Der Satellit Rosat wäre beinahe auf Peking gestürzt

Nach Informationen des Spiegel wäre der deutsche Satellit Rosat im Oktober beinahe auf die chinesische Hauptstadt Peking gestürzt. Wäre der Satellit nur sieben bis zehn Minuten später abgestürzt, hätte es Peking getroffen, das genau auf der Flugbahn lag. Der Satellit ist aber glücklicherweise in den Golf von Bengalen gestürzt. Deutschland hätte für die Schäden durch den Satellitenabsturz aufkommen müssen.

ROSAT ist in die Erdatmosphäre eingetreten

Der Satellit ROSAT ist heute Nacht wie erwartet in die Erdatmosphäre eingetreten. Es gibt bislang keine Anzeichen, dass Teile des Satelliten die Erdoberfläche erreicht haben.

DLR:

Last update: 23 October 2011, 02:45 UTC (04:45 CEST)

On Sunday, 23 October 2011, between 1:45 UTC (3:45 CEST) and 2:15 UTC (4:15 CEST) the german ROentgen SATellite ROSAT has re-entered Earth’s atmosphere. There is currently no confirmation if pieces of debris have reached Earth’s surface.

Satellit Rosat stürzt am Wochenende ab

Irgendwann kommen sie alle wieder herunter aus dem All. So ist auch am Wochenende wieder Satellitenabsturzalarm. Der ausgediente Röntgensatellit Rosat wird nach Berechnungen des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)  am kommenden Wochenende unkontrolliert Richtung Erde stürzen. Rund 1,7 Tonnen könnten auf die Erde stürzen. Auch Deutschland liegt in der gefährdeten Zone. Da der überwiegende Teil der Erdoberfläche aus Wasser besteht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Teile im Meer versinken wie beim Absturz des Satelliten UARS. Die Haftung für etwaige Schäden durch den Absturz hat die DLR übernommen, da die DLR den Satelliten mit gestartet hat und auf deren Namen dieser Satellit registriert ist. Bisher gibt es nach Medienberichten aber erst ein Opfer eines Satellitenabsturzes zu beklagen: 1960 wurde eine kubanische Kuh von einem amerikanischen Satellitenteil tödlich getroffen.

Erneut stürzt ein Satellit unkontrolliert auf die Erde

In der kommenden Woche wird der Satellit “Rosat” irgendwo auf die Erde stürzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Trümmerteile des Satelliten auf Deutschland stürzt, wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit 1:600 angegeben. Weltraumexperten in den USA und Deutschland beobachten die Flugbahn des Satelliten. Der Satellit hat keinen eigenen Antrieb und kann daher nicht kontrolliert werden. Erst vor Kurzem hatte der Absturz des Satelliten UARS weltweit für Aufregung gesorgt. UARS war in den Pazifik gestürzt.

[N24]

Risiko Satellitenabsturz?

In einem aktuellen Beitrag thematisiert Spiegel online das Risiko des Absturzes des deutschen Satelliten “Rosat” auf bewohntes Gebiet. Der deutsch-amerikanische Forschungssatellit fliegt nach Beendigung seiner Misson führungslos durchs All. Er wird in der Atmosphäre abgebremst und kommt der Erde immer näher. In einem Zeitfenster von 80 Tagen zwischen Oktober und Dezember 2011 könnten Reste des 2,4 Tonnen schweren Satelliten, gebaut von der damaligen Dornier in Friedrichshafen, auf die Erde prallen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit hierfür ist sehr gering. Bislang sind abgestürzte Satelliten entweder verglüht oder auf unbewohntem Gebiet ohne Schäden niedergegangen.

Wir BCMer wissen allerdings nur zu gut, dass aus Eintrittswahrscheinlichkeiten in der Vergangenheit nicht auf die “black swans” geschlossen werden kann. Leider ist die Vorwarnzeit sehr kurz, um dann noch Vorkehrungen treffen zu können. Auch Deutschland liegt auf der Flugbahn.