Innenminister de Maizière warnt vor Terroranschlägen

Bislang ist Bundesinnenminister de Maizière sehr defensiv mit Terrorwarnungen umgegangen. Zum Beispiel als die USA im Oktober eine Reisewarnung für Europa herausgaben. Nach den jüngsten Paketbombenanschlägen, zu denen sich eine Terrorgruppe der Al-Kaida “Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel” bekannt hat, warnt de Maizière jetzt öffentlich vor möglichen Terroranschlägen in Europa und den USA. “Es gibt ernstzunehmende Hinweise auf Anschläge in Europa und den USA”, so de Maizière in der “Bild am Sonntag”.

Den US-Behörden lagen bereits Anfang Oktober Hinweise der saudi-arabischen Geheimdienst auf die geplanten Anschläge vor. Auch dass die Anschläge dem Flugverkehr gelten sollen, war bereits bekannt. Im September gab es offensichtlich die ersten Testläufe der Terrorgruppe. Der US-Geheimdienst fing mehrere Sendungen aus dem Jemen nach Chicago ab. Vor dem Hintergrund dieser Informationen ist es unverständlich, dass BKA-Chef Ziercke nach den Reisewarnungen der USA “keine zusätzlich neue Bedrohungslage” erkennen konnte und europäische Politiker sogar verärgert auf die Reisewarnung der USA reagierten. Jetzt wird hektisch versucht, bereits länger bekannte Sicherheitslücken im Frachtverkehr zu schließen.

Absturz einer Linienmaschine auf Kuba – auch zwei Deutsche unter den Opfern

Auf Kuba ist eine Linienmaschine abgestürzt. Unter den 68 Passagieren der Maschine der kubanischen Fluggesellschaft Aerocaribbean waren auch zahlreiche Ausländer, darunter auch zwei Deutsche. Die Maschine ist in Flammen aufgegangen. Es gab offensichtlich keine Überlebenden.

In Pakistan ist eine zweimotorige Propellermaschine nach dem Ausfall eines Motors in der südpakistanischen Hafenestadt Karachi abgestürzt. Keiner der 21 Insassen hat den Absturz überlebt.

Währenddessen vermutet die australische Fluggesellschaft Quantas einen Design-Fehler als Ursache für den spektakulären Triebwerksschaden bei der A380, die in Singapur notlanden musste.

Notlandung eines Airbus A380 nach Triebwerksexplosion

Ein Airbus A380 der australischen Fluglinie Quantas musste auf dem Flug von Singapur nach Sydney nach einem Triebwerksschaden notlanden. Die Einwohner der Insel Bantam in der Nähe von Singapur fanden bis zu einem Meter lange Trümmerstücke des Flugzeugs. Die Machine kehrte nach Singapur zurück und landete dort sicher. Es wurde niemand verletzt. An Bord des Flugs QF32 waren 433 Passagiere und 26 Besatzungsmitglieder. Der Airbus A380 ist das größte Passagierflugzeug der Welt. Quantas hat alle Flüge mit dem A380 ausgesetzt bis die Ursache der Störung identifiziert ist. Quantas hat sechs A380 im Einsatz. Rolls-Royce, Hersteller des Triebwerks, wird eng mit Quantas bei der Identifizierung der Ursache zusammenarbeiten, so ein Sprecher.

Athen stoppt für 48 Stunden die internationale Luftfracht

Nachdem mehreren Bombenfunden bei europäischen Botschaften und dem deutschen Bundeskanzleramt hat die griechische Regierung die internationale Luftfracht von Post und Fracht gestoppt. Die Paketbomben wurden vermutlich von einer griechischen linksextremistischen Gruppe “Verschwörung der Zellen vom Feuer” aufgegeben. Die Paketbomben enthielten Schwarzpulver und hätten bei einer Detonation erheblichen Schaden angerichtet. Das direkt an Kanzlerin Merkel adressierte Paket war verdächtig und wurde nach der Untersuchung durch Sprengstoffexperten entschärft. Auch an Italiens Ministerpräisdenten Silvio Berlusconi war eine Paketbombe adressiert. Insgesmt wurden bislang elf Paketbomben gefunden.

Zwei Tote nach Erdbeben in Serbien

Bei einem Erdbeben der Stärke 5,4 sind in Zentralserbien mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Das Epizentrum des Bebens lag einige Kilometer nördlich der 70.000-Einwohner-Stadt Kraljevo. Auch in der 150 Kilometer entfernten Hauptstadt Belgrad war das Erdbeben zu spüren. Es kam zu Stromausfällen und Unterbrechungen der Wasserversorgung in der betroffenen Region. Das schwere Beben war gefolgt von mehreren schwächeren Nachbeben.

Europa droht eine neue Vulkanaschewolke

Vor einem halben Jahr haben die Aschewolken des isländischen Vulkans Eyjafjallajök dem europäischen Flugverkehr schwer zugesetzt und zu tagelangen massiven Flugausfällen geführt. Jetzt droht aus Island neues Ungemach. Der isländische Vulkan Grimsvötn zeigt nach Expertenmeinungen Anzeichen für einen baldigen Ausbruch. Der letzte Ausbruch dieses Vulkans war 2004. Die gute Nachricht: sollte es zu einem Ausbruch kommen, ist mit kleineren Aschewolken zu rechnen. Zeigen wird sich dann, ob Politik und Behörden aus den vergangenen Aschewolken gelernt haben.
Quelle: n24

Save the date: BCI Regionalforum Mitte am 30.11.2010 [Update: Ort]

Das BCI Forum Mitte hat nun fast drei Jahre lang durch interessante Beiträge und Diskussionen den Austausch in der Business Continuity Gemeinde gefördert. Die Zeit ist reif, gemeinsam einen Status-Check durchzuführen und vor Allem das Jahr 2011 zu planen. Deshalb wollen wir die letzte Sitzung des Jahres nutzen, um mit Ihnen die inhaltlichen Ziele und die Organisation des Forums für das Jahr 2011 zu gestalten:

  • Welche BCM-Themen sind aktuell von besonderem Interesse für Sie?
  • Über welche Fragestellungen wollen Sie sich mit den Kollegen im Forum austauschen?
  • Welche Themen möchten Sie gerne einmal den Kollegen im Forum vorstellen und diskutieren?
  • Welche Referenten oder Unternehmensbesuche wären für Sie interessant?
  • Wie wollen wir das Forum zukünftig organisieren (Termineinladungen, Online-Forum etc.)?

Wir möchten diese Fragen mit Ihnen bei unserem nächsten Treffen am 30. November in einer moderierten Sitzung beantworten und ein starkes Jahr 2011 vorbereiten.

Veranstaltungsort:

Deutsche Bahn Mobility Logistic AG
Stephensonstraße 1
60326 Frankfurt am Main
Beginn 18.00 h
Ende 20.00 h

Mit der Möglichkeit, in einer nahegelegenen Restauration noch informell miteinander zu sprechen.

Anmeldungen bitte

– über das Terminverwaltungssystem doodle: http://doodle.com/dpecpnnttx64yhrk

– oder per email an ehrenberg@bcm-vision.de

Wir freuen uns auf Ihr Kommen

Ihr Organisationsteam des BCI Regionalforum Mitte

Dirk Ehrenberg

Thomas Teichmann

Matthias Hämmerle

BP ist nach der Öl-Katastrophe wieder in der Gewinnzone zurück

BP hat zumindest finanziell die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko überstanden. Im dritten Quartal meldet der Öl-Gigant wieder einen Gewinn von 1,85 Milliarden Dollar. Nach einem Verlust von 17 Milliarden Dollar im vorangegangenen Quartal auf Grund der Kosten zur Bewältigung der Folgen der Explosion der Deepwater Horizon im Golf von Mexiko.
Die Gesamtkosten für die Ölkatastrophe veranschlagt BP auf 39,9 Milliarden Dollar. Eine erste Rechnung wurde von BP an das an der Ölplattform mit zehn Prozent beteiligte japanische Unternehmen Mitsui in einer Höhe von 1,9 Milliarden Dollar ausgestellt. Weitere Rechnungen dürften zukünftig noch an die weiteren Partner und Sub-Unternehmer wie zum Beispiel Halliburton gehen, nachdem die Ursachen der Katastrophe geklärt sind. Halliburton war für die Zementfüllung des Bohrlochs verantwortlich.

Bundesregierung stoppt Luftfracht aus dem Jemen

Die Bundesregierung hat erste Konsequenzen aus den vereitelten Terroranschlägen mit Bomben in Luftfrachtmaschinen gezogen. “Die Bundesregierung stellt sicher, dass ab sofort keine Luftfracht mehr aus dem Jemen in Deutschland ankommt”, so Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Das Luftfahrtbundesamt wies Luftfahrtunternehmen, Expressdienstleister und Logistikunternehmen an, vorhandene und lagernde Fracht aus dem Jemen umfassend zu kontrollieren. Eine der Bomben war auf dem Flughafen Köln/Bonn umgeladen worden. Die Bomben enthielten den hochexplosiven Sprengstoff PETN, der auch bereits bei vergangenen Anschlagsversuchen eingesetzt worden war.