttoinlandsprodukt BIP von 171 Mrd. US Dollar. Der Staatshaushalt betrug rund 14 Prozent des BIP, also 24 Mrd. US Dollar. Damit belaufen sich die Schäden auf die Hälfte des Staatshaushalts. Damit ist ausgeschlossen, dass das instabile Land diese Katastrophe alleine stemmen kann. Viele Pakistani verschulden sich, um ihre Häuser wieder aufbauen zu können.

Das BIP in Deutschland betrug 2009 2.397  Mrd. Euro. Im Vergleich entspricht der Schaden, den Pakistan als Anteil des BIP bewältigen muss, in Deutschland einem Schaden in einer Größenordnung von 140 Mrd. Euro! Dies entspricht so ziemlich genau dem größten Haushaltsposten in Deutschland, dem Budget für Arbeit und Soziales im Jahre 2010 in Höhe von 143 Mrd. Euro. Auch Deutschland wäre auf massive Hilfe aus dem Ausland angewiesen, wenn ein vergleichbarer Schaden entstünde.

Ungarische MAL fährt nach Unglück Produktion wieder an

Die ungarische Aluminiumhütte MAL, verantwortlich für eine der größten Umweltkatastrophen Europas, wird in dieser Woche die Produktion wieder hochfahren. Das Werk bleibt in den nächsten zwei Jahren unter staatlicher Kontrolle. Das Unternehmen gehört mit mehreren tausend Beschäftigten zu einem der größten Arbeitgeber in Ungarn und beliefert international Kunden mit ihren Produkten. Das Unternehmen soll über mehrere Jahre Verluste geschrieben haben und daher die Investitionen in die Sicherheit vernachlässigt.

Alle Kumpel in Chile sind gerettet

Alle 33 Kumpel sind aus dem chilenischen Bergwerk in Chile aus knapp 700 Meter gerettet worden. Auch die letzten Helfer wurden aus der Mine evakuiert. Präsident Sebastan Pinera verschloss den Schacht pressewirksam mit einem Eisendeckel.

Die geglückte Rettung wird sicherlich zum Medienereignis des Jahres werden. Vergessen scheint das schwere Erdbeben in Chile im Februar diesen Jahres, das mehrere hundert Todesopfer gefordert hat.

Es bleibt zu hoffen, dass nachhaltig an den offensichtlich schlechten Sicherheitszuständen in einigen Bergwerken gearbeitet wird. Für das mittelständische Betreiberunternehmen dieser Mine bedeutet dieses Unglück das Aus: die Inhaber haben angekündigt, Insolvenz anzumelden.