RIM wĂŒrde Messenger Services in UK auf Verlangen der Behörden abschalten

Bei den gewalttätigen Unruhen in Großbritannien soll der Messenger Service auf dem Blackberry von Resaerch in Motion (RIM) eine zentrale Rolle bei der Koordination der Gewalttäter gespielt haben. Im Gegensatz zu den sozialen Medien wie Facebook und Twitter erfolgt die Kommunikation über den RIM Messenger Service verschlüsselt. Eigentlich ein Qualitätsmerkmal dieses Services, doch ermöglichte dies den Gewalttätern anonym zu kommunizieren. Wie Reuters jetzt berichtet, hat sich RIM in Großbritannien dazu bereit erklärt, die Messenger-Services in einer vergleichbaren Situation auf Verlangen der Behörden abzuschalten. Dies ist nicht ganz überraschend, denn auch wenn die Gefahr besteht, dass Attentäter Bomben per Mobilfunknetz zünden, wird das Mobilfunknetz zumindest lokal zeitweise heruntergefahren.

Dies ist ein zweischneidiges Schwert, denn auch die betroffene Bevölkerung ist auf das Mobilfunknetz angewiesen, um Angehörige über die eigene Situation zu informieren. Man denke nur an die Lage bei 9/11 vor 10 Jahren, als die Mobilfunknetze unter der Last der Notrufe und Mitteilungen zusammengebrochen ist. Dies zeigt wieder einmal, dass  in einem Notfall nur bedingt auf die Kommunikation über Mobilfunknetze gebaut werden darf. Schwierig wird es dann aber weitere Alternativen für den Mobilfunk zu finden. Soweit Internetzugang besteht haben sich bei den großen Katastrophen in jüngster Zeit Facebook und Twitter bewährt. Google ist mittlerweile auch sehr schnell in der Einrichtung spezieller Vermisstensuchdienste bei Erdbeben und Tsunamis. Für die Sicherheitsorganisation in den Unternehmen verbleiben die klassische Funktechnik und Satellitentelefonie oder haben Sie andere bewährte Kommunikationsoptionen?

Ausfall des Mobilfunkproviders O2 in London wegen Diebstahls

Der Mobilfunkprovider O2 kämpft in London derzeit mit einem massiven Ausfall der Services. Im Norden und Osten von London, sowie in Sussex und Kent istdas Mobilfunknetz ausgefallen. Wie sich jetzt herausstellte, war die Ursache hierfür ein Einbruch in einen unbemannten Hub des Providers. Die Einbrecher stahlen Netzwerkausrüstung was den Zusammenbruch des Netzes zur Folge hatte. Vodafone war im Februar bereits Opfer eines vergleichbaren Diebstahls mit Netzwerkausfällen. Hinter den Einbrüchen werden Auftragsdiebstähle von Profis vermutet.

[The Register]

Service von Vodafone UK gestört nach Einbruch in eine Vermittlungsstelle

Nach einem Einbruch in eine Vodafone-Vermittlungszentrale ist auf Grund von Vandalismus der Service von Vodafone in Großbritannien teilweise gestört. Kunden haben Sprach-, Text und Internetverbindungen verloren. Vodafone bestätigte den Vorfall.

Die Diebe wollten nach aktuellen Agenturmeldungen in dem Rechenzentrum Netzwerkausrüstung stehlen, das sich in Osteuropa großer Beliebtheit erfreut. Die Einbrecher seien mit Vorschlaghämmer in den zentralen Netzknoten von Vodafone in Basingstoke eingedrungen.