Libyen liefert kein Öl mehr

Die Öl-Ausfuhren aus Libyen sind wegen der Aufstände und schlechten Wetters offenbar vollständig zum Erliegen gekommen. Auch die Produktionskapazitäten sind deutlich reduziert. Ein Teil der Ölproduktion liegt jetzt in den Händen von Regionalfürsten. Um nicht die Falschen zu bestrafen, will die EU kein Einfuhrverbot für libysches Öl verhängen, so EU-Energiekommissar Günther Oettinger.

Währenddessen springt das ölreichste Land der Welt  Saudi-Arabien für die Liefer-Ausfälle des viel kleineren Lieferlandes Libyen ein.

Christchurch (NZ): bislang 154 Tote, Identifizierung schwierig

Bislang sind in Christchurch (Neuseeland) nach dem Erdbeben 154 Opfer geborgen worden. Der Identifizierungsprozess der Toten ist jedoch schwierig und langwierig. Erst acht Opfer konnten identifiziert werden. Das internationale Forensik-Team besteht mittlerweile aus mehr als 170 Personen.

Es wird mit einer weiter steigenden Anzahl an Opfern gerechnet.

Heute gab es um 12:51 Uhr Ortszeit zwei Schweigeminuten in Neuseeland in Gedenken an die Opfer des Erdbebens vor einer Woche.

Service von Vodafone UK gestört nach Einbruch in eine Vermittlungsstelle

Nach einem Einbruch in eine Vodafone-Vermittlungszentrale ist auf Grund von Vandalismus der Service von Vodafone in Großbritannien teilweise gestört. Kunden haben Sprach-, Text und Internetverbindungen verloren. Vodafone bestätigte den Vorfall.

Die Diebe wollten nach aktuellen Agenturmeldungen in dem Rechenzentrum Netzwerkausrüstung stehlen, das sich in Osteuropa großer Beliebtheit erfreut. Die Einbrecher seien mit Vorschlaghämmer in den zentralen Netzknoten von Vodafone in Basingstoke eingedrungen.

Mehr als 230 Arbeiter verlieren in Christchurch ihren Job nach dem Erdbeben

Zwei große Supermärkte werden ihren Betrieb nach dem Erdbeben nicht wieder aufnehmen. Die Zerstörungen der Märkte ist zu groß, um sie wiederherzustellen. Die 230 betroffenen Mitarbeiter erhalten eine Ausgleichszahlung von zwei Monatslöhnen und Einkaufsgutscheine.

Für die betroffenen Mitarbeiter ist dies der zweite große Schock nach dem Erdbeben selbst.

Google Mail-Accounts von über 150.000 Nutzern gelöscht

Rund 0,08 Prozent der Nutzer von Google Mail (dies entspricht rund 160.000 Nutzern) müssen derzeit mit einem Totalverlust ihres Mail-Accounts leben. Google hat den Fehler bestätigt und arbeitet an einer Lösung. Zu den Ursachen hat sich Google noch nicht geäußert. Google geht davon aus, die Accounts “in naher Zukunft” wiederherstellen zu können.

Im Apps Staus Dashboard informiert Google über den aktuellen Stand der Problembehebung.

Aktueller Status um 7:36 Uhr:

“Our team is continuing to investigate this issue. We will provide an update by February 28, 2011 9:36:00 AM UTC+1 with more information about this problem. Thank you for your patience.”

Ägyptische Börse öffnet am Dienstag wieder

Mehrmals wurde die Wiedereröffnung der ägyptischen Börse angekündigt und dann doch wieder verschoben. Am morgigen Dienstag ist es jetzt soweit. Ein Stückchen Normalität kehrt in das Land zurück.

Um extreme Schwankungen der Kurse auszuschliessen wurden Sicherheitsregeln festgelegt: der Handel wird für eine halbe Stunde unterbrochen, wenn der Leitindex um mehr als drei Prozent fällt. Stürzt der Index um sechs Prozent, wird der Handel für den Rest des Tages ausgesetzt.

Erdbeben der Stärke 6,0 in Chile

Am Sonntag Abend hat es in Chile ein starkes Erdbeben der Stärke 6,0 gegeben. Chile ist noch im Wiederaufbau vom letzten verheerenden Erdbeben begriffen. Das Epizentrum des Bebens war 23 Meilen südlich der Stadt Concepcion im Süden Chiles in einer Tiefe von 16 Kilometern. Über Schäden liegen noch keine Informationen vor. Bitte beachten Sie Meldungen über den BCM-Newsticker.

Das Beben vor einem Jahr hatte die Stärke 8,8 und forderte über 520 Menschenleben.

Zahl der Opfer des Erdbebens in Christchurch korrigiert

Die Polizei hat die Zahl der Opfer und Vermissten in Christchurch korrigiert. Statt von 200 Vermissten wird jetzt von  50 Vermissten ausgegangen. Die Ursache für diese Korrektur ist trivial: die Toten wurden zu den Vermissten gezählt. Eine Ursache hierfür ist der langwierige Prozess zur eindeutigen Identifikation der Opfer. Ausländische Spezialisten unterstützen mittlerweile bei dieser schwierigen Arbeit.

Aktuell wird von insgesamt 200 Opfern des Erdbebens der Stärke 6,3 am 22. Februar 2011 ausgegangen.

Große Fortschritte werden bei der Versorgung der Haushalte mit Strom gemacht. Über 80 Prozent der Haushalte haben jetzt wieder Strom. An diesem Beispiel wird wiederum deutlich wie elementar die Stromversorgung für das alltägliche Leben ist. Licht, Wasserversorgung, Heizung und Telekommunikation  aber auch die Bargeldversorgung hängen an der Stromversorgung. Auf der anderen Seite ist die sichere Wiederherstellung zerstörter Leitungsverbindungen extrem aufwändig und zeitraubend. Nur eine große Zahl an Notstromgeneratoren vermag zum Beispiel das Mobilfunknetz am Laufen halten.

Bundeswehr holt in geheimer Mission Deutsche aus Libyen

In einer geheimen Mission hat die Bundeswehr mit zwei Transall-Maschinen 133 Europäer aus Libyen herausgeholt. Gemeinsam mit einer weiteren britischen Maschine wurden die Personen, darunter 50 Deutsche, von einem Ölfeld im Südosten Libyens evakuiert. Die Aktion startete von Kreta aus und wurde von einer Spezialeinheit der Bundeswehr durchgeführt, die bereits in Afghanistan im Einsatz war.

Spiegel online