BKA: Wirtschaftskriminalität via Internet um 190 Prozent gestiegen

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat aktuelle Zahlen zur Wirtschaftskriminalität in Deutschland vorgelegt. Demnach ist die Zahl der Fälle, in denen das Internet als Tatmittel genutzt wurde, im vergangenen Jahr um 190 Prozent gestiegen auf 31.093 Fälle. 2009 waren es nur 10.715 Fälle gewesen. Im Jahr 2010 wurde damit bei mehr als jedem vierten Fall von Wirtschaftskriminalität das Internet genutzt. Maßgeblich für diese Entwicklung ist der Umstand, dass klassische Betrugsformen mehr und mehr unter Verwendung des Internet begangen werden. Delikte der Wirtschaftskriminalität verursachten über die Hälfte des in der PKS (Polizeiliche Kriminalstatistik) ausgewiesenen Gesamtschadens von rund 8,4 Milliarden Euro. Dabei hat die Wirtschaftskriminalität nur einen Anteil von 1,7 Prozent an den insgesamt polizeilich bekannt gewordenen Straftaten (2010: 5.933.278).

[BKA]

Stuttgarter Sicherheitskongress am 24.11.09

Am 24. November findet in der IHK Stuttgart der Stuttgarter Sicherheitskongress statt. Die halbtägige Veranstaltung (Beginn 13:00 Uhr) behandelt die Themen Wirtschaftskriminalität und Sicherheit aus praxisorientierter Perspektive.

“Erfolgreiche Geschäftsprozesse und die Minderung des unternehmerischen Haftungsrisikos erfordern deshalb ein zeitgemäßes integriertes Sicherheitsmanagement. Folgerichtig sind Gefahrenfrüherkennung und -abwehr sowie proaktives Krisenmanagement als Bestandteile eines integralen und präventiv wirksamen Gesamtrisikomanagements unverzichtbare Teile der Unternehmenspolitik und -führung (Corporate Governance)”, so die Beschreibung des Programms.

Vorträge von Vertretern der Unternehmen Infraserv, Microsoft, IKEA, Robert Bosch, Lufthansa Cargo und Siemens versprechen ein spannendes Programm.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Hier gehts zum Programm und zur Anmeldung.

Massive Bedrohung der deutschen Wirtschaft durch Industriespionage

Computerkriminalitaetzu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Sicherheitsdienstleistungsunternehmens Corporate Trust in Zusammenarbeit mit dem Büro für angewandt Kriminologie in Hamburg und dem Handelsblatt. An der Befragung nahmen 741 deutsche Unternehmen teil, vorwiegend aus der Industrie. Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen waren mit 1,4 % der Teilnehmer deutlich unterrepräsentiert.

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20 Milliarden Euro Schäden durch Industriespionage

TerrorDer deutschen Wirtschaft entsteht durch Indsutriespionage jährlich ein Schaden von mehr als 20 Milliarden Euro. Die Regierung plant daher eine Arbeitsgruppe zur Wirtschaftssionage, an der mehrere Ressorts beteiligt werden sollen. Dies kündigte der Staatssekretär im Budesinnenministerium August Hanning auf einem Sicherheitsforum in Berlin an.

Quelle: FAZ

Wirtschaftskriminalität wächst und wandert ins Netz

CompcrimeIn 2006 registrierte das BKA 95.887 Fälle von Wirtschaftskriminalität. Die Anzahl der Fälle hat gegenüber dem Vorjahr um 7,5 % zugenommen. Die Wirtschaftskriminalität machte nur 1,5 % der Delikte, aber 53% des Kriminalitätsschadens aus.

Experten gehen allerdings von einer Dunkelziffer von mehr als 80% aus.

Stark zunehemnd ist die Anzahl der Fälle, die mit Hilfe des Internet verübt werden. Mittlerweile wird jedes zehnte Delikt im Internet verübt.

Organisierte Kriminalität in Banken

Eine Umfrage im Auftrag des Sicherheitsunternehmens Actimize unter 40 Finanzdienstleistern in den USA und Großbritannien hat ergeben, dass einige von deren Mitarbeitern auch in den Diensten der organisierten Kriminalität stehen und Kundendaten an Kriminelle weitergeben.

Zu den kriminellen Handlungen der Angestellten zählen neben Datendiebstahl für Dritte auch Untreue, Selbstbereicherung oder rechtswidrige Absprachen mit Wettbewerbern. Die durchschnittliche Schadenssumme der jeweils schwersten Fälle in den letzten fünf Jahren beträgt umgerechnet etwa 633.000 Euro.

Quelle: pcwelt

Einbruch in Systeme mit Hilfe “verlorener” USB Sticks

Ein Mitarbeiter der amerikanischen Sicherheitsfirma Secure Network Technologies hat auf dem Firmengelände eines amerikanischen Finanzdienstleistungsunternehmen 20 USB Sticks “verloren”. Diese USB Sticks waren allerdings mit Keyloggern ausgestattet. Von den 20 USB Sticks wurden 15 anschliessend durch Mitarbeiter in den firmeneigenen Rechnern benutzt. Per Email landeten die ausspionierten Passwörter der Mitarbeiter anschliessend im Postfach des Mitarbeiters der Sicherheitsfirma.

Der Coup war zwar nur ein Test, aber so einfach kann der Zugang zu Firmendaten sein.

Ein weiteres aktuelles Problem scheint das Hacken der Telefonanlage zu sein. Ziel ist es, in der Telefonanlage Rufnummern freizuschalten, um diese für Auslandsgespräche zu nutzen. Hierdurch entstanden Schäden in Höhe von 100.000 Euro und mehr.

Artikel in der ftd