ThyssenKrupp-Manager nach Betriebsunfall zu 16 Jahren Haft verurteilt

bcm-news hatte bereits über den Fall des Italien-Chefs des deutschen ThyssenKrupp-Werks Harald Espenhahn berichtet, der nach einem Betriebsunfall mit sieben Toten am 6. Dezember 2007 im italienischen Stahlwerk wegen vorsätzlicher Tötung angeklagt wurde. Ein Schwurgericht in Italien gab dem Manager jetzt die Schuld am Tod der Arbeiter und verurteilte ihn zu 16 Jahren Haft. Auch die übrigen fünf Angeklagten erhielten hohe Haftstrafen von 13 und 10 Jahren.

Das Gericht folgte den Anträgen der Staatsanwaltschaft und verurteilte die Angeklagten wegen Totschlags mit bedingtem Vorsatz. Nach Zeugenaussagen waren die Feuerlöscher nicht betriebsfähig und das Notruftelefon ausser Funktion. Das Werk wurde im März 2008 geschlossen.

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