Durchschnittlich 14 Stunden IT-Ausfall pro Jahr

Auf das Jahr gesehen haben deutsche Unternehmen eine durchschnittliche Ausfallzeit von 14 Stunden für kritische IT-Systeme. Der durchschnittliche Schaden beträgt laut Angaben der 202 befragten deutschen IT-Chefs rund 400.000 Euro. Dies ist das Ergebnis einer Studie von ca Technologies, über die das cio-Magazin berichtet.

Der Gesamtschaden beläuft sich nach diesen Berechnungen für Deutschland auf vier Milliarden Euro, europaweit sind dies sogar 17 Milliarden Euro. Bei den Schäden nimmt Deutschland in Europa eine Spitzenposition nach Frankreich ein.

Die längsten Ausfälle haben Unternehmen des öffentlichen Sektors, die geringsten Systemausfälle sind in der Industrie. Deutsche Unternehmen erleiden durchschnittlich zwei IT-Ausfälle pro Jahr.

Link zur vollständigen Studie von ca

Auch Singapore Airlines legt A380er wegen Triebwerksproblemen still

Auch die zweite Fluglinie, die Trent 900-Triebwerke von Rolls Royce bei ihren Airbus A380 einsetzt, berichtet jetzt über Probleme mit Öl-Leckagen an den Triebwerken. Drei der 380er aus der Flotte müssen daher aus dem Verkehr gezogen  und in Singapur mit neuen Triebwerken ausgestattet werden. Die dritte Fluglinie, die die Trent 900-Triebwerke von Rolls Royce im A380 einsetzt ist Lufthansa. LH hat nach Tests aber noch nicht über Probleme berichtet. Die anderen Fluggesellschaften statten ihre A380 mit Triebwerken von Pratt&Whitney aus.

Quelle: Guardian

Computerpanne führt zu massiven Störungen bei der Berliner U-Bahn

Eine Computerpanne hat am Montag massiv den Berliner U-Bahn-Verkehr behindert. Die Zugführer können seit den Mittagsstunden praktisch nur auf Sicht fahren, da die elektronischen Signalanlagen ausgefallen sind. Sie müssen sich für jeden Streckenabschnitt über Funk die Freigabe der Leitstelle einholen, wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mitteilten. Betroffen sind alle U-Bahnlinien. Es kommt überall in den Tunneln zu Verspätungen. Der Grund für die Rechnerstörung, in dessen Folge sämtliche Stellwerke ausfielen, ist noch unklar. Wann wieder mit einer Normalisierung des Zugverkehrs zu rechnen ist, blieb am Nachmittag ebenfalls offen.

Quelle: dpa

Quantas findet Öllecks in 380er-Triebwerken - alle 380er grounded

Die australische Fluglinie Quantas hat nach dem Zwischenfall bei dem der Ausfall eines Triebwerks einen Airbus A380 zu einer Sicherheitslandung gezwungen hatte, die Triebwerke der anderen 380er untersucht und Öllecks an drei Trent 900-Triebwerken entdeckt. Es sei bei den Tests Öl gefunden worden, wo es nicht hingehöre.
Auf Grund dieser negativen Testergebnisse hat sich Quantas dazu entschlossen alle sechs 380er der Flotte am Boden zu lassen. Interessant wird sein, wie die anderen Luftfahrtgesellschaften jetzt mit ihrer 380er Flotte umgehen, die mit den baugleichen Trent 900-Triebwerken ausgestattet sind. Neben Quantas sind die 380er von Singapore Airlines und Lufthansa mit den Rolls Royce Triebwerken betückt - insgesamt 20 Maschinen. Air France und Emirates haben ihre 380er mit den Triebwerken des Wettbewerbers Pratt & Whitney ausgestattet.

Der Zwischenfall der Quantas-Machine hat für so viel Medienecho gesorgt, dass bei der Entscheidung über den Einsatz, neben den ohnehin in der Luftfahrt üblichen Checks, auch mögliche Ängste von Passagieren eine Rolle spielen dürfte. Für Airbus und Rolls Royce steht jetzt viel auf dem Spiel.

Flüge nach Jakarta wegen Aschewolken gestoppt

Wenige Tage bevor US-Präsident Obama Indonesien besuchen wird sind alle Flüge der internationalen Fluggesellschaften in die indonesische Hauptstadt Jakarta gestrichen worden. Grund hierfür sind die Aschewolken in der Atmosphäre durch den Ausbruch des Vulkans Mount Merapi. Der Vulkan hat am vergangenen Freitag rund 50 Millionen Kubikmeter Gas, Asche und Steine in die Atmosphäre geschleudert.
Über 130 Menschen sind in den vergangenen beiden Wochen Opfer des Vulkanausbruchs geworden. Durch die Luftraumsperrung wird auch die Versorgung der Verletzten am Rande des Vulkans mit Arzneimitteln und Hilfsgütern erschwert.
Warum die Aschewolken für den Flugverkehr so gefährlich sind und welche Folgen ein Flug durch die Aschewolken haben kann erläutert dieser Artikel.

3. Auflage des "Definitive Handbook of Business Continuity Management"

Das schwergewichtige englischsprachige Handbuch des Herausgebers Andrew Hiles FBCI ist jetzt in der dritten Auflage erschienen. Es hat an Umfang und an Gewicht gegenüber der bereits ohnehin schwergewichten zweiten Auflage weiter zugelegt. Ich fürchte, bei der 4. Auflage erleidet mein Postbote einen Bandscheibenvorfall bei der Anlieferung.
25 Autoren, darunter auch Rolf von Rössing aus Deutschland, behandeln BCM aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Gegenüber der 2. Auflage wurden die Artikel aktualisiert und zahlreiche Themen neu hinzugenommen. Hierzu gehören Aspekte des Risikomanagements, Branchenaspekte (BC in financial institutions), Benchmarking und Supply Chain. Es ist somit ein umfangreiches Nachschlagewerk für den BCM-Praktiker entstanden, das man gerne in die kräftige Hand nimmt.

Innenminister de Maizière warnt vor Terroranschlägen

Bislang ist Bundesinnenminister de Maizière sehr defensiv mit Terrorwarnungen umgegangen. Zum Beispiel als die USA im Oktober eine Reisewarnung für Europa herausgaben. Nach den jüngsten Paketbombenanschlägen, zu denen sich eine Terrorgruppe der Al-Kaida "Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel" bekannt hat, warnt de Maizière jetzt öffentlich vor möglichen Terroranschlägen in Europa und den USA. "Es gibt ernstzunehmende Hinweise auf Anschläge in Europa und den USA", so de Maizière in der "Bild am Sonntag".

Den US-Behörden lagen bereits Anfang Oktober Hinweise der saudi-arabischen Geheimdienst auf die geplanten Anschläge vor. Auch dass die Anschläge dem Flugverkehr gelten sollen, war bereits bekannt. Im September gab es offensichtlich die ersten Testläufe der Terrorgruppe. Der US-Geheimdienst fing mehrere Sendungen aus dem Jemen nach Chicago ab. Vor dem Hintergrund dieser Informationen ist es unverständlich, dass BKA-Chef Ziercke nach den Reisewarnungen der USA "keine zusätzlich neue Bedrohungslage" erkennen konnte und europäische Politiker sogar verärgert auf die Reisewarnung der USA reagierten. Jetzt wird hektisch versucht, bereits länger bekannte Sicherheitslücken im Frachtverkehr zu schließen.

Absturz einer Linienmaschine auf Kuba - auch zwei Deutsche unter den Opfern

Auf Kuba ist eine Linienmaschine abgestürzt. Unter den 68 Passagieren der Maschine der kubanischen Fluggesellschaft Aerocaribbean waren auch zahlreiche Ausländer, darunter auch zwei Deutsche. Die Maschine ist in Flammen aufgegangen. Es gab offensichtlich keine Überlebenden.

In Pakistan ist eine zweimotorige Propellermaschine nach dem Ausfall eines Motors in der südpakistanischen Hafenestadt Karachi abgestürzt. Keiner der 21 Insassen hat den Absturz überlebt.

Währenddessen vermutet die australische Fluggesellschaft Quantas einen Design-Fehler als Ursache für den spektakulären Triebwerksschaden bei der A380, die in Singapur notlanden musste.