BCM News Updates for 2012-01-24

Neue Abschaltverordnung: 60.000 Euro für Stromabschaltungen

Die Print-Ausgabe der FAZ berichtet heute über die neue vom Wirtschaftsministerium erarbeitete "Abschaltverordnung". Demnach erhalten Unternehmen, die sich zu Schnellabschaltungen ("Lastabwurf") bereit erklären ein pauschales Entgelt von maximal 60.000 Euro pro Abnehmer und Jahr. Die Verordnung befindet sich in der Abstimmung in der Regierung. Durch den Lastabwurf von Großverbrauchern können Stromengpässe in den Netzen verhindert werden. Die Kosten für die Netzbetreiber aus diesen Vereinbarungen werden auf das Netzentgelt umgelegt. Nach Schätzung der Regierung betragen diese Kosten bis zu 102 Millionen Euro im Jahr. Durch die zunehmende Einspeisung erneuerbarer Energien in das Stromnetz kommt es zunehmend zur Notwendigkeit von Eingriffen der Netzbetreiber in das Stromnetz, um die Stabilität der Stromversorgung zu gewährleisten. Bei einem Überangebot an Strom werden Energieanlagen aus dem Netz genommen, bei einem Stromengpass soll die neue Verordnung helfen, große Stromverbraucher schnell vom Netz nehmen zu können. Ungeachtet dieser Verordnung können Netzbetreiber bereits heute auf gesetzlicher Ebene Zwangsabschaltungen durchführen oder freiwillige Regelungen mit Großverbrauchern treffen.

Sonnensturm trifft auf die Erde

Ein schwerer Sonnensturm könnte sich in den nächsten Tagen auf die Funktionsweise von Telekommunikations- und GPS-Satelliten auswirken. Die Sonneneruption hatte sich am Sonntag ereignet. Es soll der stärkste Sonnensturm seit 2005 sein, der das Magnetfeld der Erde stören könnte. Der letzte Sonnensturm im Juni vergangenen Jahres, vor dem die NASA gewarnt hatte, verlief störungsfrei.

BCM News Updates for 2012-01-23

BCM News Updates for 2012-01-22

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Als der "Herr der Flut" 40.000 Retter kommandierte

Im Februar 1962 leitet der damals 43-jährige Helmut Schmidt als jüngstes Mitglied des Hamburger Senats das Krisenmanagement der schweren Flutkatastrophe in der über 300 Menschen ihr Leben verloren. Der Polizeisenator setzt sich über Paragraphen und Behördengrenzen hinweg und wird so zum "Herrn der Flut".

Welt Online portraitiert den Krisenmanager Helmut Schmidt in diesem sehr lesenswerten Artikel.

BCM News Updates for 2012-01-21

Europas größte Kupferhütte wappnet sich gegen Stromausfälle

Der Hamburger Konzern Aurubis ist der größte Kupferrecycler weltweit mit über 16 Produktionsstandorten in elf europäischen Ländern sowie den USA mit rund 6.300 Mitarbeitern. Sorge macht dem neuen Vorstandschef Peter Willbrandt jedoch die Qualität der Stromversorgung. In der Hamburger Kupferhütte werden 1 Milliarde Kilowattstunden Strom im Jahr verbraucht. Dies entspricht dem Verbrauch von 300.000 Privathaushalten. Bereits kleine Netzwischer führen zum Ausfall der Anlage. Da flüssiges Material verarbeitet wird, bedeutet ein Ausfall gleichzeitig die Zerstörung der Anlage wenn das flüssige Material erkaltet.

"Dieses hat insofern Auswirkungen auf uns, weil hier das Risiko besteht, dass durch Spannungsschwankungen im Netz es zu Stromausfällen kommen kann. Und da sagen wir, es gibt den kurzen Wischer, der gegebenenfalls nur eine Minute ist und aber auf uns schon große Auswirkungen hat. Denn wenn wir nen ganz kurzen Stromausfall haben, vielleicht nur von einer Sekunde, fahren unsere Anlagen runter und wir brauchen einen halben Tag, um sie wieder hochzufahren.", so Peter Willbrandt gegenüber dem Deutschlandfunk.

Um diesem Risiko vorzubeugen hat der Konzern in Hamburg jetzt mehrere Millionen Euro in ein Zusatzkraftwerk investiert. Das Zusatzkraftwerk ergänzt die bestehende Notstromversorgung und ist in der Lage bei einem Stromausfall Wärme zu produzieren, um das Erkalten des Kupfers und die Zerstörung der Anlagen zu verhindern.

Über das Risiko der sogenannten Netzwischer habe ich bereits in diesem Beitrag informiert. Netzwischer, die im Millisekundenbereich liegen  können, werden von keiner Statistik erfasst. Die offiziellen Statistiken der Bundesnetzagentur zur Qualität der Stromversorgung weisen nur Stromausfälle aus, die länger als drei Minuten dauern. Dabei sind gerade diese Netzwischer von der Industrie gefürchtet. Produktionsbetriebe mit hohen Stromverbräuchen wie Hütten, Raffinerien und Chemieunternehmen sind zudem häufig nicht in der Lage diese extrem hohen Verbräuche durch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung zu schützen. Netzwischer führen dann zu Ausfällen der Produktionsanlagen mit zum Teil tagelangen Wiederanlaufzeiten. Im schlimmsten Fall gar zur Zerstörung der Anlagen, wenn das flüssige Material in den Anlagen und Gußöfen erkaltet.

Airbus muss ein Drittel seiner A380 auf Risse in den Tragflächen überprüfen

Nachdem Risse in den Tragflächen des weltweit größten Passagierflugzeugs entdeckt wurden, müssen nahezu ein Drittel der Maschinen auf Anweisung der europäischer Sicherheitsbehörde EASA überprüft werden. Von den Checks betroffen sind die Maschinen mit den meisten Starts und Landungen. Es soll die Luftfahrtgesellschaften Air France, Singapore Airlines und Emirates betreffen. Die Maschinen können bis zu Überprüfung weiter im Einsatz bleiben. Airbus gibt an ein Reparaturverfahren für die Risse entwickelt zu haben.