Erkenntnisse zum Krisenmanagement des Zwischenberichts zu Fukushima

Die in englisch bereits vorliegende Zusammenfassung des Untersuchungsberichts zu Fukushima legt schwerwiegende Mängel in der Notfallvorsorge und im Krisenmanagement offen. 

Fehlende Notfallvorsorge für Tsunamis und Stromausfälle:

Aus Berechnungen war TEPCO mindestens seit 2008 bekannt, dass im Fall eines Tsunamis die Höhe der Wellen mehr als 15 Meter betragen kann. TEPCO hat die Berechnungen allerdings nicht ernst genommen und keine entsprechende Vorsorge getroffen.

Für den Ausfall der Stromversorgung gab es keine Notfallpläne, die Mitarbeiter hatten keine Ausbildung hierfür und notwendiges Equipment war nicht vor Ort vorhanden. 

Vorsorge für das Krisenmanagement:

Die Krisenstabsräume vor Ort waren nicht auf ein Zusammentreffen von Erdbeben und Reaktorunfall vorbereitet und waren daher bei dem Unglück nicht nutzbar. Die Gebäude waren nicht strahlensicher ausgelegt, obwohl sie für den Einsatz bei einem Nuklearunfall vorgesehen waren.

Versagen der Aufsichtsorgane:

Die Einhaltung adäquater Vorsorgemaßnahmen für Katastrophen durch TEPCO wurden von den Aufsichtsbehörden gar nicht oder  nur unzulänglich überprüft. 

Information und Kommunikation im Rahmen des Krisenmanagements:

Information und Kommunikation nach Eintritt der Katastrophe im Rahmen des Krisenmanagements hat offensichtlich völlig versagt. Durch den Stromausfall fiel die Kommunikationsinfrastruktur aus, da es auch keine Notstromversorgung gab. Organisatorisch versagte die Kommunikation zwischen zwischen dem strategischen und taktischen Krisenstab im Ministerium, obwohl sich beide Krisenstäbe im gleichen Gebäude befanden. Zwischen diesen Krisenstäen und dem Einsatzstab vor Ort funktionierte die Kommunikation ebenfalls nicht. Mit der Folge, dass der Krisenstab vor Ort selbständig Entscheidungen zum weiteren Vorgehen treffen musste. Das fehlende Lagebild sowie die Information der Öffentlichkeit wird im Zwischenbericht als “major concern” bezeichnet.

Fehlbedienungen der Reaktoren nach dem Unglück:

Auf Grund fehlender oder fehlerhafter Informationen des Bedienungspersonals über die aktuelle Lage kam es zu Fehlbedienungen bei der Steuerung der Wasserversorgung des Reaktors, was die Lage weiter verschlimmert hat.

Die Ergebnisse des Untersuchungsberichts machen auf mich den Eindruck, dass hier grob fahrlässig mit existentiellen Risiken umgegangen wurde. Bei den eingetretenen Risiken handelt es sich keineswegs um “schwarze Schwäne”, mit denen nicht zu rechnen war. Im Gegenteil, die Risiken waren sehr gut bekannt. Die Kombination der fehlenden Vorsorge von TEPCO mit einem völligen Versagen der Aufsichtsbehörden hat diese Katastrophe erst möglich gemacht. Eine einzige Übung mit diesem Szanario hätte genügt diese Mängel rechtzeitig aufzudecken. Aber von einer Übung ist im Zwischenbericht nicht die Rede.

BCM News Updates for 2011-12-27

Bereits nahezu 1.500 Todesopfer nach der Flut auf den Philippinen

Die Zahl der Todesopfer der Flut auf den Philippinen durch den Taifun Washi zwischen dem 16. und 18. Dezember hat die ersten Befürchtungen weit übertroffen. Bereits nahezu 1.500 Menschen sind sicher in den Fluten umgekommen. Die Zahl der Vermissten ist unklar und ganze Regionen konnten noch nicht untersucht werden. Komplette Dörfer wurden durch die Wassermassen weggeschwemmt und die Bewohner durch die Fluten im Schlaf überrascht. Auch dies hat zu den hohen Opferzahlen geführt. Über 60.000 Menschen sind nach dem schweren Taifun obdachlos und benötigen Behelfsunterkünfte. Ab 3. Januar stehen die Schulen jedoch hierfür nicht mehr zur Verfügung, da die Schule wieder beginnt.

BCM News Updates for 2011-12-26

Skandinavier müssen nach Sturm Weihnachten im Dunkeln und bei Kerzenschein zubringen

Sturmtief “Dagmar” hat in Schweden, Norwegen und Teilen Finnlands am zweiten Weihnachtsfeiertag zu Stromausfällen bei rund 200.000 Haushalten geführt. Die Bewohner wurden aufgefordert in den Häusern zu bleiben. Der Verkehr ist auf Grund des stärksten Unwetters der vergangenen Jahre teilweise zusammengebrochen.

Gedenken an die Opfer der Tsunami-Katastrophe vor sieben Jahren

In Thailand und Indonesien wurde der Opfer des Tsunamis vor sieben Jahren gedacht. Am 26. Dezember 2004 starben 230.000 Menschen, nachdem ein Erdbeben vor Sumatra eine riesige Tsunamiwelle ausgelöst hatte. Alleine auf Sumatra starben 170.000 Menschen. Auch Tausende von Touristen sind in der zerstörerischen Welle ums Leben gekommen. Mittlerweile ist auch mit deutscher Beteiligung ein Tsunamiwarnsystem installiert worden, dass eine weitere Tsunami-Katastrophe verhindern soll. Viele der Menschen mussten sterben, weil sie nicht oder nicht rechtzeitig gewarnt wurden, obwohl Zeit genug für eine  Flucht in höher gelegene Gebiete gewesen wäre. Auch für den Mittelmeerraum wurde mittlerweile ein Tsunamiwarnsystem eingerichtet, da diese Region zu den am stärksten gefährdeten Regionen zählt.

BCM News Updates for 2011-12-25

Der BCM-Kalender wartet auf Ihre Termine

Kaum ist Weihnachten rum, droht auch schon das neue Jahr. Und spätestens zum Start des neuen Jahr gilt es die wichtigen Termine des Jahres einzuplanen. Neben dem Urlaub gehören hierzu natürlich die vielfältigen BCM-Termine. Auch in 2012 gibt es wieder ein großes und breitgefächertes Angebot an Trainings, Konferenzen und Veranstaltungen. Der BCM-Kalender von BCM-News soll Ihnen dabei helfen, einen Überblick über diese BCM-Termine zu erhalten. Den Veranstaltern bietet der BCM-Kalender die Möglichkeit, ihre Veranstaltung hier vorzustellen. Also her mir den BCM-Terminen für 2012! Ich sende Ihnen gerne einen speziellen Link für den Zugang zum Kalender. Mit diesem Link können Sie Ihre Veranstaltungen in den auf einem Google-Kalender basierenden BCM-Kalender selbst eintragen. Einfach den Link unter der E-Mail-Adresse admin@bcm-news.de anfordern. Sie können alternativ aber auch den Termin in Ihrem Kalender unter dem iCal-Format speichern und diese iCal-Datei dann an admin@bcm-news.de senden.

BCM News Updates for 2011-12-24