Das WhatsApp-Prinzip im BCM

Facebook hat gerade den Instant-Messenger-Anbieter WhatsApp für 19 Mrd. Dollar übernommen. Ein Unternehmen mit nur 50 Mitarbeitern hat innerhalb weniger Jahre diesen Unternehmenswert geschaffen. Mit geringen Mitteln Großes erreichen, das ist auch die Herausforderung im BCM. Ein wesentlicher Schlüssel hierzu ist die Organisation des BCM und hier insbesondere die dezentrale BCM-Organisation. Die dezentrale BCM-Organisation mit den BCM-Verantwortlichen in den Fachbereichen schafft die erforderliche Hebelwirkung bei der BCM-Umsetzung.
Voraussetzungen hierfùr sind

  • die frühzeitige Benennung der dezentralen Verantwortlichen in den Fachbereichen
  • die richtige Qualifikation der dezentralen Verantwortlichen (Prozesskenntnisse, gute Vernetzung, Kommunikationsfähigkeiten, methodisches Vorgehen und Projektmanagement …)
  • eine klare Regelung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten
  • Bereitstellung der erforderlichen Kapazitäten für das BCM
  • Motivation und Engagement.

Das zentrale BCM hat die Verantwortung die Mitarbeiter in der dezentralen BCM-Organisation im Thema zu schulen und die Awareness – im Idealfall Freude und Begeisterung – am Thema BCM zu wecken und aufrechtzuerhalten. Regelmäßige Informationen, Trainings und Schulungen sowie Treffen zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch schaffen den Rahmen hierfür. Das Management muß für die Bereitstellung der erforderlichen Kapazitäten für die Aufgaben sorgen. Auch hier ist das zentrale BCM gefordert. Doch am Ende des Tages lohnt sich dieser Aufwand. Die Fachbereiche übernehmen die inhaltliche Verantwortung für die BIA und Notfallplanung, das zentrale BCM die Methodenverantwortung sowie Steuerung und Koordination. Keiner wird behaupten, dass dies ein schneller und leichter Weg ist. WhatsApp hat in den ersten Jahren kaum ein Mensch gekannt …

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