Japan gedenkt der Opfer der Katastrophen vom 11. März

Vor einem Jahr um 06:46 Uhr MEZ (14:46 Uhr Ortszeit) traf Japan die dreifache Katastrophe. Hier die erste Meldung von dem Unglück in den BCM-News. Das Ausmaß der Katastrophe war zu diesem Zeitpunkt noch nicht im geringsten abzusehen. Fast 20.000 Menschen verloren ihr Leben und es wird noch Jahrzehnte dauern, bis die Folgen der Nuklearkatastrophe beseitigt sein werden. In Japan wurde heute früh eine Schweigeminute für die Opfer eingelegt. Kaiser Akihito nahm in Tokio an einer Gedenkzeremonie statt. Vor der Zentrale von Tepco versammelten sich Demonstranten um gegen die Nutzung der Kernkraft zu demonstrieren. Es gab verheerende Fehler und Versäumnisse in der Notfallvorsorge für die AKW und ein nicht funktionierendes Krisenmanagement nach der Katastrophe, wie erste Berichte eindeutig belegen. Die eiserne, weltweit bewunderte Disziplin der Japaner hat eine landesweite Katastrophe und Instabilität der gesamten Nation verhindert. Man stelle sich vor, in Deutschland gäbe es 250 Kilometer von Berlin entfernt eine schwere Havarie eines AKW. Weltweit folgte nach dem Nuklearunglück ein Nach- und Umdenken in der Energiepolitik. Für das Business Continuity Management lautet die Erkenntnis einmal mehr, dass auch das scheinbar Unmögliche bedacht werden muß. Statistisch geringe Eintrittswahrscheinlichkeiten dürfen nicht dazu führen, dass elementare Risiken nicht bedacht werden. “Schwarze Schwäne” gibt es überall.

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