Japan nach dem Beben – aktuelle News im BCM-Newsticker

Die Ereignisse in Japan überschlagen sich. Mehrere Katastrophen kommen zeitgleich zusammen: das schwere Beben, ein gewaltiger Tsunami und die Havarie mehrerer AKWs.

Bei einem zweiten Reaktor ist die Kühlung ausgefallen. Ein Sprecher räumt ein, dass eine Kernschmelze eingetreten sein kann. Menschen werden auf Radiaktivität gestestet und evakuiert.

Tote werden in dne Küstengebieten zu Hunderten gefunden. Ganze Züge sind verschwunden. Über 10.000 Menschen sind noch vermisst. Viele Menschen sind obdachlos und ohne Wasserversorgung. Die internationalen Einsatzkräfte können allerdings wegen der Gefährdung durch die Strahlung nicht eingesetzt werden.

Aktuelle Meldungen zur Lage erhalten Sie im BCM-Newsticker oder im Twitter von bcm-news.

Akuelle News, Bilder und Videos gibt es bei AlertNet.

Sicherheitsstandards deutscher AKWs wird überprüft

Nach der Havarie des AKW Fukushima in Japan hat Bundeskanzlerin Merkel eine Überprüfung der deutschen Kernkraftwerke angekündigt. Die Umstände der Havarie des AKW machen eine genaue Analyse der Abläufe unbedingt notwendig. Japan ist ein hochentwickeltes Land mit umfangreichen Erfahrungen im Betrieb von Kernkraftwerken. Die Risiken durch Erdbeben sind in Japan allgegenwärtig und die AKW auf die Risiken eines schweren Bebens ausgelegt. Auch die Zusammenhänge von Erdbeben und Tsunami sind bekannt. Das AKW Fukushima liegt direkt an der Küste und sollte daher gegen Tsunami gesichert sein. Die Frage, wie in einem so hochentwickelten Land mit einem derart ausgeprägten Risiko- und Sicherheitsbewusstsein eine solche schwere Havarie geschehen konnte, wird die Experten noch intensiv beschäftigen, wenn die schlimmen Folgen überstanden sind. Auch für das Business Continuity Management müssen wir unsere Lehren aus diesem Ereignis ziehen. Risikobewusstsein, fachliche und technische Kompetenzen sowie finanzielle Ausstattung sind offensichtlich notwendige aber nicht hinreichende Voraussetzungen.

Kernschmelze im AKW Fukushima 1 bestätigt

Nach aktuellen Medienberichten wurde eine Kernschmelze im AKW Fukushima 1 in Japan bestätigt. Wenn sich diese Meldungen bestätigen ist in Japan der GAU eingetreten.Die japanischen Behörden und Medien versuchen die Bevölkerung mit Aussagen zu beruhigen , dass für die Menschen ausserhalb des Evakuierungsradius keine Gefahr besteht. Bislang sind über 50.000 Menschen evakuiert worden. Eine Massenpanik von Millionen Menschen soll verhindert werden.

Aktuelle Informationen zur Situation in Japan

AlertNet informiert aktuell im Liveblog über die Situation in Japan. Die Lage ist dramatisch. Eine Kernschmelze im schwer beschädigten Atomkraftwerk scheint unmittelbar bevorzustehen, nachdem eine schwere Explosion Gebäudeteile zerstört hat und Radioaktivität austritt. Der Evakuierungsraum um die Anlage wurde auf 20 km ausgedehnt.

Ursache der Havarie des Atomkraftwerks ist der schwere Tsunami in Folge des Erdbebens, der die Notstromgeneratoren der Anlage zerstört hat.

Japan hat sich druch das Erdbeben um 2,4 Meter verschoben nach Angaben des U.S. Geological Survey!

Schweres Erdbeben der Stärke 7,9 erschüttert Japan, Tsunami-Warnung

In Japans Hauptstadt Tokio löste das schwere Beben Panik aus. Es wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben.

Der Flughafen von Tokio soll geschlossen worden sein, nach aktuellen Twitter-Meldungen aus Japan.
Update:
Das Erdbeben wurde auf 8,9 hochgestuft. Der Tsunami hat schwere Schäden angerichtet. Es gab Verletzte. Flugzeuge sind zur Aufklärung der Lage in Marsch gesetzt worden.

Aktuelle Informationen im BCM-Newsticker.

Eilmeldung: Lokführer bestreiken ab Mittwochabend den Güter- und Personenverkehr

[Update]

Auch der Personenverkehr soll bestreikt werden. [End Update]

Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Lokführer aufgefordert, ab Mittwochabend 20:00 Uhr bis Donnerstag 10:00 Uhr bundesweit den Güterverkehr zu bestreiken.

Damit hat die GDL die Ankündigung wahrgemacht, den Schwerpunkt der Streiks zunächst auf den Güterverkehr zu legen.

Uni Kiel verliert Katastrophenforschungsstelle

Das Hochschul-Institut “Katastrophenforschungsstelle (KFS)” an der Uni Kiel hat sich wissenschaftlich mit Katastrophen wie Pandemien,  Massenpaniken und den Klimafolgen beschäftigt. Jetzt kann sich die Uni dieses Institut nicht mehr leisten und hat die Uni-Stelle gestrichen.

Die gute Nachricht ist, dass sich bereits sechs Universitäten um die Fachexpertise bemühen. Die Unis in Siegen, Freiburg und TU Berlin sind in der engeren Auswahl.

Das Thema ist aktueller denn je. Schade, dass die Uni Kiel dies (noch) nicht erkannt hat.

Bundestag nach mehr als elf Stunden wieder “unter Strom”

Vattenfall konnte mittlerweile die durch Bauarbeiten verursachte  Stromunterbrechung reparieren, die den Bundestag und das Bundeskanzleramt mehr als elf Stunden vom normalen Stromnetz getrennt hatte. Im Gegensatz zum Bundeskanzleramt, das mit einer umfangreichen Notstromversorgung ausgestattet ist, war der Bundestag bis auf eine Notversorgung stromlos. Nachdem die Computer ausgefallen waren und die Toiletten nicht mehr genutzt werden durften, haben viele Abgeordnete und Angestellte vorgezogenen Feierabend.

“Aber wir haben doch Notstrom …?!”

Für viele Abgeordnete in Berlin hat der heutige Tag einige unangenehme Überraschungen gebracht. Der vielzitierte gemeine “Baggerbiß” hat den Bundestag über viele Stunden stromlos gemacht. Manchen Abgeordneten ist erst jetzt bewusst geworden, dass der Bundestag nicht über eine umfängliche Notstromversorgung verfügt – im Gegensatz zum Bundeskanzleramt – und das selbst die Toiletten ohne Strom nicht funktionieren.

Dieses Aha-Erlebnis der Abgeordneten droht auch vielen Vorständen, Geschäftsführern und Mitarbeitern in Unternehmen und Organisationen bei einem Stromausfall. Denn ein Diesel im Keller oder auf dem Dach bedeutet nicht gleichermassen Strom für alle Verbraucher bei Ausfall des Netzes. Oftmals werden durch die Netzersatzanlage nur die zwingend notwendigen Verbraucher mit Strom bedient. Hierzu gehören dann die Notbeleuchtung, die Sprinkleranlage, Aufzüge und elektrische Türen. Strom und Licht  für die Arbeitsplätze oder gar für alle Arbeitsplätze gehört oftmals nicht zum Standard, da hierzu wesentlich leistungsfähigere Anlagen und eine entsprechende Verkabelung notwendig ist. Auch farbige Steckdosen vermitteln manchmal nur den Anschein einer Sonderfunktion. Durch zahlreiche Umzüge und Umbauten ist oftmals nur die Farbe übrig geblieben, nicht aber die ursprüngliche Sonderfunktion der Dose. Ist dies noch der Fall, konterkariert dann der angeschlossene “lebensnotwendige” Kaffevollautomat die gut gemeinte Notversorgung.

BSi ist neuer Premium-Sponsor der bcm-news

Die bcm-news freuen sich, mit BSI einen zweiten hochkarätigen Premium-Sponsor der Webseite begrüßen zu dürfen. British Standards (BSi) ist global führender Anbieter von Managementsystem-Zertifizierungen. BSi ist Herausgeber des weltweit führenden BCM-Standards BS 25999 und zertifiziert Business Continuity Management Systeme nach der Spezifikation BS 25999-2.

Vielen Dank für die Unterstützung!

Stromausfall im Bundestag legt Abgeordnete lahm [Update]

[Update]

Auslöser des Stromausfalls ist eine Baufirma, die bei Erdarbeiten gegen 9 Uhr drei Stromkabel in Berlin-Mitte beschädigt hat (der berüchtigte “Baggerbiß”). Die Zehn-Kilovolt-Kabel in drei Meter Tiefe dienen der Stromversorgung des Bundestages und des Bundeskanzleramtes. Das Kanzleramt ist von dem Stromausfall nicht betroffen, denn es verfügt, anders als der Bundestag, über eine Netzersatzanlage / Notstromversorgung.

Die Polizei hat die Mitarbeiter im Bundestag aufgefordert, die Benutzung der Toiletten zu unterlassen, denn auch diese hängen an stromversorgten Pumpanlagen.

Bis zum Nachmittag will der Versorger Vattenfall die Stromversorgung wiederhergestellt haben.

[Ende Update]

Die Arbeit des Bundestages ist durch einen weiträumigen Stromausfall lahmgelegt worden. Betroffen sind nach Angaben einer Sprecherin der Reichstag sowie alle Verwaltungsgebäude des Parlaments im Berliner Regierungsviertel.

Quelle: n-tv