Erste Lehren aus der Subprime-Krise für das Risikomanagment

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin berichtet im BaFin Journal 03/2008 über die ersten Lehren, die aus der Subprime-Krise für das Risikomanagement zu ziehen sind.

Die Untersuchung wurde von der Senior Supervisors Group (SSG), einer internationalen Arbeitsgruppe von sieben Wertpapier- und Bankenaufsichtsbehörden durchgeführt.

Es wurde die Effektivität von elf global agierenden Finanzinstituten während der aktuellen Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten untersucht.

Die Arbeitsgruppe kommt zu folgenden Kern-Ergebnissen:

“So ergab die Untersuchung der SSG, dass vor allem solche Institute am besten mit den aktuellen Marktturbulenzen zurecht kamen, die ihr Risikomanagement auf einer firmenweiten Führungsebene angesiedelt hatten. Weniger erfolgreich im Umgang mit der Subprime-Krise waren hingegen Institute mit klar abgetrennten Bereichen in der Unternehmensstruktur und einer damit verbundenen möglichen Fragmentierung des Risikomanagements.”

“Maßgeblich für einen erfolgreichen Umgang mit den Marktturbulenzen war die Ausgestaltung der hausinternen Kommunikation und die Art der vorhandenen Entscheidungsstrukturen, so der Bericht der SSG: Insbesondere eine funktionierende vertikale und horizontale Kommunikation sowie ein Management, das ein klares Bewusstsein für das angestrebte Risikoprofil hatte, seien von großer Bedeutung gewesen.”

Soweit die Ergebnisse des Berichts.

Man ersetze “Risikomanagement” durch “Business Continuity Management” und erhält auch für diese Disziplin des Risikomanagements die kritischen Erfolgsfaktoren für ein funktionierendes BCM in großen Finanzdienstleistungsinstituten.

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