BaFin veröffentlicht MaRisk für Investmentgesellschaften

Nach den MaRisk für Banken (MaRisk BA) und den MaRisk für Versicherungen (MaRisk VA) hat das BaFin am 30. Juni 2010 die Mindestanforderungen an das Risikomanagement für Investmentgesellschaften InvMaRisk veröffentlicht.
Die Regelungen zum Notfallmanagement sind in Kapitel "7.3 Notfallkonzept" geregelt. Die Regelung sind inhaltlich identisch mit den MaRisk für Versicherungen bis auf den ergänzenden Punkt 3 mit den besonderen Anforderungen an die Depotbankfunktionen im Notfall:
"Das Notfallkonzept muss auch Pläne für den Fall umfassen, dass die Depotbank ihre Depotbankfunktionen nicht bzw. nur noch sehr eingeschränkt wahrnehmen kann. Das Notfallkonzept muss hierzu Maßnahmen vorsehen, die die unverzügliche Einleitung eines Depotbankwechsels ermöglichen."

Explosion und Brand in niederländischem Bankenturm

In dem noch im Bau befindlichen Bankenturm der niederländischen Rabobank in Utrecht kam es zu einer Explosion und einem Brand auf der 25. und 26. Etage. Das Gebäude befindet sich in umittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof vonUtrecht. Der Brand ist mittlerweile unter Kontrolle. Zum Zeitpunkt der Explosion war das Gebäude leer. Die Ursachen der Explosion und des Brandes sind noch ungekärt.

Quelle: Spiegel online

Rückschlag im Golf von Mexiko: Öl strömt ungehindert aus der Tiefe [Update]

Update:

BP ist es nach einer Kollision der Absaugglocke mit einem Unterwasserroboter gelungen, die Glocke wieder über dem offenen Bohrloch zu positionieren. Damit kann das Absaugen eines Teils des ausströmenden Öls weitergehen. Über die Menge des ausströmenden Öls gibts es nach wie vor sehr widersprüchliche Angaben. Der Tod zweier Menschen des Ölbekämpfungsteams steht offenbar nicht direkt im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Ölpest.

BP hat einen massiven Rückschlag bei der Bekämpfung der Ölpest im Golf von Mexiko erlitten. Nach einem Zwischenfall in der Tiefe musste das Auffangsystem, das in den vergangenen drei Wochen einen Teil des ausströmenden Öls aufgefangen hat, wieder entfernt werden. Das Öl strömt jetzt wieder ungehindert aus dem Bohrloch, wie dieses Video zeigt.

Quelle: NY Times

Streiks als Risiko in der Supply Chain [Updated]

Das Risiko der Unterbrechung wichtiger Geschäftsprozesse durch Streiks in Deutschland ist eher als gering einzuschätzen. In Deutschland fallen laut dieser in der FR veröffentlichten Statistik durchschnittlich 5 Arbeitstage pro Jahr je tausend Beschäftigte aus. Mit 164 Tagen pro Jahr und tausend Beschäftigten ist Spanien gefolgt von Frankreich (102) und Italien (88) deutlich stärker durch Arbeitsausfälle in Folge von Streiks und Aussperrungen betroffen. Weiterlesen…

Land Hessen bleibt auf H1N1-Impfstoff im Wert von 17,5 Millionen Euro sitzen

Laut einem Bericht von nh24 über eine Aussage von Gesundheitsminister Jürgen Banzer im hessischen Landtag schätzt die hessische Landesregierung die Kosten für nicht benötigten Impfstoff gegen die Schweinegrippe auf 17,5 Millionen Euro.

Für 30 Prozent der Bevölkerung wurde Impfstoff bestellt, jedoch höchstens 10 Prozent der hessischen Bevölkerung ließ sich impfen. Ein Teil des verbliebenen Impfstoffes wird noch der normalen Grippeschutzimpfung beigemischt, was die Restmenge noch etwas reduzieren wird.

Auch China kämpft mit schweren Überschwemmungen

Neben Brasilien ist auch China aktuell von schweren Überschwemmungen betroffen. Laut Medienberichten sind bei den schwersten Überschwemmungen in China seit 50 Jahren mindestens 175 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt sind von den Überschwemmungen mehr als 25 Millionen Menschen in zehn Provinzen betroffen.

Die Verwüstungen sind enorm: Staudämme sind gebrochen, mehr als 100.000 Häuser sind zerstört und 1,3 Millionen Hektar Erntefläche wurden beschädigt.

Quelle: spiegel online

Aktuelle Informationen zu der Lage in den Überschwemmungsgebieten erhalten sie im BCM-Newsticker.

Treffen des BCM-Grüpple Stuttgart am 12. Juli bei Infopaq in Kornwestheim

Das BCM-Grüpple Stuttgart ist am 12. Juli um 14:oo Uhr zu Gast bei der Infopaq Deutschland GmbH in Kornwestheim im Rittersaal.

Inhaltlich geht es bei diesem Termin um das brandaktuelle Thema "Krisenkommunikation - Kommunikation in einer Krise". BP liefert uns ja derzeit mächtig Diskussionsgrundlage hierfür!

Ich bitte Sie um Anmeldung zu der Veranstaltung damit unser Gastgeber disponieren kann. Die Anfahrtskizze zum Veranstaltungsort finden Sie hier.
Bitte geben Sie den Termin auch an Interessierte weiter. Die Veranstaltungen des BCM Grüpple sind offen für alle BCM-Interessierte und natürlich kostenfrei!

Schweres Erdbeben im Norden Japans

Ein Erdbeben der Stärke 6,2 hat den den Norden Japans erschüttert. Das Beben ereignete sich um 05:30 MESZ. Das Epizentrum des Bebens lag etwa 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Tokio in einer Tiefe von 40 km. Das Beben war auch in Tokio zu spüren. Bislang liegen keine Meldungen über Schäden und Verletzte vor.

Zuvor gab es ein schweres Erdbeben der Stärke 7,5 im Indischen Ozean vor der Inselgruppe der Nikobaren. Das Tsunami-Warnzentrum auf Hawaii hatte vorübergehend eine Tsunami-Warnung herausgegeben.

Aktuelle Informationen erhalten Sie im BCM-Newsticker.

Video aus dem BP Command Center in Louisiana

Auf CNN gibt es ein Video über das BP Gulf Command Center in Louisiana, das Headquarter aus dem die Aktivitäten rund um die Bewältigung der Ölpest als Folge des Untergangs der Deepwater Horizon gesteuert werden. Dies ist natürlich eine medienwirksame Maßnahme von BP, um die Anstrengungen zur Bewältigung der Krise aufzuzeigen, gibt aber auch interessante Einblicke in den Aufbau und die Arbeitsweise des Command Center.

Massen-Erkrankung in hessischem Wellness-Hotel

In einem Vier-Sterne Wellness-Hotel im hessischen Bad Salzschlirf ist eine Massen-Erkrankung unter den Gästen ausgebrochen, wie welt online berichtet. Statt Wellness zu genießen leiden die Gäste unter Durchfall und Erbrechen. 30 Gäste mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Vor dem Eingang stauten sich die Krankenwagen. Die Sanitäter trugen Schutzanzüge. Die Ursache für die Erkrankung ist noch unklar. In Betracht kommen Viren wie zum Beispiel das Norovirus und die Übertragungswege Wasser oder Lebensmittel aus der Hotel-Küche. Die Staatsanwaltschaft Fulda nahm Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Körperverletzung auf. Nicht betroffene Gäste sind aus Furcht vor einer Ansteckung abgereist.

Ein derartiges Szenario kann auch jederzeit ein Unternehmen treffen und unmittelbar die bisherigen Folgen der Schweinegrippe-Pandemie weit in den Schatten stellen. Neben der Versorgung der unmittelbar betroffenen Mitarbeiter ist hierbei auch, wie in diesem Hotel, die Wirkung auf die weiteren Mitarbeiter zu berücksichtigen. Die Lage wird dramatisch verschärft, wenn Mitarbeiter aus Furcht vor Ansteckung den Arbeitsplatz verlassen oder nicht zur Arbeit erscheinen. Eine schnelle zielgerichtete Information und Kommunikation und unmittelbar eingeleitete  Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter ermöglicht die Aufrechterhaltung der wesentlichen Prozesse. Gut, wenn dies bereits einmal in einer Übung geprobt wurde.