Japan feuert drei hochrangige Minister wegen Fukushima-Katastrophe

Einer der maßgeblichen Gründe für die schwere Havarie des AKW in Fukushima war die mangelnde Aufsicht über die AKW-Betreiber zur Sicherstellung der Einhaltung von Sicherheitsauflagen. Zu diesem Ergebnis kommen auch die ersten offiziellen Untersuchungsergebnisse der Nuklear-Katastrophe. Die Risiken eines Tsunamis waren bekannt und für diese Szenarien hätte Vorsorge getroffen werden müssen. Japan versucht jetzt den Schmusekurs zwischen den Energiebehörden und den Energiekonzernen zu beenden und feuert drei hochrangige Minister. Es handelt sich um den Leiter der Energie-Agentur, den Leiter der Nuclear Industrial Safety Agency und einen stellvertretenden Minister des Handels- und Industrie-Ministeriums. Japans Atom-Aufsichtsbehörden stehen im Land unter massiver Kritik.

Die Bergungsarbeiten des havarierten AKW gestalten sich nach wie vor sehr schwierig. An einigen Stellen wurden durch Roboter tödliche Spitzenwerte an Radioaktivität gemessen, die gar die Messgrenzen der Messgeräte überschreiten. Die Angst vor radioaktiv belasteten Nahrungsmitteln ist gestiegen, nachdem verstrahltes Rindfleisch auf den Markt gekommen war. In den Läden Tokios werden jetzt Lebensmittel geprüft und als strahlungsfrei deklariert.

Auch weitere schwere Nachbeben der Stärke 6 erschüttern das Katastrophengebiet und erschweren die Aufräumarbeiten.

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