Feuer in südkoeranischer Akkufabrik bringt Laptop-Anbieter in Bedrängnis
Die Global Risks Studie des WEF hat die supply chain-Risiken als eine von vier zentralen Themen der Zukunft identifiziert. Die Laptop-Branche ist jetzt mit diesem Risiko konfrontiert worden.
Am 3. März ist in einer Akku-Fabrik des Südkoreanischen Chemieproduzenten LG Chem südlich von Seoul ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer brach am Montag abend 19:30 Uhr Ortszeit aus. Die Löscharbeiten dauerten bis in die späte Nacht. Die Produktion der Fabrik wird laut Berichten des Unternehmens zwei bis drei Monate ausfallen.
LG Chem ist weltweit der viertgrößte Hersteller von Akkus Laptops neben Samsung und Sony. Die Fabrik hat eine Monatskapazität von 13,5 Millionen Akkus. Die Monatskapazität von LG Chem beträgt 23,5 Millionen Akkus.
Der Produktionsausfall hat die weltgrößten Hersteller von Laptops Dell und HP in Bedrängnis gebracht, und die Preise für die Akkus stark steigen lassen.
Dies sind die Risiken der Konzentration der Zuliefererketten auf wenige Hersteller, wie sie insbesondere in der Elektronik- und Automobilbranche zu beobachten sind. Die Konzentration bringt enorme Skaleneffekte, die die günstigen Marktpreise erst ermöglichen. Auf der anderen Seite bedingt diese Konzentration eine hohe Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten oder bestimmten Regionen. Der Ausfall eines Lieferanten durch Produktionsausfääle oder Insolvenz kann dann eine gesamte Branche in Schwierigkeiten bringen, wie dieses Beispiel wieder zeigt.
Eine Übersicht über die globalen Supply Chain Risiken mit aktuellen Incidents gibt die “Political and Economic Risk Map” von Aon:
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