China evakuiert 160.000 Menschen vor dem Sturm Megi

Im Süden Chinas wurden in Vorbereitung auf den Taifun Megi mindestens 160.000 Menschen vorsorglich evakuiert. Die chinesischen Behörden haben mit der Alarmstufe "rot" die höchste der vier Stufen ausgerufen. Die Öl-Terminals in Hongkong wurden vorsorglich geschlossen. Die Öl-Tanker müssen vor der Küste Off Shore ankern. Der Flughafen in Hongkong ist noch regulär geöffnet. Der Sturm hatte bereits auf den Philippinen zu schweren Schäden und 27 Todesopfern geführt. Der Sturm hat mittlerweile wieder an Kraft zugenommen. Die Windgeschwindigkeiten betragen aktuell 175 km/h, doch Experten erwarten eine weitere Zunahme. Es wird befürchtet, dass der Sturm schwere Schäden an Gebäuden und Einrichtungen anrichtet, wenn er auf Land trifft. Flutwellen mit einer Höhe bis zu sieben Metern können schwere Überschwemmungen in den Küstenregionen anrichten.

Demonstranten blockieren Flughafen von Marseille

Erneut haben die Demonstranten in Marseille gezielt kritische Punkte der Infrastruktur angegriffen. Nach der Blockade der Raffinerien und Benzindepots ist der Flughafen von Marseille zum Zielobjekt der Protestierenden geworden. Durch die Blockade von Zufahrtswegen, wie einem Kreisverkehr, wurde die Zufahrt zum Flughafen verhindert. Reisende ließen ihre Autos am Straßenrand stehen und versuchten zu Fuß zum Flughafen zu kommen. Der Flugbetrieb selbst in zunächst nicht betroffen. Zahlreiche Benzindepots sind weiterhin blockiert und es kommt zu Engpässen in der Versorgung. Auch der Zugverkehr in Frankreich ist durch die Blockademaßnahmen beeinträchtigt.

Mitarbeiter - die Achillesverse kritischer Infrastrukturen

Der aktuelle Rentenstreik in Frankreich lähmt mittlerweile fast eine ganze Nation. Die Blockade von Raffinerien, Treibstoffdepots und Tankstellen hat katastrophale Folgen. An rund 2.500 Tankstellen gibt es mittlerweile keinen Treibstoff mehr. An den Flughäfen drohte der Verkehr wegen Treibstoffmangel und Streik der Mitarbeiter in der Treibstoffversorgung zum Erliegen zu kommen. Spediteure können keine Fracht mehr transportieren und Mitarbeiter kommen nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit. Die französische Regierung hat mittlerweile die strategischen Reserven freigegeben, die für rund 90 Tage halten sollen. Mit der Blockade der Treibstoffversorgung haben die Gewerkschaften einen zentralen Lebensnerv getroffen. Laut Angaben des Präsidenten der französischen Mittelstandsvereinigung CGPME Jean-Francois Roubaud beteiligen sich an den Blockaden der Treibstoffversorgung landsweit lediglich 400 Personen. Diese Zahl reicht aus, um die zwölf Raffinerien des Landes lahmzulegen.

Eine Studie des CIDRAP (Center for Infectious Disease Research  Policy) an der University of Minnesota hat bei der Auswirkungsanalyse der Pandemie auf die US-amerikanische Energie- und Kohleproduktion festgestellt, dass in 2007 rund 6.400 Arbeiter für 50 Prozent der Kohleproduktion der USA sorgen. Dem zentralen Energieträger in den USA.

Wie das aktuelle Beispiel in Frankreich zeigt, kann bereits der Ausfall einer relativ geringen Zahl an Mitarbeitern durch Streik, Krankheit oder Pandemie massive negative Effekte auf die Verfügbarkeit kritischer Infrastrukturen haben.

So kommt die US-Studie zu dem Schluß, dass bereits eine Absenzquote von 30 Prozent bei den 6.400 Minenarbeitern zu einem signifikaten Einbruch in der Kohleförderung führen würde.

Interessant an diesen Fallbeispielen sind die geringen Zahlen an Mitarbeiterausfällen, die ausreichen, um katastrophale Wirkungen zu erzielen. Vergleichbare Wirkzusammenhänge gibt es auch im Verkehr (Piloten, Fluglotsen, Lokführer), bei (Kern-) Kraftwerken und natürlich nicht zu vergessen die "Kopf-Monopole in den vielen kritschen Bereichen der Unternehmen.

Intensivstation nach Stromausfall in Dieburg evakuiert

In mehreren südhessischen Gemeinden ist aus noch unbekannter Ursache am Dienstagabend für mehrere Stunden der Strom ausgefallen. Betroffen von dem Stromausfall war auch das St. Rochus Krankenhaus in Dieburg. Die Notstromversorgung sicherte den Stromausfall zwar ab, dennoch wurde nach einer Risikoabwägung Patienten der Intensivstation in andere Krankenhäuser verlegt. Auch Altenheime wurden von Feuerwehr und Rettungsdiensten überprüft. Dort gab es zwei Patienten, die von einer mobilen Sauerstoffanlage versorgt werden. Der Stromausfall begann um 21:30 und dauerte bis Mitternacht an.

Am 6. Oktober diesen Jahres war das Freisinger Krankenhaus ebenfalls von einem Stromausfall auf Grund eines Erdschlusses betroffen.

Quelle: hr-online 

Tote und Verwüstungen nach Taifun "Megi" auf den Philippinen

Dies war eine Naturkatastrophe "mit Ansage". Nur deswegen blieben die Schäden des Taifuns, der mit voller Wucht über den Norden der Philippinen gezogen ist, relativ gering. In Vorbereitung auf den Sturm wurden bereits mehr als 4.000 Menschen aus den gefährdeten Gebieten evakuiert, Gebäude gesichert und große Reklametafeln demontiert. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 260 Stundenkilometern richtete der Taifun trotzdem große Schäden an. Mindestens 10 Menschen starben in eingestürzten Gebäuden, in Folge von Blitzschlag oder in der Sturmflut. Millionen von Menschen waren ohne Strom, nachdem der Sturm die Stromleitungen zerfetzt hatte. Jedes Jahr ziehen rund 20 schwere Tropenstürme über die Philippinen, die in der Vergangenheit jeweils mehr als 1.000 Menschen das Leben gekostet haben. Die gute Vorbereitung auf den Strum scheint sich in diesme Falle ausgezahlt zu haben.

Krisenstab soll in Frankreich vor Energieengpässen schützen

In Frankreich wurde von der Regierung ein Krisenstab eingesetzt, um das Land vor drohenden Energieengpässen zu schützen. Die Streiks gegen die Rentenreform, die in Frankeich seit einer Woche wüten, richten sich gezielt gegen die Raffinerien und Energieversorgung des Landes, neben dem Bahn-, Strassen- und Luftverkehr. Auf Grund der Blockade der Raffinerien gibt es bereits an rund 1.500 Tankstellen kein Benzin mehr. Die strategischen Energiereserven, die 90 Tage reichen, sind mittlerweile freigegeben worden. Auch Mitarbeiter von Atomkraftwerken sind im Streik. Verspätungen und Flugausfälle gibt es auch auf dem Flughafen Charles de Gaulle. Hier streiken Mitarbeiter der Treibstoff-Firmen. Die Gewerkschaften haben eine weitere Ausweitung der Streiks angekündigt.

Hochwasser in Ostdeutschland 2002 haben letztendlich die ostdeutsche Wirtschaft angekurbelt

Die rund vier Milliarden Euro an Vesicherungsleistungen und Hilfsgeldern, die nach den Überschwemmungen 2002 nach Sachsen geflossen sind, haben letztendlich "den Aufschwung in einer konjunkturell schierigen Phase gefestigt", so Ulrich Blum Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Ein Großteil der Leistungen blieben bei der Wirtschaft vor Ort.

Quelle: boersen-zeitung

Wenn aus der Notfallübung der Ernstfall wird

Bei der Durchführung von Notfallübungen wird durch eine gute Vorbereitung auf der einen Seite sowie durch die  Begleitung der Übung  durch Beobachter und Sicherheitspersonal sichergestellt, dass nicht aus der Notfallübung selbst der Ernstfall entsteht. Doch Lecks bei der Einspielung von Übungs-Injects oder unachtsame Kommunikation über eine Übung können aus einer Übung den Ernstfall werden lassen. In Fürstenfeldbruck hat jetzt ein technischer Defekt bei einer Rettungsübung auf dem Gelände eines Seniorenheims für echte Verletzte gesorgt. Beim Aufblasen eines Behandlungszelts trat plötzlich Rauch aus dem Gebläse aus. Die in der Nähe befindlichen Einsatzkräfte sowie die Opfer spielenden Personen mussten vorsorglich mit Sauerstoff versorgt werden, konnten nach der ärztlichen Behandlung aber wieder nach Hause gehen. Da es eine Übung der Feuerwehren und des Roten Kreuzes war, ist davon auszugehen, dass die Verletzten eine schnelle und professionelle Versorgung erhielten.

Steht das deutsche Stromnetz vor dem Kollaps?

Die Stromversorgung ist eine wesentliche Komponente der kritischen Infrastrukturen KRITIS in Deutschland. "Ohne Strom nix los", kann man es auf einen kurzen Nenner bringen. Doch wie ist es um die Sicherheit in der Stromversorgung aktuell und in der Zukunft bestellt? Die deutsche Energie-Agentur dena schlägt Alarm, Nachdem Zwischenergebnisse der dena-Netzstudie II über das Handelsblatt an die Öffentlichkeit gelangten. Weiterlesen…

Flugpassagier versucht Sportflugzeug über München zum Absturz zu bringen

Im Luftraum bei München hat sich heute ein Drama abgespielt. Der 26-jährige Passagier eines Sportflugzeugs hat den Pilot über Bergkirchen mit einem Messer angegriffen, um das Flugzeug zum Absturz zu bringen. Der Pilot konnte sich wehren. Daraufhin stürzte sich der Passagier aus 500 Meter in die Tiefe. Der Mann hatte das Flugzeug für einen Rundflug über München gechartert. Die Polizei fand in seiner Wohnung einen Abschiedsbrief.