Satellit Rosat stĂŒrzt am Wochenende ab

Irgendwann kommen sie alle wieder herunter aus dem All. So ist auch am Wochenende wieder Satellitenabsturzalarm. Der ausgediente Röntgensatellit Rosat wird nach Berechnungen des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)  am kommenden Wochenende unkontrolliert Richtung Erde stürzen. Rund 1,7 Tonnen könnten auf die Erde stürzen. Auch Deutschland liegt in der gefährdeten Zone. Da der überwiegende Teil der Erdoberfläche aus Wasser besteht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Teile im Meer versinken wie beim Absturz des Satelliten UARS. Die Haftung für etwaige Schäden durch den Absturz hat die DLR übernommen, da die DLR den Satelliten mit gestartet hat und auf deren Namen dieser Satellit registriert ist. Bisher gibt es nach Medienberichten aber erst ein Opfer eines Satellitenabsturzes zu beklagen: 1960 wurde eine kubanische Kuh von einem amerikanischen Satellitenteil tödlich getroffen.

Cyber-Sicherheitsrat beschließt die ÜberprĂŒfung der KRITIS-Betreiber

Im Rahmen der Cyber-Sicherheitsstrategie wurde die Einrichtung eines nationalen Cyber-Sicherheitsrats zur Koordination der Maßnahmen zur Abwehr eines IT-Angriffs auf Kritische Infrastrukturen (KRITIS) beschlossen.  In seiner zweiten Sitzung hat der Cyber-Sicherheitsrat nun beschlossen, die einzelnen KRITIS-Branchen auf den jeweiligen Umsetzungsstand der IT-Sicherheitsstandards zu überprüfen und Maßnahmen zu entwickeln. Das BSI liefert die Bewertungskriterien zur Einschätzung des Reifegrads und unterstützt bei der Überprüfung der KRITIS-Branchen. Mit dieser Maßnahme wird dem Umsetzungsplan KRITIS (UP KRITIS) wieder Leben eingehaucht. Insbesondere die branchenübergreifende Koordination der Unternehmen und Organisationen erscheint noch stark steigerungsbedürftig. Beitragen soll hier zu auch die LÜKEX-Übung, die im November/Dezember diesen Jahres ein IT-Szenario mit Behörden und privatwirtschaftlichen Unternehmen durchspielen wird.

BCM News Updates for 2011-10-19

Neues Faltblatt des BBK “Verhalten in besonderen Gefahrenlagen”

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK hat ein neues Faltblatt zum Umgang mit besonderen Gefahrenlagen veröffentlicht:

“Das neue Faltblatt „Verhalten in besonderen Gefahrenlagen“ des BBK ist für den Umgang mit Gefahren bei unerwartetem Eintritt eines Ereignisses konzipiert. Es enthält Hinweise im Rahmen einer normalen Vorsorge: Wie verhalte ich mich bei einem Brand, einer plötzlichen (Gebäude)explosion oder nach einem Einsturz? Wie gehe ich mit Verschütteten um? Was muss ich nach der Freisetzung von chemischen oder biologischen Stoffen im Unterschied zu radiologischen beachten?
Zu den Verhaltensempfehlungen gehören auch Tipps zur Versorgung Verletzter sowie allgemeine Verhaltenshinweise und Notrufnummern.” (BBK)

BCM News Updates for 2011-10-18

TEPCO hat Reaktor Nummer 1 in Fukushima eingehaust

TEPCO hat den schwer beschädigten Reaktor Nummer 1 jetzt mit Polyester-Platten eingehaust. Die Einhausung soll weiteren Austritt von Radioaktivität verhindern. Hierzu wurde ein Ventilationssystem installiert, das den Austritt von Radioaktivität auf ein Zehntel der ursprünglichen Menge reduzieren soll. Die Einhausung hat eine Dimension von 47 mal 42 Meter und eine Höhe von 54 Meter. Die Einhausung soll zwei Jahre halten. In Tschernobyl wurde der Reaktor nach der Havarie mit einem “Beton-Sarg” verschlossen, der jetzt nach 25 Jahren allerdings mit sehr hohem Aufwand von rund 740 Millionen Euro erneuert werden muß. Die Erneuerung wird von internationalen Geldgebern finanziert.

[The Asahi Shimbun]

BCM News Updates for 2011-10-17

Kurklinik in Bad Homburg nach Chemieunfall evakuiert

In der Wicker-Klinik in Bad Homburg wurde am Montag durch einen Handlingfehler in der technischen Abteilung giftiges Chlorgas freigesetzt. Die Klinik mit 100 Patienten und Mitarbeitern musste daraufhin evakuiert werden und das Chlorgas durch die Einsatzkräfte gebunden werden. Chlorgas ist ein hochgiftiges Gas, das in entsprechender Konzentration tödlich wirkt. In Schwimmbädern, wo Chlorgas zur Wasserdesinfektion eingesetzt wird, stellt der Umgang mit diesem Gas ein besonderes Risiko mit zum Teil tödlichem Ausgang für die Bademeister dar.

[hr-online]

Hundert Krokodile in Thailand nach Überschwemmungen ausgebrochen

In der alten Königsstadt Ayutthaya wurde eine Aufzuchtstation für Krokodile von den Fluten überschwemmt. Etwa hundert Krokodile konnten sich befreien und sind jetzt in der Stadt unterwegs. Die Behörden haben eine Prämie von umgerechnet 25 Euro für jedes lebend gefangene Tier ausgesetzt, das zurückgebracht wird. Neben den Krokodilen sind Schlangen und Tiger eine Gefahr für die Menschen in den Überschwemmungsgebieten. Ein Drittel der Provinzen Thailands steht unter Wasser. Über 300 Menschen sind in den Fluten oder durch Angriffe von Tieren bereits ums Leben gekommen.

In einer Zuchtstation für Krokodile in Südafrika: "Pathway to Hell" genannt

BCM News Updates for 2011-10-16

17 Protestanten in New York in einer Bankfiliale festgenommen

In New York sind 17 Demonstranten in einer Filiale der Citibank festgenommen worden, nachdem sie im Rahmen der Occupy Wall Street Demonstrationen in die Filiale eingedrungen waren. Zwei Demonstranten wurden ausserhalb der Bank festgenommen. In Rom kam es bei Demonstrationen mit über 100.000 Teilnehmern zu schweren Ausschreitungen, in Berlin kam es bei 5.000 Teilnehmern zu Tumulten. Die ebenfalls rund 5.000 Demonstranten in Frankfurt verhielten sich friedlich.

Versicherungen fĂŒr BCM-Risiken

In der Samstagsausgabe der FAZ wird das neue Versicherungsangebot des Versicherungsunternehmens Chartis vorgestellt: eine Versicherung für das Risiko eines Rufschadens “Reputation Guard – Schutz für die Reputation”. Chartis ist eine Tochtergesellschaft des amerikanischen Versicherungsunternehmens AIG, das nach undurchsichtigen Finanzgeschäften von der amerikanischen Regierung gestützt werden musste. Der Konzern verfügt also über umfangreiche Erfahrung im Management der eigenen Reputationskrisen, wie die FAZ süffisant bemerkt. Weiterlesen…