Stromausfall beim Webhoster Strato führt zu Serverausfällen

Am Mittwoch gegen 21:30 Uhr kam es nach der Meldung von golem im Berliner Rechenzentrum des Webhosters Strato zu einem Stromausfall. Es gab zwar eine Notstromversorgung, doch funktionierte diese nicht ordnungsgemäß, so daß die Stromaggregate abgeschaltet werden mussten. Zehn Prozent der Server waren danach stromlos. Es dauerte bis 01:00 Uhr am Donnerstag bis wieder alle Server am Netz hingen. Doch müssen wohl einige Kunden noch selbst Hand anlegen, um ihre Webseiten wieder ans Laufen zu bringen.

138 Tote nach Cholera-Ausbruch in Haiti [Update]

Update:

Die Lage in Haiti wird immer dramatischer. Die Regierung in Haiti hat den medizinischen Notstand ausgerufen. Fast 200 Menschen sind bereits an Cholera gestorben und mehr als 2.000 Menschen sind infiziert. Cholera ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Verunreinigtes Trinkwasser und Nahrung sind häufige Infektionsquellen. Unbehandelt führt Cholera durch Austrocknung zum Tod. Ein schnelles und massives Eingreifen durch die internationalen Hilfsorganisationen ist notwendig, bevor die Infektionswelle die Flüchtlingslager mit hunderttausenden Menschen erreicht.

Der Präsident Haitis, Rene Preval, bestätigte heute gegenüber der Presse, dass die 138 Todesopfer in der Zentralregion Haitis Opfer der Cholera wurden. Nach dem schweren Beben im Januar diesen Jahres, bei dem 300.000 Menschen ums Leben kamen und 1,2 Millionen odachlos, ist dies eine weitere Katastrophe für dieses Land. Obwohl Hunderte von Hilfsorganisationen nach dem Erdbeben in Haiti tätig wurden, hat noch lange nicht jede Familie wieder ein Dach über dem Kopf. Insbesondere in den schwer zugänglichen Gebieten ist nach fast einem Jahr noch immer wenig bis gar keine Hilfe angekommen. Die schlechten hygienischen Zustände führen nun zu dieser weiteren Tragödie.

Bei Zeit online gibt es eine Fotostrecke aus Haiti, die aber das ganze Elend nicht zu vermitteln mag.

Auch im Hochtaunuskreis gab es in jüngster Zeit einen Todesfall auf Grund von Cholera bei einem Kind, das mit seiner Familie kurz zuvor aus Pakistan zurückgekehrt war.

DWD baut sein Warnmanagement für Wetterwarnungen aus

Etwa 80 Prozent aller naturbedingten Schäden in Deutschland werden durch extreme Wettersituationen verursacht. Stürme, Gewitter, Starkniederschläge, Hagel, Frost und Glätte, aber auch hohe UV-Belastung der Sonnenstrahlung oder anhaltende Hitze beeinträchtigen unsere Infrastruktur und führen sogar immer wieder zu Todesopfern. Seit rund zehn Jahren betreibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) ein Warnmanagementsystem,
das unter www.dwd.de bzw. www.wettergefahren.de gleichermaßen Medien, Öffentlichkeit und alle deutschen Katastrophenschutzeinrichtungen, wie die Feuerwehren, über anstehenden Wettergefahren frühzeitig informiert.

Ab sofort sind die amtlichen Wetterwarnungen des DWD in optimierter Darstellung auch unterwegs per Mobiltelefon unter mobil.dwd.de (bei älteren Handy-Browsern http://mobil.dwd.de) abrufbar. Für den Nutzer fallen neben den üblichen Tarifkosten des Providers keine zusätzlichen Kosten an. Bei der Entwicklung wurde darauf geachtet, dass möglichst viele Gerätetypen und damit nahezu alle Bürgerinnen und Bürger auf das Angebot zugreifen können.

Quelle: DWD

Virus legt Krankenhaus lahm

Über einen Virenbefall der besonderen Art in einem niederländischen Krankenhaus berichtet heise. Gegen den Computervirus waren die konventionellen medizinischen Behandlungsmethoden machtlos. Die IT-Systeme kamen laut der Meldung zum Erliegen, da der Schädling die Nutzerkonten der User sperrte. Es konnten auf Grund des Schädlingsbefalls nur noch Not-Operationen durchgeführt werden. Mittlerweile sei der Normalbetrieb nahezu wieder hergestellt.

Mehr als ein Viertel Thailands steht unter Wasser

Nach heftigen Regenfällen ist mehr als ein Viertel des Staatsgebiets von Thailand von Überschwemmungen betroffen. Nach Angaben des thailändischen Katastrophenschutzes sind von dem Hochwasser mehr als 800.000 Menschen betroffen. Am schwersten betroffen sind das Zentrum und der Norden Thailands, doch ist mittlerweile auch Bangkok von dem Hochwasser bedroht.

China evakuiert 160.000 Menschen vor dem Sturm Megi

Im Süden Chinas wurden in Vorbereitung auf den Taifun Megi mindestens 160.000 Menschen vorsorglich evakuiert. Die chinesischen Behörden haben mit der Alarmstufe "rot" die höchste der vier Stufen ausgerufen. Die Öl-Terminals in Hongkong wurden vorsorglich geschlossen. Die Öl-Tanker müssen vor der Küste Off Shore ankern. Der Flughafen in Hongkong ist noch regulär geöffnet. Der Sturm hatte bereits auf den Philippinen zu schweren Schäden und 27 Todesopfern geführt. Der Sturm hat mittlerweile wieder an Kraft zugenommen. Die Windgeschwindigkeiten betragen aktuell 175 km/h, doch Experten erwarten eine weitere Zunahme. Es wird befürchtet, dass der Sturm schwere Schäden an Gebäuden und Einrichtungen anrichtet, wenn er auf Land trifft. Flutwellen mit einer Höhe bis zu sieben Metern können schwere Überschwemmungen in den Küstenregionen anrichten.

Demonstranten blockieren Flughafen von Marseille

Erneut haben die Demonstranten in Marseille gezielt kritische Punkte der Infrastruktur angegriffen. Nach der Blockade der Raffinerien und Benzindepots ist der Flughafen von Marseille zum Zielobjekt der Protestierenden geworden. Durch die Blockade von Zufahrtswegen, wie einem Kreisverkehr, wurde die Zufahrt zum Flughafen verhindert. Reisende ließen ihre Autos am Straßenrand stehen und versuchten zu Fuß zum Flughafen zu kommen. Der Flugbetrieb selbst in zunächst nicht betroffen. Zahlreiche Benzindepots sind weiterhin blockiert und es kommt zu Engpässen in der Versorgung. Auch der Zugverkehr in Frankreich ist durch die Blockademaßnahmen beeinträchtigt.

Mitarbeiter - die Achillesverse kritischer Infrastrukturen

Der aktuelle Rentenstreik in Frankreich lähmt mittlerweile fast eine ganze Nation. Die Blockade von Raffinerien, Treibstoffdepots und Tankstellen hat katastrophale Folgen. An rund 2.500 Tankstellen gibt es mittlerweile keinen Treibstoff mehr. An den Flughäfen drohte der Verkehr wegen Treibstoffmangel und Streik der Mitarbeiter in der Treibstoffversorgung zum Erliegen zu kommen. Spediteure können keine Fracht mehr transportieren und Mitarbeiter kommen nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit. Die französische Regierung hat mittlerweile die strategischen Reserven freigegeben, die für rund 90 Tage halten sollen. Mit der Blockade der Treibstoffversorgung haben die Gewerkschaften einen zentralen Lebensnerv getroffen. Laut Angaben des Präsidenten der französischen Mittelstandsvereinigung CGPME Jean-Francois Roubaud beteiligen sich an den Blockaden der Treibstoffversorgung landsweit lediglich 400 Personen. Diese Zahl reicht aus, um die zwölf Raffinerien des Landes lahmzulegen.

Eine Studie des CIDRAP (Center for Infectious Disease Research  Policy) an der University of Minnesota hat bei der Auswirkungsanalyse der Pandemie auf die US-amerikanische Energie- und Kohleproduktion festgestellt, dass in 2007 rund 6.400 Arbeiter für 50 Prozent der Kohleproduktion der USA sorgen. Dem zentralen Energieträger in den USA.

Wie das aktuelle Beispiel in Frankreich zeigt, kann bereits der Ausfall einer relativ geringen Zahl an Mitarbeitern durch Streik, Krankheit oder Pandemie massive negative Effekte auf die Verfügbarkeit kritischer Infrastrukturen haben.

So kommt die US-Studie zu dem Schluß, dass bereits eine Absenzquote von 30 Prozent bei den 6.400 Minenarbeitern zu einem signifikaten Einbruch in der Kohleförderung führen würde.

Interessant an diesen Fallbeispielen sind die geringen Zahlen an Mitarbeiterausfällen, die ausreichen, um katastrophale Wirkungen zu erzielen. Vergleichbare Wirkzusammenhänge gibt es auch im Verkehr (Piloten, Fluglotsen, Lokführer), bei (Kern-) Kraftwerken und natürlich nicht zu vergessen die "Kopf-Monopole in den vielen kritschen Bereichen der Unternehmen.

Intensivstation nach Stromausfall in Dieburg evakuiert

In mehreren südhessischen Gemeinden ist aus noch unbekannter Ursache am Dienstagabend für mehrere Stunden der Strom ausgefallen. Betroffen von dem Stromausfall war auch das St. Rochus Krankenhaus in Dieburg. Die Notstromversorgung sicherte den Stromausfall zwar ab, dennoch wurde nach einer Risikoabwägung Patienten der Intensivstation in andere Krankenhäuser verlegt. Auch Altenheime wurden von Feuerwehr und Rettungsdiensten überprüft. Dort gab es zwei Patienten, die von einer mobilen Sauerstoffanlage versorgt werden. Der Stromausfall begann um 21:30 und dauerte bis Mitternacht an.

Am 6. Oktober diesen Jahres war das Freisinger Krankenhaus ebenfalls von einem Stromausfall auf Grund eines Erdschlusses betroffen.

Quelle: hr-online