Save the date: Blackout – geht uns das Licht aus? ZDF Di 19.2. 22:45

In der  Reihe Abenteuer Forschung gibt es am kommenden Dienstag 19.2. 22:45 im ZDF eine Reportage zur Sicherheit der Stromversorgung:

“In “Abenteuer Forschung” beleuchtet Harald Lesch, wie real die Gefahr eines Blackouts heute tatsächlich ist. Kommt es durch die Energiewende zu mehr Stromausfällen? Wie kann man das Netz sicherer und stabiler machen? Ist dezentral erzeugter Strom eine Lösung, oder ein neues Risiko für die Sicherheit der Stromversorgung? Harald Lesch stellt die Argumente von Befürwortern und Gegnern auf den Prüfstand.”

Rätselraten um den Stromausfall beim Super Bowl

Der über 35-minütige Stromausfall beim Super Bowl am Sonntag abend gibt weiter Rätsel auf. Der Energieversorger Entergy soll jetzt Licht ins Dunkle bringen. Die Stadt New Orleans macht sich Sorgen, keine weiteren Großveranstaltungen mehr in die krisengeplagte Stadt zu bekommen. Gleichzeitig ergießt sich Hohn und Spott über den “Mercedes Benz Super Dome”. Bürgermeister Mitch Landrieu hat jetzt kurzfristig Aufklärung über die Ursachen versprochen. Wir sind alle gespannt.

36 Minuten Stromausfall mitten im im Super Bowl

Ein 36- minütiger Stromausfall hätte beinahe das größte Sportereignis der USA entschieden. Kurz nach Mitternacht deutscher Zeit startete in New Orleans im Superdome das Finale des 47. Super Bowl. Baltimore Ravens gegen San Francisco hießen die Finalgegner. Alicia Keys eröffnete das Finale mit der amerikanischen Nationalhymne. Doch nach rund zwei Stunden unterbricht totale Finsternis ein hochgradig spannendes Spiel. 36 Minuten kam es zu einem totalen Stromausfall im erst 2011 umgebauten Super Dome. Der Stromgenerator sei ausgefallen, und der Ersatzgenerator gleich mit, waren die ersten Informationen. Beinahe hätte dieser Stromausfall das gesamte Spiel gedreht. Denn nach der Spielunterbrechung gelang San Francisco ein Comeback. Als Sieger gingen dann doch die Baltimore Ravens vom Platz.

Nachtrag:

Die Ursache des Stromausfalls ist mittlerweile offensichtlich geklärt:

Sensoren hatten eine Auffälligkeit im Arena-System festgestellt, so dass die Stromzufuhr seitens des Zulieferers “Entergy” abgeschaltet wurde.

Ergebnisse des Forschungsprojekts zur Blackout-Prävention in der Stromversorgung vorgestellt

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK hat die Ergebnisse des Verbundprojekts GRASB „Szenarienorientierte Grundlagen und innovative Methoden zur Reduzierung des Ausfallrisikos der Stromversorgung unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Bevölkerung“. “Vorrangiges Ziel von GRASB ist es, aktuelle und zukünftige Risiken eines länger anhaltenden, großflächigen Stromausfalls zu reduzieren. Dafür wurden insbesondere die sich verändernden Gefahren sowie wirtschaftliche, politische und technologische Rahmenbedingungen betrachtet.” Über drei Jahre wurde von den Kernpartnern des Projekts in Zusammenarbeit mit Stromversorgern ein Risikomanagementkonzept für die Stromversorgung erstellt. Kernpartner des Verbundprojektes sind das BBK, der TRC (Koordination),die FH Köln und WBI sowie die assoziierten Partner RheinEnergie AG, Stadtwerke Duisburg Netz AG, E.ON Energie AG und weitere.

Die Ursachen eines lang anhaltenden und zugleich großflächigen Stromausfalls werden in einer Verkettung von Ereignissen gesehen. Beispielhaft wird der großflächige Stromausfall im Münsterland 2005 gesehen, als die Kombination von Schnee und Eis in Verbindung mit starken Winden die Strommasten einknicken ließen.

„Die Systemexperten sehen bislang kein nennenswert erhöhtes Risiko einer Kombination von lang anhaltenden und zugleich großflächigen Ausfällen der Stromversorgung. Dies gilt aber nur dann, wenn auch weiterhin die Umstrukturierung der Erzeugung – wie in der Vergangenheit – durch das Tempo der dringend erforderlichen Anpassungen der Netzinfrastrukturen bestimmt wird“, sagt Hubert Schwingshandl, Leiter des Bereiches „Energiewirtschaftliche Steuerung“ bei E.ON Energie.

Trotz der als gering eingeschätzten Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses haben sich die Experten mit diesem Szenario beschäftigt und kritische Prozesse der Stromversorgung identifiziert. Im Rahmen dieses Projekts wurde auch ein Kommunikationskonzept für diese Ereignisse von der FH Köln entwickelt.

GRASB Abschlussveranstaltung des BBK

 

Handelsblatt: die spektakulärsten Stromausfälle

Das Handelsblatt hat in einer Übersicht die spektakulärsten Stromausfälle der vergangenen Jahre zusammengestellt. Man darf sich von dieser Übersicht allerdings nicht fehlleiten lassen. Neben diesen spektakulären Fällen gibt es zahlreiche regionale und kurze Stromausfälle, die ein solches Medienecho nicht hervorrufen und trotzdem für ein Unternehmen zu Geschäftsunterbrechungen führen können. Gerade kurzfristige Stromausfälle und Spannungsschwankungen “Netzwischer” können zum Ausfall der Stromversorgung führen. Bis nach einem solchen kurzen Ausfall wieder alle System geprüft, geschaltet und Defekte behoben sind, können für ein Unternehmen wertvolle Minuten und Stunden “ins Land gehen”. Produktionsanlagen wie zum Beispiel Raffinerie-Anlagen oder Gießereien können für einen Wiederanlauf nach einem Stromausfall mehrere Tage bis Wochen benötigen. Dabei ist der Stromverbrauch dieser Anlagen so hoch, dass eine unterbrechunsgfreie Stromversorgung nicht realisiert werden kann. Zum Teil gehen diese Unternehmen bereits dazu über den Strom selbst zu produzieren. Kurzfristige Versorgungsausfälle unter drei Minuten werden von der Bundesnetzagentur in der Statistik gar nicht erfasst. Gerade diese kurzfristigen Schwanken werden unter der Last der Netze laut Expertenmeinung jedoch häufiger. Am vergangenen Donnerstag hat der Bundestag eine Verordnung beschlossen, nach der sich Unternehmen mit einem hohen Stromverbrauch die Unterbrechung der Stromversorgung bezahlen lassen können. Bei einem Stromausfall werden bis zu 400 Euro je nicht verbrauchter Megawattstunde vergütet. Die Mehrkosten belaufen sich nach Angaben der Bundesregierung auf zwei bis vier Euro je Haushalt, auf die diese Kosten umgelegt werden.

Großflächiger Stromausfall in München

In München kam es heute früh um sieben Uhr zu einem großflächigen Stromausfall. Durch den hierdurch ausgelösten Ausfall der Ampelanlagen kam es zu Chaos im morgendlichen Berufsverkehr. Auch Straßen- und U-Bahnen fuhren nicht. Tausende Haushalte waren ohne Strom. Um 07:30 Uhr wurde die Stromversorgung zumindest in einigen Stadtteilen wiederhergestellt. Die Ursache des Stromausfalls soll in einer Explosion in einem Umspannwerk liegen. Aktuelle Informationen erhalten Sie im BCM-Newsticker auf dieser Seite.

Die Welt hat einen Liveticker eingerichtet.

Stromausfall in Frankfurt

In Frankfurt kam es heute im Netz der Netz der Mainova zu einem Stromausfall. Ursache des Ausfalls war der Ausfall des Griesheimer Umspannwerks um 16:32 Uhr. Die zweite Station, die einen solchen Ausfall absichern sollte, war aber leider gerade in Wartung. Dies führte zu einem Spannungsabfall im gesamten Stromnetz in Frankfurt. Diese kurzen “Netzwischer” können leider zu gravierenden Folgen in Gebäuden führen. Die Systeme detektieren einen Stromausfall und schalten entsprechend die Stromversorgung um. Im nächsten Moment ist jedoch schon wieder die normale Stromversorgung da. Das Stromnetz bleibt aber noch auf “Ausfall” weil so schnell nicht geschaltet werden kann. Diese “Netzwischer” werden in der Ausfallstatistik nicht erfasst, wenn sie unter drei Minuten sind. Dies führt zu einem verfälschten Bild der Qualität der Stromversorgung,da gerade auch diese “Netzwischer” zu massiven Unterbrechungen und Ausfällen führen, wie heute wieder zu sehen war.

hr-online

Stromausfall legt Frankfurter Hauptbahnhof zeitweise lahm

Ein Stromausfall hat am vergangenen Freitag den Frankfurter Hauptbahnhof teilweise lahmgelegt. Ein Kurzschluß in einem Umspannwerk in Griesheim war der Verursacher des eineinhalbstündigen Stromausfalls. Geschäfte und Restaurants mussten schließen, im Reisezentrum fielen fiel die IT aus. Die Ticketautomaten funktionierten. Das Dieselaggregat für den Notstrom verursachte eine Rauchwolke über dem Hauptbahnhof, was die Feuerwehr auf den Plan rief. Der Zugverkehr war durch den Stromausfall nicht beeinträchtigt.