Nissan legt ägyptisches Werk still, VW unterbricht Lieferungen nach Ägypten [Update]

Nissan hat auf die Unruhen in Ägypten reagiert und die Produktion von Fahrzeugen im Produktionswerk Giza seit Sonntag unterbrochen. Nach Medienberichten soll die Anlage zunächst für eine Woche stillgelegt werden. In der Fabrik werden Pickups, wie der in Afrika beliebte 4-Wheeler X-Trail, produziert. 

Zahlreiche Unternehmen holen derzeit ihre Mitarbeiter mit gecharterten Sondermaschinen zurück. Auch deutsche Lehrer und Ausbilder befinden sich auf dem Weg nach Deutschland, nachdem die Sicherheitslage in Kairo bedenklich wurde. Internationale Schulen wurden geschlossen. Touristen dürfen die Schiffe von Nilkreuzfahrten nicht verlassen. Offensichtlich gibt es auch erste Engpässe bei der Lebensmittelversorgung in den Touristenstädten. Die Bürger wehren sich mit privaten Milizen gegen Plünderungen und Gewalttaten und versuchen die historische Stätten und Museen zu schützen.

[Update 1]

Nicht nur die Produktion in Ägypten und die Lieferungen aus dem Land sind derzeit beeinträchtigt oder unterbrochen, sondern auch die Lieferungen ins Land. VW hat nach Tunesien jetzt auch für Ägypten einen Lieferstopp aus logistischen Gründen verhängt. VW kann nicht kontrollieren, was mit den Fahrzeugen nach ihrer Ankunft im Land passiert.

[Update 2]

Einen Überblick über die aktuelle Situation deutscher Unternehmen in Ägypten gibt dieser Überblick in der ftd.