Milchstreik verursacht täglich 20 mio Euro Schaden

Der aktuelle Milchstreik verursacht täglich einen Schaden von etwa 20 Mio. Euro. Den größten Teil der Einbußen tragen die Milchbauern durch den Verzicht auf das Milchgeld. Da die Milchwirtschaft europäisch sehr stark vernetzt ist, insbesondere mit Italien, wird der Verlust wichtiger Lieferbeziehungen befürchtet. Kleinere Betriebe in Bayern fürchten um ihre Existenz.

Quelle: www.topagrar.com

Erste Betriebe, die auf die Versorgung mit Milch angewiesen sind mussten jetzt den Betrieb einstellen. Die Milch ist inzwischen so knapp, dass der Preis von 28 cent auf 40 cent pro Liter gestiegen ist. Der Einzelhandel dementiert nach wie vor die Gefahr von Lieferengpässen bei Milchprodukten. Die Regale seien überall gefüllt.

WHO veröffentlicht update der H5N1-Statistik

Das WHO hat zum 28. Mai die offzielle H5N1-Statistik aktualisiert. In Bangladesch ist der erste H5N1-Fall bei Menschen aufgetreten. Bei einem 16-jährigen Junge wurde der Virus identifiziert. Der Junge überlebte die Virus-Infektion.

Ergänzend hierzu hat das WHO eine “timeline of major events” veröffentlicht. In dieser Übersicht werden die wichtigsten Ereignisse seit 1996 im Zusammenhang mit der Vogelgrippe aufgeführt.

Stromausfälle lähmen Südafrikas Wirtschaft nachhaltig

Die aktuelle Stromkrise zwingt die Wirtschaft Südafrikas in die Knie. Die südafrikanische Wirtschaft ist im ersten Vierteljahr so langsam gewachsen wie seit sechseinhalb Jahren nicht mehr. Der nationale Energieversorger Eskom kann die Nachfrage nach Strom nicht mehr bedienen. In der Folge mussten die Minenunternehmen zeitweise Bergwerke schliessen. Die Branche hatte einen um 22,1 Prozent niedrigeren Ausstoß als im Quartal zuvor. Insgesamt verringerte sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 5,3 Prozent auf 2,1 Prozent. Die Stromversorgungsprobleme werden die südafrikanische Wirtschaft auch in der Zukunft nachhaltig behindern.

Quelle: FAZ

Notfall im All

In der internationalen Raumstation ISS ist der Notfall ausgebrochen: das einzige stille Örtchen versagt seinen Dienst. Die Toilette russischen Fabrikats konnte mit Bordmitteln nicht repariert werden. Es gibt zwar eine Toilette in der derzeit gekoppelten Sojus-Kapsel, doch ist diese nicht auf die notwendigen Kapazitäten ausgelegt.

Am Samstag soll die Raumfähre Discovery zur ISS starten und die dringend benötigten Ersatzteile mitbringen. Bis dahin besteht der Notbetrieb aus “Eintüten”.

Ein idealtypisches Beispiel auch für ganz irdische Notfallsituation.

Nicht so ganz irdisch ist der Wert der Toilette: sie kostet rund 19 Millionen Dollar. Die High-Tech-Toilette trennt flüssige und feste Bestandteile. Aus den flüssigen Bestandteilen wird mit Hilfe von Elektrolyse Sauerstoff für die Kabine gewonnen.

Warnstreiks beim Energieversorger EON

Beim Energieversorger EON haben heute rund 9.000 Beschäftigte in einem Warnstreik ihre Arbeit niedergelegt. Die Kraftwerke waren von diesem Warnstreik ausdrücklich ausgenommen, so dass keine Versorgungseinschränkungen auftraten. Die Gewerkschaft verdi droht bei neuen Aktionen Kraftwerke nicht mehr auszuschliessen. EON müsste für diesen Fall Strom für die Versorgung zukaufen.

Warnstreiks der Piloten

Die Piloten der Piloten-Gewerkschaft Cockpit sind heute früh überraschend in einen Warnstreik getreten. Betroffen waren Eurowings, Germanwings und Lufthansa CityLine. An mehreren Flughäfen kam es zu Flugausfällen. In Frankfurt blieben die Flieger von Lufthansa CityLine am Boden.

Die Warnstreiks führten zu massiven Flugausfällen und Verspätungen auf allen wichtigen deutschen Flughäfen.

Siehe auch: faz.net

Schwere Vorwürfe gegen die Bahn nach Tunnel-Unglück des ICE

Nach ersten Auswertungen der Einsatzprotokolle des ICE-Unglücks am 26. April, bei dem ein ICE im Landrückentunnel in eine Schafherde gerast war, gibt es schwere Vorwürfe gegen das Einsatzmanagement der Bahn. Der Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Erich Pipa, und der Bürgermeister von Sinntal, Carsten Ullrich, üben Kritik an der langen Wartezeit der schnell bereitsgestellten Rettungskräfte auf einen Rettungszug der Bahn. Dieser hatte fast drei Stunden bis zur Bereitstellung benötigt, bis die Rettungskräfte mit diesem Zug vom Südportal in den Tunnel einfahren konnten. Der Zug musste erst von Würzburg angefahren werden. Vor allem aber sei dieses Schwachstelle seit einer Übung im Jahre 2003 bekannt gewesen. Die Feuerwehren erwarten nun finanzielle Unterstützung von der Bahn für die Anschaffung von speziellem Rettunsgerät.

Quelle: faz.net

Bundesweite Störung des Vodafone-Netzes

Seit Sonntag gibt es bundesweit massive Störungen im Internetzugang des Telekomproviders über UMTS und GPRS. Die Störung wurde von Vodafone bestätigt.

Das normale Telefonnetz und SMS-Versand sind von der Störung nicht betroffen.

Ursache sind Wartungsarbeiten.

Der mobile Zugang über UMTS oder GPRS ist insbesondere für “Wanderarbeiter” wie Manager und Unternehmensberater kritisch. Die Verbindung über UMTS bleibt beim Kunden oftmals die einzige Daten-Verbindung nach aussen, da aus (berechtigten) Sicherheitsgründen zunehmend kein Netzwerkzugang für fremde Laptops mehr eingerichtet wird. Auch hier hilft Redundanz zum Beispiel in Form eines Blackberry.

Update:

Am Montag nachmittag konnte Vodafone die Störung beheben.