Warnstreiks bei der Postbank

Die Dienstleistungsgewerkschaft verdi hatte 1.700 Beschäftigte der Sparte Zahlungsverkehr am Montag zu Warnstreiks aufgerufen. Die Schwerpunktaktionen begannen in Hamburg und München und sollen im Laufe der Woche auch auf weitere Standorte wie Frankfurt am Main ausgeweitet werden.

Hintergrund ist die Ausgliederung der Mitarbeiter in die Tochtergesellschaft BCB AG (Betriebs-Center für Banken) und die Rückkehrrechte der ausgegliederten Mitarbeiter.

Die Postbank ist marktführender Anbieter bei Zahlungsverkehrsdienstleistungen in Deutschland. Im deutschen Auslandszahlungsverkehr wickelt die Postbank mit den Großkunden Deutsche Bank, HVB und Dredner Bank etwa 50 Prozent des Gesamtvolumens ab.

Sollte es zu massiven Ausfällen im Zahlungsverkehr der Postbank aufgrund von Streiks kommen, wäre die Abwicklung des Zahlungsverkehrs in Deutschland beeinträchtigt.

An den Warnstreiks am Montag haben sich nach Angaben der Postbank lediglich 250-270 Mitarbeiter beteiligt. Die Warnstreiks sind ohne Auswirkungen auf das Geschäft geblieben.

Update (09.06.2008):

Zwischen der Postbank und der Gewerkschaft verdi ist am vergangenen Freitag eine Einigung erzielt worden. Den rund 1.700 von der Ausgliederung in die BCB betroffenen Mitarbeitern wurde ein Rückkehrrecht zur Postbank zugesichert.

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