Bilder des Taifun “Roke” aus Japan

Der Taifun “Roke” ist mit gewaltiger Macht über Japan gezogen und hat Verwüstungen und ein Verkehrschaos angerichtet. Mehrere Menschen kamen ums Leben. Bilder von JapanRealTime zeugen von der ungeheuren Kraft des Taifuns, der Stürme mit mehr als 200 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit erzeugte. Fukushima wurde glücklicherweise verschont. Viele Fabriken wurden vorsorglich geschlossen, darunter Toyota mit 11 der 15 Produktionsstätten im Lande. Jetzt mach sich Japan – mal wieder – ans Aufräumen.

Taifun “Roke” wütet über Tokio

Der Taifun “Roke” ist auf dem japanischen Festland angekommen und über Tokio nach Norden gezogen. Der Zugverkehr in Tokio kam zum Erliegen und Tausende von Häusern wurden überschwemmt. In mehr als einer halben Million Haushalten fiel der Strom aus. Mindestens sechs Menschen kamen bislang durch den Sturm ums Leben. In der havarierten Atomanlage Fukushima hat “Roke” nach aktuellen Meldungen keine größeren Schäden angerichtet.

Toyota fährt elf Farbiken wegen Taifun “Roke” herunter

Der Taifun “Roke” zieht mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern auf Japan zu. Fünf Menschenleben hat der 15. Taifun der Saison bereits gefordert. Toyota fährt in elf Fabriken aus Vorsorgemaßnahmen die Produktion herunter. Auch die Krisenregion Fukushima ist von dem Taifun bedroht. Sämtliche Arbeiten an dem havarierten AKW sind unterbrochen worden. Auch der Verkehr ist bereits massiv beeinträchtigt. Inlandsflüge und Zugverbindungen wurden gestrichen sowie Autobahnen gesperrt.

11.09.2011: ein Tag des Gedenkens aber auch ein Quell der Kraft

Am heutigen 11. September ist der 10. Jahrestag der Anschläge in New York. Es ist so viel zu diesem Jahrestag geschrieben, verfilmt und in Reportagen aufgearbeitet worden dass ich nichts mehr hinzufügen möchte. Heute ist aber auch die Katastrophe von Japan sechs Monate her. 15.781 Menschen sind bei dieser fürchterlichen Naturkatastrophe gestorben, 4.086 Menschen sind noch vermisst und 83.000 Menschen haben ihr Zuhause verloren. 158.000 Menschen haben in den Katastrophengebieten ihre Arbeit verloren. Auch an alle diese Menschen wollen wir heute denken.

Der Rückblick auf die Ereignisse in New York und Japan ist auf der anderen Seite aber auch ein Quell der Kraft und Hoffnung. Cantor Fitzgerald hat bei den Anschlägen in New York zwei Drittel seiner Mitarbeiter verloren. 658 von 960 Mitarbeiter kamen bei den Anschlägen ums Leben. In einer unglaublichen Kraftanstrengung wurde das Unternehmen um die wenigen verbliebenen Mitarbeiter herum wieder aufgebaut. Ganze Geschäftszweige mussten aufgegeben werden, da die Mitarbeiter mit den erforderlichen Kompetenzen plötzlich fehlten. Das Unternehmen ist wieder voll am Markt, aber es ist ein anderes Unternehmen mit einer ganz besonderen Verantwortung gegenüber den Familienangehörigen der getöteten Mitarbeiter.

In Japan wurden nach dem schweren Erdbeben, Tsunami und Nuklearunfall innerhalb von sechs Monaten bereits 49.000 Behelfsunterkünfte gebaut.  Dies sind bereits 94 Prozent der geplanten Not-Unterkünfte. In einer großen Kraftanstrengung spart die ganze Nation Energie und beteiligt sich am Wiederaufbau.

Diese Ereignisse zeigen, welche übermenschlichen Kräfte nach solchen Katastrophen mobilisiert werden können. Dass dies auf der anderen Seite leider nicht immer gelingt zeigt das Beispiel Haiti, das nach einem schweren Erdbeben am 12. Januar 2010 noch immer mit dem Wiederaufbau kämpft. Wo diese eigene Kraft zum Wiederaufbau fehlt, ist unsere Hilfe notwendig. Auch an diese Menschen sollten wir an diesem Tag denken.

Erdeben der Stärke 6,5 und Tsunami-Warnung in Japan [Update]

[Update]

Die Tsunami-Warnungen wurden mittlerweile wieder aufgehoben. Es sind keine Schäden bekannt. []

In Japan gab es wieder ein starkes Erdbeben in der Region Fukushima. Das Beben der Stärke 6,5 löste eine Tsunami-Warnung aus. Es werden allerding nur kleine Tsunami-Wellen erwartet. Auch in Tokio schwankten wieder die Häuser. Seit dem schweren Beben mit dem verheerenden Tsunami am 11. März 2011 gab es zahlreiche Beben in der Krisenregion. Viele davon mit einer Stärke über 6. Die Stärke der gemeldeten Erdbeben variiert und wird häufig nach dem Beben noch korrigiert, daher wird das aktuelle Beben mit Stärken zwischen 6,5 und 6,8 gemeldet.

Japan feuert drei hochrangige Minister wegen Fukushima-Katastrophe

Einer der maßgeblichen Gründe für die schwere Havarie des AKW in Fukushima war die mangelnde Aufsicht über die AKW-Betreiber zur Sicherstellung der Einhaltung von Sicherheitsauflagen. Zu diesem Ergebnis kommen auch die ersten offiziellen Untersuchungsergebnisse der Nuklear-Katastrophe. Die Risiken eines Tsunamis waren bekannt und für diese Szenarien hätte Vorsorge getroffen werden müssen. Japan versucht jetzt den Schmusekurs zwischen den Energiebehörden und den Energiekonzernen zu beenden und feuert drei hochrangige Minister. Es handelt sich um den Leiter der Energie-Agentur, den Leiter der Nuclear Industrial Safety Agency und einen stellvertretenden Minister des Handels- und Industrie-Ministeriums. Japans Atom-Aufsichtsbehörden stehen im Land unter massiver Kritik.

Die Bergungsarbeiten des havarierten AKW gestalten sich nach wie vor sehr schwierig. An einigen Stellen wurden durch Roboter tödliche Spitzenwerte an Radioaktivität gemessen, die gar die Messgrenzen der Messgeräte überschreiten. Die Angst vor radioaktiv belasteten Nahrungsmitteln ist gestiegen, nachdem verstrahltes Rindfleisch auf den Markt gekommen war. In den Läden Tokios werden jetzt Lebensmittel geprüft und als strahlungsfrei deklariert.

Auch weitere schwere Nachbeben der Stärke 6 erschüttern das Katastrophengebiet und erschweren die Aufräumarbeiten.

Starkes Erdbeben erschüttert Fukushima-Region in Japan [Update]

[Update 31.07.2011]

Sieben Menschen wurden verletzt. Das Atomkraftwerk Fukushima sei nicht weiter beschädigt worden, teilte die Katastrophenschutzbehörde mit.

[Meldung 30.07.2011]

Erneut hat ein starkes Erdbeben den Nordosten Japans erschüttert. Das Meteorologische Institut des Landes gab die Stärke mit 6,4 an, eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben. Das Beben war auch in der Hauptstadt Tokio zu spüren, Hochhäuser schwankten. Verletzte oder Schäden wurden bislang nicht gemeldet.

Klimatisierte Anzüge als Energiesparmaßnahme in Japan

Der Strom ist knapp in Japan nach dem Nuklearunfall in Fukushima. Dazu kommt jetzt noch eine Hitzewelle, die einen erhöhten Stromverbrauch für die Kühlung durch Klimaanlagen nach sich zieht. Doch die Japaner sind ein findiges Volk. Neben  der Verschiebung von Arbeitszeiten in die kühleren Tageszeiten ist der neueste Trend das Tragen von klimatisierten Anzügen. Statt ganze Räume zu kühlen hat jeder Mitarbeiter seine eigene Klimazone in der Klimajacke. Dank eines Anzugs mit eingebauten Lüftern, die die Luft im Anzug zirkulieren lassen. Mit 140 USD pro Jacke nicht gerade preiswert. Interessant wäre einmal die Geräuschkulisse eines Raums voller Klimaanzüge zu hören, denn die Lüfter dürften nicht ganz geräuschlos arbeiten, um genügend Zirkulation herstellen zu können. Zudem benötigen die Ventilatoren auch Strom entweder aus Batterien oder gar der Steckdose?

Hitzewelle in Japan behindert Energieeinsparungen

Eine ungewöhnlich starke Hitzewelle behindert die aktuellen Bemühungen um Energieeinsparungen in Japan. Die Temperaturen in Tokio sind auf Rekordwerte gestiegen. In der Innenstadt von Tokio herrschten im Juni Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius. Diese Temperaturen waren seit den Aufzeichnungen ab 1875 erst zwei Mal erreicht worden. Die Behörden warnten die Menschen davor, die Klimaanlagen anlässlich der Bemühungen um Energieeinsparungen nach der Katastrophe von Fukushima und dem Stillstand zahlreicher AKW zu hoch einzustellen. Im Juni mussten bereits 7.000, vor allem ältere Menschen, wegen Hitzeschlag im Krankenhaus behandelt werden. 15 Menschen starben nach der Einlieferung im Hospital. Zudem wird vor dem Verderb von Lebensmitteln bei falsch eingestellter Klimatisierung gewarnt. Die Behörden empfehlen die Klimageräte auf eine Raumtemperatur von 28 Grad Celsius einzustellen.

Schweres Erdeben der Stärke 7,3 erschüttert Japans Krisenregion – keine Schäden berichtet

Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,3 hat die Region Fukushima erschüttert. Es wurde eine Tsunami-Warnung herausgegeben und Bewohner in Küstennähe evakuiert. Auch das havarierte AKW in Fukushima wurde evakuiert. Die Tsunami-Warnung wurde zwischenzeitlich aufgehoben. Nach ersten Berichten gibt es keine Verletzten und Schäden durch das Beben. Auch in dem havarierten AKW Fukushima-Daiichi gab es keine weiteren Schäden. Insbesondere der direkt an der Küste liegende Auffangbehälter für radioaktiv kontaminiertes Kühlwasser und die improvisierte Kühlung der Reaktoren blieben intakt.