Mehr als 15.000 Mobiltelefone wurden 2013 in der Londoner U-Bahn verloren

In Zügen, Bussen sowie der Tube wurden 2013 in London 15.833 Mobiltelefone beim Fundamt abgegeben. Nur 2.308 konnten ihrem wieder Besitzer zurückgegeben werden. Der Trend zu Tablets zeigt sich auch hier: 506 Tablets gingen verloren, wovon nur 290 ihren Besitzer wiedergesehen haben. Von 528 Laptops sind noch 191 herrenlos. Die Dunkelziffer der verlorenen IT- und Kommunikationsgeräte dürfte deutlich höher liegen, da so manches verlorene Gerät einen neuen Besitzer erhält und nicht den korrekten Weg zum Fundbüro einschlägt.

Am Frankfurt Flughafen sind es 10 Laptops täglich, die sich in den Schränken des Fundbüros von Fraport stapeln.

Neben dem materiellen Verlust birgt dies ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die ehemaligen Besitzer der Geräte und den Unternehmen. Auf den Smartphones sind neben Kontaktdaten, E-Mails und Paßwörter häufig auch Zugänge zum Online-Banking oder auch zu Unternehmensnetzwerken eingerichtet. Auf Tablets befinden sich Präsentationen und Dokumente. Die Menge und Kritikalität der auf den mobilen Geräten gespeicherten Daten stehen dem Verlust eines PC nicht nach.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Zugang zu sichern, Daten zu verschlüsseln und die Geräte per Fernsteuerung zu orten, zu sperren sowie per Fernzugriff alle Daten zu löschen. Einer dieser Anbieter ist zum Beispiel Prey, der auf meinen mobilen Geräten im Einsatz ist.

Aber wie immer bei Sicherheitsthemen, tragen Bequemlichkeit und Sicherheit einen immerwährenden und erbitterten Konflikt miteinander aus, bei dem die Sicherheit leider meist auf der Strecke bleibt.

Rätselhaft bleibt mir, warum offensichtlich so Wenige den Gang zum Fundamt unternehmen, bei einem Wert von mehreren bis vielen hundert Euro für ein Smartphone oder Tablet. Dieser Gang würde sich lohnen, zumal die Einrichtung eines neuen Smatphones auch noch erhebliche Zeit in Anspruch nimmt.

 

 

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