EHEC: BfR rät auch vom Verzehr selbstgezogener Sprossen ab

Das Bundesinstitut für Risikobewertung BfR rät auch vom Verzehr selbstgezogener Sprossen und Keimlinge ab. Nachdem die Spur der EHEC-Infektionen nach detektivischer Recherche inklusive Abfällen in Mülltonnen bis zu den Sprossen zurückverfolgt werden konnte, bleibt die Frage nach der ursächlichen Quelle immer noch offen. In Frage kommen die Samen aber auch Erde und das Wasser zur Bewässerung. Bei der schweren EHEC-Infektion in Japan war die Düngung mit Gülle Ursache der Infektionen. Das BfR hat jetzt Anhaltspunkte, dass bereits die Samen mit den Erregern belastet sind. In Niedersachsen sind die Infektionen in einer Familie offensichtlich auf diese Quelle zurückzuführen. Bei der Infektion der Samen hilft auch keine Küchenhygiene zum Schutz vor Infektionen. Das BfR rät daher vom Verzehr von rohen Sprossen und Keimlingen ab.

Aktuell gibt es 35 EHEC-Tote und rund 4.ooo Infektionen. 100 Patienten werden lebenslange schwere Folgeschäden davontragen. Viele dieser schwer erkrankten Patienten benötigen eine neue Niere.

 

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