Autobahnvollsperrung und Evakuierung nach Fund einer Fliegerbombe am Frankfurter Flughafen

Mitten im stärksten Urlaubsverkehr führte heute der Fund einer Fliegerbombe am Frankfurter Flughafen zur Vollsperrung der Autobahn A3 in beiden Richtungen. Der Blindgänger wurde bei den Bauarbeiten der neuen Konzernzentrale von Fraport gefunden. Das Internationale Post Zentrum, das Airmail-Center und Parkplätze mussten evakuiert werden. Nach einer Stunde war die Fliegerbombe geborgen und die Sperrungen konnten wieder aufgehoben werden.

F24 Business Forum 2010

Am 17. November veranstaltet die F24 AG in Frankfurt das F24 Business Forum 2010. Im Rahmen der kostenfreienVeranstaltung gibt es einen Praxisvortrag der drittgrößten deutschen Fluggesellschaft TUIFly zu den Praxiserfahrungen im Notfall- und Krisenmanagement. Frank Roselieb vom Institut für Krisenforschung stellt anhand von Fallstudien vor, was von erfolgreichen und erfolglosen Krisenmanagern gelernt werden kann.

Und natürlich stellt die F24 AG als Gastgeberin den aktuellen Stand des eigenen Alarmierungsprodukts vor.

Information und Anmeldung.

Interxion lässt Rechenzentrum in der Schweiz nach ISO 27001 und BS 25999 zertifizieren

Interxion hat sein Rechenzentrum in Glattbrugg in der Schweiz erweitert und technologisch modernisiert. Im Rechenzentrum werden den Kunden Rechenzentrumsflächen und Infrastruktur wie hochverfügbare Stromversorgung und Konnektivitätsoptionen zu verschiedenen Providern angeboten. Laut Bericht des swissitmagazine wurden die Räumlichkeiten und Infrastruktur nach ISO 27001 und BS 25999 zertifiziert.

Mehrstündiger Stromausfall in Freisinger Krankenhaus

Aufgrund eines "Erdschlusses", ist im Freisinger Krankenhaus in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag für mehrere Stunden die Stromversorgung ausgefallen. Die hauseigene Notstromversorgung und ein vom Versorger zur Verfügung gestelltes Dieselaggregat haben das Krankenhaus vor größeren Ausfällen geschützt und die Versorgung der Patienten sichergestellt.

Quelle: sueddeutsche.de

BSi veröffentlicht PD 25111:2010 Guidance on human aspects of business continuity

Nach dem ersten Public Document zu Tests und Übungen (PD 25666:2010), als Ergänzung zum Standard BS 25999, hat British Standards jetzt das Public Document zu "human aspects of bc" PD 25111:2010 veröffentlicht.

Das Dokument behandelt die menschlichen / personellen Aspekte des Krisenmanagements. Während der Standard BS 25999 das Krisenmanagement weitgehend ausblendet, finden sich in dieser ergänzenden Dokumentation diese wichtigen Aspekte wieder. Oft wird BCM stark aus einer stark oder manchmal auschliesslich technologischen Brille betrachtet. Doch bei jedem Ereignis gibt es betroffene Menschen. Seien es verletzte Mitarbeiter, traumatisierte Kollegen oder besorgte Angehörige. Die Fürsorgepflicht eines Unternehmens muß auch diese Aspekte mit einschliessen und nicht nur die Beschaffung von Ausweicharbeitsplätzen zur Fortsetzung der Geschäftsprozesse. Die Aufnahme dieser Thematik, ich rede gerne vom "Care-Konzept", in die Dokumentationen rund um den Standard ist aus meiner Sicht eine wichtiger Fingerzeig in die richtige Richtung, auch wenn ich den Inhalt des Dokuments noch nicht im Einzelnen kenne. BCM-News wird das Dokument vorstellen, sobald es vorliegt.

Hier die Inhaltsangabe aus der Veröffentlichung des BSi:

Contents:
Foreword
1 Scope
2 Terms and definitions
3 Overview of the human aspects of business continuity
4 Arrangements for coping with the immediate effects of the incident
5 Arrangements for managing people during the continuity phase
6 Support for staff after recovery
Annexes
Annex A (informative) Groups of people that might be affected by a disruptive incident
Annex B (informative) Examples of human impacts of the most frequent disruptions
Annex C (informative) Example trauma leaflet
Annex D (informative) Communicating with staff in a crisis
Annex E (informative) Other staffing issues policies that might need modification
Annex F (informative) Vulnerable people and behaviour
Annex G (informative) Example of anniversary communication
Annex H (informative) Signs of distress
Annex I (informative) Facts, feelings and the future
Bibliography
List of figures
Figure 1 – Areas of focus for staff support
List of tables
Table A.1 – Groups of people that might be affected by a disruptive incident
Table B.1 – Human impacts of disruptions

Generalstreik in Griechenland: Luftraum wird geschlossen

Wegen eines Generalstreiks in Griechenland wird der Luftraum über Griechenland am heutigen Donnerstag für vier Stunden geschlossen. Es ist mit zahlreichen Flugausfällen zu rechnen.

Die Sperrung des Luftraums beginnt um 14:00 Uhr. In Ministerien, Schulen und Behörden wird die Arbeit für 24 Stunden niedergelegt. Die Beamten und Staastbediensteten protestieren mit dme Streik gegen das Sparprogramm der Regierung.

Achtung Werbung!

werben möchte ich an dieser Stelle für unser BCM Grüpple im Schwabenländle. Dieses trifft sich wieder am 18. Oktober um 14:00 Uhr bei unserem Gastgeber W&W in Ludwigsburg. Thema dieser Veranstaltung ist Test und Übungen im Rahmen des Business Continuity Managements.

Die Gruppe ist für alle BCM-Verantwortlichen und BCM-Interessierten aus allen Branchen offen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Neben den regelmäßigen Treffen bietet das Grüpple ein geschlossenes Online-Forum, um sich über Themen auszutauschen sowie für Templates, White Papers und News. Bei Interesse an einer Teilnahme wenden Sie sich bitte an admin@bcm-news.de.

Für Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für BCM gibt es die Möglichkeit, eine Veranstaltung des Grüpple zu hosten, um das eigene Unternehmen / die Produkte vorzustellen oder einen Vortrag auf einem Treffen beizutragen. Gerne können Sie hierzu Kontakt mit mir aufnehmen.

Matthias Hämmerle MBCI

admin@bcm-news.de

Notfallübung des ICE 3 im Kanaltunnel

Am Wochenende des 16./17. Oktober 2010 wird die Bahn mit ihrem ICE 3 eine Notfallübung im Kanaltunnel durchführen. Die Evakuierungsübung ist Teil der Sicherheitsauflagen, damit der ICE ab 2013 regelmäßig durch den Ärmelkanaltunnel rollen darf. Die Bahn will deutsche Großstädte durch den Ärmelkanal mit London verbinden. Hohe Sciherheitsauflagen und die Vorgaben für eine Mindestlänge des Zuges erschweren jedoch bislang die Zulassung.

Tote, Verletzte und Öko-Katastrophe nach Havarie in einer Aluminiumhütte in Ungarn

Mindestens vier Tote, hunderte Verletzte und eine Öko-Katastrophe hat ein Zwischenfall in einer Aluminiumhütte der MAL AG (Ungarische Aluminium Produktions- und Handels AG) im ungarischen Wesprim gefordert. Nach ersten Erkenntnissen ist ein Bauxitschlamm-Speicher geborsten. Der austretende giftige Bauxit-Schlamm vermengte sich mit einem Hochwasser führenden Fluß und überschwemmte den Ort Kolontar und mehrere umliegende Dörfer. In mehreren westungarischen Provinzen wurde der Notstand ausgerufen. Unter den Toten sind auch Kleinkinder. Von dem verseuchten Gebiet droht der Schlamm jetzt bis in die Donau zu gelangen. Aus Hubschraubern wird Gips abgeworfen, um den ätzenden Schlamm zu binden. Anfänglich waren die Katastrophenhelfer völlig ohne Schutzausrüstung im Einsatz. Mittlerweile tragen sie Schutzausrüstung. Der Rotschlamm, ein Reststoff aus der Aluminiumgewinnung, kann bei Hautkontakt lebensgefährlich sein. Laut Medienberichten gab es keinen Katastrophen- oder Notfallplan. Als Ursache wird eine Überfüllung des Auffangbeckens in Kombination mit den schweren Regenfällen vermutet. Gesicherte Erkenntnisse über die Ursachen liegen allerdings noch nicht vor.

Die Bildstrecke in sueddeutsche.de zeigt das ganze Ausmaß der Verwüstung.

Aktuelles zu diesem Ereignis finden Sie im BCM-Newsticker dieser Seite.

Auch Großbritannien gibt Reisewarnung für Deutschland heraus

Nach den USA hat auch Großbritannien heute die Risikoeinschätzung für Deutschland erhöht:

Like other large European countries, Germany has a high threat of terrorism. Attacks could be indiscriminate, including in places frequented by expatriates and foreign travellers. See Safety and Security.

Die Gefahr eines terroristischen Anschlags wurde von "general threat" auf "high threat" erhöht. Die höchste Stufe ist "critical", wenn ein Anschlag unmittelbar bevorsteht. Auch für Frankreich wurde die Gefahreneinschätzung analog angepasst. Dort musste zweimal innerhalb von zwei Wochen der Eiffelturm wegen Bombendrohungen evakuiert werden.

Ein Sprecher des Foreign Office FCO:

"Like other large European countries, [France and Germany] have a high threat of terrorism, which is reflected in our updated travel advice.

"We therefore attach great importance to providing information about personal safety and security overseas to enable people to make informed decisions about travel."