Mitarbeitereinsatzplanung für Notfälle

Eines der schierigen Themen im BCM ist die Notfallvorsorge vor ungeplanten Personalausfällen. Krankheitswellen durch Noroviren oder Pandemien, Verkehrsbehinderungen und Streiks können schnell zu einem akuten Mangel an genügend und / oder qualifiziertem Personal und in der Folge zu Geschäftsunterbrechungen führen. Die Schwierigkeit in der Vorbereitung auf eine solche Situation liegt in der endlosen Vielfalt der möglichen Szenarien, die eintreten können. Dauer, Ort und Ausmaß eines Personalausfalls kann extrem variieren. Von einem kurzfristigen Personalausfall durch einen Warnstreik bis zu mehrmonatigen Personalausfällen durch eine Pandemie. Flexible Lösungsansätze sind notwendig, um auf die unterschiedlichen Szenarien angemessen reagieren zu können. Auch hier kann man von den Good Practices der Mitarbeitereinsatzplanung anderer Unternehmen lernen. Unter dem Titel “8 Beispiele für Just in Time Workforce” erläutert die Beratungsgesellschaft Accenture, wie mit den hohen Anforderungen an die Mitarbeiterplanung in Zeiten dünner Personaldecken umgegangen werden kann. Aus meiner Sicht hat sich die Einrichtung von Springern oder ganzer Task Forces sowohl für den Normalbetrieb aber auch für Notfälle ausserordentlich bewährt. Diese Organisationsform kann natürlich nicht im Notfall schnell gebildet werden, sondern muss im Rahmen eines Change-Managements in die bestehende Organisation integriert werden. Doch dann ist es quasi das “schweizer Messer” für Personalengpässe und -ausfälle.

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