10.000 Menschen nach Bombenfund in Berlin evakuiert

Am Berliner Bahnhof Ostkreuz wurde am Donnerstag Nachmittag bei Bauarbeiten eine 500 kg schwerer amerikanischer Blindgänger gefunden. Da die Bombe nur vor Ort entschärft werden konnte, wurde ein Sperrkreis mit 500 Metern Radius um den Fundort gezogen. Rund 10.000 Menschen waren von der Evakuierung betroffen und mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Sie wurden in Notunterkünften untergebracht. Der Regionalverkehr musste unterbrochen und ICE-Züge umgeleitet werden. Der Bahnhof wird derzeit saniert.

Vergleichbare Situationen sind in ganz Deutschland bei Bauarbeiten zu erwarten. Mit Hilfe von Luftbildern werden bei Großbaustellen Blindgänger geortet, um sich rechtzeitig auf die Gefährdungen vorbereiten zu können. Bei der umstrittenen Großbaustelle Stuttgart 21 wird zum Beispiel mit regelmäßigen Funden von Blindgängern gerechnet. In der unmittelbaren Nähe des Stuttgarter Hauptbahnhofs befinden sich zudem große Gebäude von Finanzdienstleistern und Hotels. Nicht immer können bei der Entschärfung von Blindgängern Evakuierungen vermieden werden wie dieses Beispiel zeigt. Im Juni starben in Göttingen drei Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes beim Versuch eine Fliegerbombe zu entschärfen.

"keine Hinweise auf konkrete Terrorpläne"

Das Innenministerium sieht keine Hinweise auf konkrete Terrorpläne. Es gebe ein "nachrichtendienstliches Aufkommen. das auf längerfristige Vorhaben schließen lasse", wonach Al Qaida die Absicht habe, Terroranschläge in Europa und den USA zu verüben. Islamistische Terrorgruppen haben das Ziel, gleichzeitig mehrere Terroranschläge nach dem Vorbild Mumbay, in Europa zu verüben. Im Fokus sind dabei vor allem sogenannte "weiche Ziele", wie Hotels, Einkaufszentren und öffentliche Gebäude. Der Eiffelturm in Paris ist innerhalb von zwei Wochen zweimal evakuiert worden. In Frankreich wird, im Gegensatz zu Deutschland, vor einer konkreten Terrorgefahr gewarnt.

Auch für Hessen hat sich laut einem Bericht der Rhein-Main-Zeitung die Gefahrenlage nicht geändert. Die Gefährdungseinschätzungen für die "harten Ziele" wie Flughafen, Bahnhöfe und Hochhäuser ist bereits "auf einem sehr hohen Niveau".

Besonders gefährlich ist der home-grown terrorism. Hierbei handelt es sich um einheimische Staatsbürger, die im Ausland in Trainingslager auf terroristische Anschläge vorbereitet werden. Die aktuellen Informationen zu den beabsichtigten Anschlägen stammen auch von einem Deutschen pakistanischer Herkunft, der auf dem Rückweg von einem pakistanischen Trainingscamp festgenommen wurde.

US-Geheimdienst vereitelt Terror-Anschläge in Deutschland

Laut Medienberichten hat der US-Geheimdienst fortgeschrittene Anschlagspläne gegen Ziele in Deutschland und Großstädte anderer europäischer Staaten vereitelt. Die Terroristen planten, die Ziele gemeinsam zu treffen. Die Planungen für den Terroranschlag sollen von Pakistan ausgegangen sein und sind durch die Verhaftung eines Deutschen bekannt geworden.

Quelle: Welt online

30.000 Haushalte in Norderstedt über sieben Stunden ohne Strom

Im schleswig-holsteinischen Norderstedt haben Kurzschlüsse zu einer Schnellabschaltung der Stromversorgung geführt. Ca. 30.000 Haushalte in Norderstedt sowie Haushalte im Norden Hamburgs waren in der Folge für sieben Stunden ohne Stromversorgung.

Derartig lange Stromausfälle sind selten, haben aber für den Einzelnen gravierende Folgen.

Dies bedeutet zum Beispiel den Ausfall von

- Licht

- Heizung

- Warmwasser

- Telefon, Computer, Internet, TV, Radio

- Mobiltelefonie (wegen Ausfall der Sendemasten)

- Kühl- und Gefrierschränke

- in Zukunft auch das Elektro-Auto

Erdrutsch begräbt hunderte Menschen und Häuser im Süden Mexikos unter sich

Nach heftigen Regenfällen ist es am Dienstag im Süden Mexikos in der Stadt Santa Maria de Tlahuitoltepec zu einem heftigen Erdrutsch gekommen, der hunderte Häuser und Menschen unter sich begraben hat. Die Zahl der Vermissten schwankt stark zwischen 500 und 1.000 Menschen. Das Krisengebiet ist für die Rettungskräfte schwer erreichbar. Der Erdrutsch fand in der Nacht statt und hat die Bewohner im Schlaf überrascht. Zuvor hatte es in dem Gebiet tageslang schwere Regenfälle gegeben, die schließlich zu dem Erdrutsch führten.

Aktuelle Informationen zu diesem Ereignis finden Sie im BCM-Newsticker.

Katastrophenalarm wegen Hochwasser in Sachsen

Nach heftigem Dauerregen sind die Pegel mehrerer Flüsse in Mitteldeutschland wieder stark angestiegen. In mehreren Landkreisen wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Auch die Pegelstände der Elbe sind durch den seit Freitag anhaltenden Dauerregen stark angestiegen. Entspannung ist nicht in Sicht: die Wettervorhersage meldet weitere Niederschläge, so daß sich die Lage in den betroffenen Gebieten weiter verschärfen wird. Erst im August gab es starke Hochwasser und Dammbrüche in dieser Region.

Quelle: mdr

Munich Re verzeichnet ungewöhnlich hohe Anzahl und Schäden von Naturkatastrophen

Der Rückversicherer Munich Re verzeichnet eine außergewöhnliche Anzahl an Naturkatastrophen und Ausmaß an Schäden:

Von Januar bis September 2010 registrierte Munich Re insgesamt 725 wetterbedingte schadenträchtige Naturereignisse. Das ist die zweithöchste Anzahl in den ersten neun Monaten eines Jahres seit 1980. Rund 21.000 Menschen verloren ihr Leben. Allein bei den Überschwemmungen in Pakistan, bei denen wochenlang bis zu ein Fünftel des Landes unter Wasser stand, starben 1.760 Menschen. Die gesamtwirtschaftlichen Schäden der wetterbedingten Naturkatastrophen beliefen sich von Januar bis September insgesamt auf über 65 Mrd. US$, die versicherten Schäden auf 18 Mrd. US$, wobei die Hurrikansaison bisher trotz bereits dreizehn benannter Stürme aufgrund der günstigen Zugbahnen glimpflich verläuft.

Munich Re sieht einen Zusammenhang mit dem Klimawandel: 2010 ist global das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen vor 130 Jahren. Munich Re wird daher bis zum Beginn des Weltklimagipfels in Cancun in zwei Monaten mit Informationen und Veröffentlichungen auf dieses Thema auferksam machen.

Quelle: Munich Re

Nach Wasserrohrbruch ganze Strassenzüge in Köln unter Wasser

Nach dem Bruch einer Hauptwasserleitung sind in Köln in der Nacht zum Freitag ganze Strassenzüge unter Wasser gesetzt worden. Teilweise stand das Wasser bis zu 1,80 Meter hoch. Gebäude mussten evakuiert werden und 30 Autos versanken in den Wassermassen. Es handelte sich um eine Versorgungsleitung mit 70 Zentimeter Durchmesser des Versorgers Rheinenergie. Auch die Strom- und Gasversorgung wurde durch das Ereignis unterbrochen.

Quelle: n24

Bundesweite Störungen der mobilen Datendienste bei Vodafone

Kunden von Vodafone hatten heute im gesamten Bundesgebiet Störungen bei der Nutzung mobiler Datendienst. Blackberry-Dienste waren nicht betroffen. Zu den Ursachen macht Vodafone bislang keine Angaben.

Vodafone hierzu auf der Homepage:

Wir hatten eine kurzfristige Einschränkung bei mobilen Datendiensten. Hierfür entschuldigen wir uns. Derzeit werden alle Systeme wieder hochgefahren. In Kürze stehen alle Dienste wieder in der gewohnt hohen Qualität zur Verfügung.